Häufige Make-up und Stilsünden – bitte nicht!

Ich möchte eigentlich niemaden shamen, beobachte jedoch, dass mensch sich schon Mühe geben will und entweder an Betriebsblindheit scheitert oder aber an mangelnder Sachkentniss (man kann beides easy beheben!).
Einige Dinge sind ästhetischer Natur, da kann man niemanden verpflichten, aber manches ist tatsächlich ungesund für die Person, und da sollte mensch sich kümmern.
Fangen wir also mit den 2 tatsächlichen No-Gos an:

– Knallrote Gesichter, Glatzen und Schultern. Da schrillen sofort die Alarmglocken, denn jeder Sonnenbrand erhöht die Chance auf Hautkrebs, welche die häufigste Krebsart weltweit ist. Die Männer, die eincremen unmännlich finden, nun ja, es gibt aber noch reichlich Schönheitsmythen, die eine gebräunte Haut als gesund und attraktiv verkaufen. Wenn es sich dabei aber nicht um eine Tönung, sondern um sagenhaft trockene und zerstörte Haut handelt: Nein.

– Der schlechtsitzende BH. Große Brüste brauchen eine gute, feste Stütze, denn das Gewebe ist empfindlich und reißt. Quetschende BHs wiederum sind tödlich unbequem. Es ist unheimlich schwer und auch sehr teuer was passendes zu finden, ich weiß, aber es ist wichtig für Nacken, Rücken und fürs Brustgewebe. Bevor mir die Schwestern beim Laufen ins Gesicht schlagen, kaufe ich doch lieber zwei!!,d ie sitzen. mehr braucht man nämlich nicht. Einen anziehen, einen lüften, ab und an Handwäsche, und fertig. Gerechent auf die Tragezeit relativiert es sich, wenn das Teil dreistellig kostet. Die 12 BHs in der Schublade, die zwischen 15-40 Euro gekostet haben, waren nicht günstiger-hier nochmal den Begriff cost per wear berücksichtigen.

Aber kommen wir zu meinem absoluten Favoriten!! Auch hier sind es zwei, ich glaube das muss ich in einem Extra Beitrag erörtern..:

– Die ultraschwarz umrandeten Augen ohne ein Fitzelchen sonstiges Make-up oder Farbe, besonders beliebt bei blonden!! und hellhäutigen Frauen.

– Foundation. Nur Foundation, gerne in der falschen Farbe, zu rosig und zu dunkel ist der Standardfehler – das Gesicht wirkt kränklich und konturlos. Auch besonders beliebt bei blonden Frauen.

Was Bekleidung anbetrifft, ist es so eine Sache: Das äußere Erscheinungsbild mag einigen tatsächlich einfach egal sein. Und das ist okay so. Einigen anderen wird das ganze vermiest, in dem man über sie sehr harsch urteilt, weshalb man dann keine Freude mehr daran entwickelt. Denn Kapitalismus/Patriarchat urteilt nicht über die Kleidung, sondern stets über die Person, und das ist tödlich. Menschen sind, Körper sind, das Erscheinungsbild hingegen kann so oder so sein. Das möchte ich persönlich den Leuten wieder Nahe bringen, denn es ist eine Freude, sich durch das Äußere auszudrücken.
Trotzdem gibt es auch da zwei Kardinalsünden (und nein, ich kann mich von denen auch nicht frei sprechen, ich tappe da immer noch regelmäßig rein!):

– Menschen, die “kaschieren” wollen. Zu lange und zu weite Dinge, die Farben bloß unauffällig. Das geht in allen Preisklassen übrigens. Das Shirt bis zum Knie wird den Bauch nicht kaschieren, dafür deinen geilen Arsch verstecken. Die Oberteile, deren Ausschnitt ausleiert, weil man viel zu dünne/weiche Stoffe kauft, sind auch eine Ersparnis an der falschen Stelle. Man kann mit einigen Oberteilen auch gut ausgestattet sein, statt unzählige Fast Fashion Dinge im Schrank zu horten.

