Kann ich Söhne feministisch erziehen?

Klönschnack in der ehemaligen Nachbarschaft in Spießerhausen:
“Und da fand ich, jetzt wo der 18 wird, kann er ja auch mal lernen die Waschmaschine zu bedienen!”

Natürlich bin ich viel zu höflich und schauspielerisch viel zu begabt, um mir etwas anmerken zu lassen, als ich sanft erwidere: “Ja, wow, das wird in der Tat Zeit.” Der selbe Junge, der mit 12 keinen eigenen Schlüssel hatte, kann mit 18 keine Wäsche waschen. Surprise surprise.

Als ich meinem Sohn das erzählte, sagte er leicht abwehrend: “Ich kann das aber auch nur mit Anleitung.” Stolz ergänzte er: “Aber wenn ich mit meiner Schwester eine Woche alleine bleiben müsste, das würden wir hinkriegen. Wirklich.” Er ist elf!! Und ja, würden sie. Weil ich/wir sie so erzogen haben. Die können sogar Wäsche zusammen legen, das Klo putzen und natürlich im Internet eine Anleitung raussuchen. Boys will be boys? Nix da!

Vielleicht bin ich etwas härter zu meinem Sohn als zu meiner Tochter, aber ich bin der Meinung, dass Söhne aka nicht toxische, zukünftige Männer eine Sache von Erziehung sind. Wir kenne alle Leute, die sehr offensichtlich Dinge nicht gelernt haben, weil bestimmte Tätigkeiten weiblich (oder aber auch männlich!) konnotiert sind. Darf ich hier zugeben, dass auch ich Dinge nicht kann, die männlich konnotiert sind? Ich finde nämlich jedesmal jemand, der(sic!) das für mich erledigt. Nur dass frau äußerst selten mal einen Bohrer in die Hand nehmen muss, relevante Alltagsskills hingegen sehr gerne “weiblich” sind, wie Einkaufen, Wäsche waschen, Termine organisieren, an alles denken – nur Kochen, da schwingen sich Männer ab und an auch gerne vors Herd, allerdings in der Regel ohne hinterher zu putzen. Und reden wir gar nicht erst von emotionaler Fürsorge!!
Seien wir an dieser Stelle aber alle ehrlich:
Menschen sind faul, und das Patriarchat hat es lediglich sehr früh verstanden, Scheissaufgaben des Alltags, die absolut unrühmlich sind, den Frauen in die Schuhe zu schieben. Das ist eigentlich alles.

Feministische Erziehung ist meines Erachtens gar nicht schwer: Grundlegende Fähigkeiten vermitteln, denn grundlegenden Fähigkeiten haben kein Geschlecht.
Schwimmen können ist auch kein Skill, der nach Geschlecht getrennt wird, oder? Warum sind es dann Tätigkeiten wie kochen, waschen, bügeln?
Und jetzt kommt eine berechtigte Frage: Warum obliegt das Lehren dessen wieder uns Frauen/Müttern? Tut es nicht, aber da wir die Generation sind, in der viele Männer die vermeintlich weiblichen Tätigkeiten ebenfalls nicht gelernt haben, müssen wir leider doch ran. Jeder Vater™ kann seinen Kindern wichtige Skills beibringen, jede Mutter™ auch – aber wir tun es tatsächlich unbewusst mit dem inhärenten Vorurteil, dass Frauen XY besser können und Männer YZ. Sozialisation, meine Damen und Herren und Nonbinäre, dem entkommen wir nicht so einfach. Alle müssen ein Loch in die Wand bohren können und ein Hemd bügeln sowie Knöpfe annähen. Und eine Lasagne kochen.

Ich kann Söhne feministisch erziehen, indem ich das Wort Feminismus weglasse und mit einer Selbstverständlichkeit agiere, die jenseits des Genders ist. Alle Dinge können gilt für alle.

