Vegan, weil ich kann: Winterliche Gemüsesuppe

Dieses Rezept ist eher eine Zufallsmischung, aber ich habe sie mehrfach nachgekocht und dabei nicht verschlimmbesert. Die Suppe ist schnell gemacht, gesund und man bekommt alle Zutaten so, dass sie sich auch für eine Portion/Person eignet, denn auch Single-Küche darf ein bisschen Abwechselung haben.

kleine Schallote
ein paar Kartoffeln
1/2 Süßkartoffel
2-3 EL rote Linsen
Brokkoli
1-2 Lauchzwiebeln
Brühe
Pfeffer

Die Schallote klein würfeln und in Olivenöl andünsten. Mit Brühe ablöschen, die klein gewürfelten Kartoffeln sowei die Linsen dazu tun und fünf Minuten kochen. Dann die ebenfalls klein gewürfelte Süßkartoffel dazu geben und die fein geschnittenen Lauchzwiebeln. Weitere fünf Minuten köcheln lassen und zuletzt den klein geschnittenen Brokkoli dazu geben. Da dieser möglichst roh gegessen werden soll, Herdplatte ausschalten, und die Suppe noch kruz ziehen lassen. Fertig. Wer mag und frischen Pfeffer hat, kann sich eine Runde Tellicherry drüber hauen – ich mag immer.

Durch die Süßkartoffel und den Brokkoli sieht die Suppe übrigens auch sehr frisch aus, gerade jetzt im Winter ein Plusunkt im Vergleich zu den totgekochten Eintöpfen. Die ich übrigens echt liebe, aber dann mit Wurst LOL.

Frohe Weihnachten

Heute ohne Zynismus und ehrlich dankbar, dass ich es heute aus dem Bett geschafft habe, wie all’ die anderen Tage davor, dass ich trotz Zipperlein hier und Zipperlein da fit bin, dass ich gleich noch ein Buch holen werde, der Kühlschrank voll ist und all das.

Deshalb ist meine Message heute ein wenig ungewohnt: Statt alles anzuzünden, zündet nur eine Kerze an, und seid “dankbar”. Für Menschen, für das Essen, für die meckernden Kinder und die popelige Verwandtschaft. Macht mal kitschige Musik an, und hoppelt ein bisschen nach draußen, um den Kopf zu klären und Euch anschließend über den Dach über selbigen zu freuen.

Trinkt viel Wasser, esst ordentlich, auch ein Salat, und lasst mal fünfe grade sein. Macht Euch schick, benutzt Euren Lieblingsduft und zieht den verdammten guten Pulli an und holt die Kette aus dem Safe.

KEIKO MECHERI Sedona Blue

Das ist angeblich ein Herrenduft?! Anyway, gerade günstig im Netz zu schießen und so, so gut!

Der Name weckt Erwartungen, gebe ich ehrlich zu. Sedona ist eine Wüstenstadt mit Künstlerkolonie in Arizona, okay, aber der Begriff Blau machte es für mich unmißverständlich klar, was ich da riechen würde, und so kam es auch.

Das ist Lavendel, tiefer, violetter, perfekter Lavendel, ohne Muff und ohne Staub, in seiner vollkommenen Glorie als leuchtendes, sich in Wind bewegendes Gebüsch, dessen Duft ganz weit reicht. Und, quelle surprise, ist das mit etwas Zitrone garniert, und es ist eine schöne, leichte und hellgelbe Zitrone ohne Süße, transparent und freundlich, die immer wieder zwischendurch auftaucht und verschwindet.

Der Duft ist sehr schnell wieder sehr geradlinig ein Lavendel Soliflore, ohne große Zwischentöne, doch die minimal seifige Basis dafür ist nicht weniger als genial. Überhaupt nicht altbacken oder muffig, ist das ein glorioser Duft, den ich auf gar keinen Fall einem Mann geben würde. PFFFT!!!

Fazit: Unglaublich gut gemacht, eher originell und sehr apart und elegant. Modern, leicht, unafdringlich, aber mit guter Haltbarkeit, konzeptuell in die Hermessence Ecke zu verorten.