– Unpassende Kleidung und unpassende Schuhe – weite Hemden, wenn Slim Fit angesagt ist. Die viel zu kleinen Schuhe, das sehe ich ständig, oder Schuhe und jede Menge Pflaster. Die Hosen, die man doch in einem anderen Schnitt hätte kaufen müssen. Zu lange Ärmel an Anzügen.

Und was auch leider in allen Preisklassen der Fall ist: Unfarben. Oliv ist keine Farbe. Braun ist keine Farbe. Wer sich tarnen will, geht bitte zur Bundeswehr. Schwarz ist nicht für alle gut, außer als Ausdruck einer Lebenseinstellung, Künstler*innen und Dienstleister*innen werden ebenfalls entschuldigt. Besonders im Winter scheint es eine Welle von Unfarben aus den Kleiderschränken auf die Straße zu schaffen in Deutschland – als ob das Wetter nicht eh schon so wäre… bitte nicht.

Mehr Farbe wagen, mehr Freude wagen, und unbedingt die schlimmste aller Stilsünden vermeiden: Sich selbst nicht gut finden. Ja, das braucht Therapie UND einen geilen Lippenstift, aber es ist möglich!

EDIT: Eine Sache ist mir noch eingefallen: Krampfhaft modisch/jugendlich – das fällt bei mir auch unter “sich nicht selbst gut finden”. Man kann absolut *in fashion* sein und seiner Persönlichkeit angemessen gekleidet, dafür braucht man aber auch eine Persönlichkeit, gel. Wer Geld, Labels und Konsumvorgaben der Industrie als einziges Kriterium für seinen Stil hat, hat nun mal leider keinen eigenen Stil. Schade, wenn das Individuum verloren geht.


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Das erste Mal: Mutter allein’ zuhaus’! – Edited

EDIT Mai 2023:

Nun habe ich mir vorgenommen, alte Beiträge zu nehmen und ein Update dazu zu schreiben. Zufällige Auswahl. Ein Blog ist ja nicht unbedingt ein Tagebuch, obwohl es draus entstanden ist, sondern etwas was sich primär dadurch von reinem Publizistentum unterscheidet, dass man es kommentieren kann. Sonst kann man einfach eine Zeitung rausbringen… und wenn heute Zeitungen Kommentare zulassen, nur aus dem rein technischen Grund, dass dadurch die Reichweite erhöht wird. Ist hier nicht anders, allerdings habe ich tatsächlich Interesse am Austausch mit anderen, wenn diese auch zunehmend auf anderen Plattformen geschieht: Twitter und Instagram, wo mich die meisten Kommentare zum Blog mittlerweile per DM erreichen, ist halt schneller.

Ganze acht Jahre ist der Beitrag jetzt her – and little did I know! Weiterlesen…

Pyunkang Yul Black Tea Time Reverse Eye Cream kann was

Meine Pflegeroutine steht für die nexten hundert Jahre fest – aber es gibt zwei Bereiche, wo ich immer neue Dinge ausprobiere: Lippenpflege und Augencreme.

Getreu dem Motto, dass man bei Pflege ab einem bestimmten Preis eher fürs Marketing und/oder Verpackung zahlt, und natürlich nach dem letzten Reinfall mit der sündteuren Augencreme, die absolut kein Unterschied gemacht hat?! habe ich mich bei der Auswahl hier einfach nach Preis und Verpackung gerichtet. Ich mag Tee, schwarz ist schick, war eh günstig. Also total vernünftig. Nicht.
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HIGHDROXY Porify BHA Solution – überteuert, aber gut

Das Ding mit diesen Salicyl-Geschichten ist: Sie sind eigentlich total billig in der Herstellung. Da erschließt sich mir nicht, warum man einen so hohen Betrag bezahlen soll: So kostet der Klassiker von Paula’s Choice um die 40 Euro. Damit habe ich mein Gesicht übrigens auch schön ruiniert, habe bis heute Narben. In meinem Gesicht hat es zumindest nichts zu suchen, es ist viel zu schlecht formuliert.

Wer eine bleichende Wirkung sucht ist mit AHA besser bedient? Die schonendere Variante kann man etwas öfter anwenden. Salicylsäure hingegen ist recht harsch – wer es verträgt, go for it, wer nicht, kann es maximal für eingewachsene Haare auf den Schienbeinen verwenden (und gut nachcremen!).

Trotzdem bin ich hier recht zufrieden-ich brauchte etwas sehr mildes für jugendliche, unreine Haut. Da wollte ich nicht gleich mit BPO (Benzoylperoxid) drauf, das sehr stark austrocknet.

Tatsächlich ist dieses Produkt um Meilen besser als der Klassiker, klebt kaum und reizt die Haut nicht. Trotzdem tut es der Wirkung der Salicylsäure keinen Abbruch.
Mit enthalten sind Niacinamide, eine gute Kombination.

Die sehr zarte Haut sollte trotzdem nicht flächendeckend damit behandelt werden, sondern nur lokal mit einem Wattestäbchen. So hält das Produkt ewig und es geht tatsächlich nur den Unreinheiten an den Kragen.

Fazit: Für Dich und/oder für das Pubertier in Deiner Nähe.


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ARMANI BEAUTY Armani Silk Foundation Review – ein Update

Okay, das erste mal habe ich das Produkt in 2009!!! gekauft und getragen. Es gibt ein Foto von mir mit dem besten Make-up, das ich je hatte, und mit gruseligem haarschnitt. man achte auf die Augenbrauen. Well…
https://www.mybeautyblog.de/giorgio-armani-luminous-silk-foundation-fur-den-perfekten-teint/

Falls Ihr noch nicht vor lauter Lachen erstickt seid, ich habe einen neuen Erfahrungsbericht zu diesem Produkt, das ich in mehreren Farben besitze, da ich nun auf Visagistinen-Ebene schminke und damit tricksen kann. Oder aber auch, weil man im Winter und im Sommer anderes Licht hat und anders aussieht? Oder weil ich eine perfekte und eine hellere Foundation wollte, weil ich heller sehr viel besser finde aus meiner Sehgewohnheit heraus? Ich denke alles zusammen…

Nun, ich bin keine Freundin von Foundation, aber wenn, diese hier bringt es einfach:

•Sieht sowohl in Natura als auch auf Fotos aus wie Perfektion.
•Kann sehr dünn oder sehr dick aufgetragen werden, lässt sich hervorragend schichten.
•Sie hat sehr gute Farben, wenn das System auch schwer zu checken ist, und weshalb man sich beraten lassen sollte.
•Sie funktioniert gut mit SPF darunter, hat selbst kein SPF, was durchaus okay ist.
•Pudern ist nicht wirklich angesagt, lieber blotten, es geht um den Glow.
•Das Finish ist top für trockene Haut.
•Sie deckt ab, auch wenn sie sehr dünn aufgetragen wird, da sie besonders gut zu verblenden ist.
•Man braucht sehr wenig Produkt.
•Fühlt sich nicht zugekleistert an.
•Hält gut durch, färbt aber natürlich an Maske ab, und ist eher nichts für Hochleistungssport aka 14h Alltag als Frau.

UND – sie ist eben keine Pflege, und so sollte man wirklich sehen, dass man darunter wirklich gute Pflege verwendet. Von täglicher Anwendung rate ich immer noch ab, das ist einfach nicht optimal für die Haut, die Foundation hat viel Alkohol und braucht eine krassere Reinigung, Dinge, die die Haut bekanntlich strapazieren.

Ich gebe aber zu, dass ich damit so gut aussehe, dass ich tatsächlich sehr verführt war, sie ständig zu benutzen, zumal der Auftrag ruckzuck geht. Die Mischung macht’s, mal mit, mal ohne…

Der Preis ist mittlerweile auf 55 Euro gestiegen.

Oh, und so sieht es aus mit drei Schichten Pflege drunter, ohne Puder, ohne Stirn abtupfen, nach mehreren Stunden an einem warmen Tag – die glänzende Stirn ist allerdings der Pflege und dem Sonnenschutz darunter zu verdanken, Glow halt – Achtung Video mit Ton!!


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