YSL Libre – wenn generisch auf Pfui Deibel trifft

Wie naiv konnte ich nur sein! Da steht so eine tolle Duftnote dabei, was kann da schon schief gehen, schließlich hat YSL durchaus ein paar nette Düfte auf lager gehabt. Und so nahm ich den Tester und sprühte zwei Mal in die Luft. In meinem Miniatur-Badezimmer. Das ich nicht mehr betreten kann.

Versprochen werden einem “ambivalente” Noten wie Lavendel, etwas männliches und weibliches, etwas “beißendes” zugleich. AHA. Lavendel ist eigentlich schlicht nur etwas omahaftes, ich mag es mittlerweile sehr gerne, aber ich sehe das nicht als queeren Duft, eh.

Anyway, die Kopfnote ist Orangenblüte, dann kommt Lavendel, dann Moschus – wenigstens war man hier ehrlich und hat nichts angegeben, was einen enttäuschen könnte. Denn bis auf den Flakon – gähn langweilig – und auf den Markennamen läßt sich hier absolut nichts, aber auch gar nichts wahrnehmen, was den Namen von “Freiheit” oder gar Parfum verdient. Diese komplett generische Duftmischung hat für exakt 2 Sekunden einen hauch Lavendel, und der Rest ist einfach ein Tohuwabohu an pseudoparfümigen Basisnoten. Als ob man durch einen Douglas, wo sich gerade 20 Pubertiere mit Süßkram eingedieselt haben, durchlaufen würde.

Die Sillage ist phänomenal, das muss man dem Duft lassen, aus welcher Schublade eines Praktikanten im Givaudan Haus das auch immer entsprungen ist. Es ist so langweilig und durchschnittlich, es ist faszinierend. Es ist absolut gesichtslos. Das Wort generisch ist nicht gerade in meinem aktiven Sprachschatz, hier aber brüllt es genau das.

Was auch immer das kostet, schenkt Euch das Geld und kauft was anderes. Ich habe viele tragische Duftkonzepte gerochen, aus guten Dufthäusern (looking at you Hermès und Guerlain!), aber das hier spottet jeder Beschreibung.

Un parfum comme un cri de liberté, la liberté de vivre tout terriblement.

Ich kann kein Französisch, aber der Textertext ist echt drôle. Ich glaube da hätte man statt nach Freiheit besser nach einem Konzept geschrien.

Vorschau zur Pandemie und Survival Programm

Guten Morgen, hier ist die Pandemie-Schau mit folgenden Nachrichten:

Wie bereits von Wissenschaftler:innen vorhergesagt, wird die Pandemie ca. 4 Jahre dauern. Wir haben somit zwei Jahre erfolgreich um. Wenn Sie dies lesen, sind Sie immerhin nicht tot. Diese Prognose wurde desweiteren von Pfizer heraus gegeben. Die schlechte Nachrichte: Die Nachrichten sind alle schlecht.

Die guten Nachrichten: Da es keine gibt, muss und kann man selbst welche erstellen!

Die Lage in Deutschland ist weiterhin desolat, es liegt ein 404-Fehler vor:
Strategie zur Pandemiebekämpfung nicht gefunden.
Es gibt natürlich alles, was es dafür braucht, jedoch ist der Fachkräftemangel im Bereich Politik, Verwaltung und Digitalisierung zu groß.

Survival-Programm wird nun groß geschrieben und die Frage nach der individuellen Wahl diesbezüglich ist ähhh wahlweise ob man preppen solle, ob man noch mehr Hobbys finden und wieder sein lassen soll, eine Heißluftfriteuse anschafft oder endgültig alle Hoffnung, Disziplin und Goodwill fahren läßt.

Die Frage war für mich fix beantwortet, ich werde Chipstütenkünstlerin und lerne mit kaltem Wasser zu duschen. This comes in handy, wenn die Infrastruktur tatsächlich zusammen brechen sollte und wir keine Elektrizität haben. Oh und ich werde jeden Tag roten Lippenstift tragen, das ist meine Challenge und ich werde ein Buch schreiben oder so.