Bei spezifischen Dingen wie Periodenprodukte oder Kondomen kann man ebenfalls relativ einfach kommentieren: Du brauchst das persönlich nicht, aber vielleicht jemand anderes gerade. Wie ein Taschentuch, das mensch oft dabei hat, ohne Schnupfen zu haben.

Was ich allerdings am wichtigsten erachte, ist dem männlichen Geschlecht den Begriff des Privilegs erklären. Zur Empathie erziehen. Zur Offenheit und Neugierde. Natürlich kann Mann keinen Periodenschmerz nachvollziehen, aber Mann kann damit umgehen und es nicht nur zur Kenntnis nehmen. Ein Junge kann weinen und darf sich emotional abgrenzen, genauso wie Mädchen sich prügeln und wütend sein dürfen. Und laut. “Sei nicht so eine Meme, stell Dich nicht so an” gehören als toxische Aussagen allen gegenüber einfach nicht mehr gesagt. Was dich nicht tötet macht dich nicht nur nicht härter, es hinterlässt auch Wunden, also was soll der Scheiß.

Also, alle Eltern und alle Verantwortlichen können feministisch oder sagen wir es anders, genderneutral erziehen, dafür müssen sie allerdings auch einen Blick in den Spiegel erbringen. Und ich fürchte, da liegt eher das Problem, weshalb es natürlich wieder von denjenigen aufgefangen werden kann, wird und muss, die bereits so weit sind: Den feministischen Eltern und damit in der Mehrheit, den feministischen Müttern*.

*Kleiner Hinweis am Rande: Damit ist keineswegs eine männerhassende Feministin gemeint, genauso wenig allerdings eine liberale Luxus-Feministin/Pick-me-Frau.

Misogyne Content Creator exposen oder besser…

Wir kennen sie alle, die unglaublich ignoranten und zum Teil auch gefährlichen, sogenannten Alpha-Männer, die gleichzeitig als Content Creator auf Instagram und Tiki-Toki fungieren. Bestes Beispiel dafür ist Andrew Tate, der in seinen schlecht sitzenden Klamotten *Bro Style* wirklich unglaublichen Dünnpfiff von sich gibt, allerdings nicht nur ein populistischer Manipulator ist. Wegen Menschenhandel, Zuhälterei, Vergewaltigung und ich meine auch Geldwäsche gesucht und verurteilt, ist dieser Mann nicht nur eine Labberbacke, sondern zusammen mit seinem Bruder auch ein Mann der Tat, und das macht ihn sehr gefährlich.

Seinem Beispiel folgen entsprechend unzählige männliche Jünger auf Social Media, mit kruden Ansichten, die sie zum Besten geben, um entweder die schnelle Mark zu machen(LOL) oder aber, weil sie offensichtlich nicht die Fähigkeit besitzen, sich zu reflektieren und zu sehen, dass sie in einem Vakuum agieren. Und das ist gefährlich, denn diese verkürzten Ansichten, die Dehumanisierung von andersartigen Menschen, angefangen bei Frauen und beendet bei Menschen mit Behinderungen, können einem jungen Menschen mit schwachem Selbstwert durchaus gefallen.

Und es gibt natürlich auch die andere Seite: Accounts, die genau solche Leute zum einen “exposen”, also vorführen in aller ihrer Misogynie, Ignoranz und Unwissen, und/oder sich darüber lustig machen. Auffällig ist, dass stets mit Sachargumenten vorgegangen wird. Dem Hass wird Ratio entgegengesetzt.

Lange Zeit und natürlich aus persönlicher Erfahrung heraus als Frau, Mutter, Ausländerin, war ich der Meinung, dass man solchen Leuten durchaus mit ebenso kruden und, sagen wir mal, expressiven Ansichten entgegen treten sollte. Sowohl im Alltag als auch medial.

Mittlerweile sehe ich das anders – danke Therapie! Nein, daran liegt es nicht nur, es ist einfach handfeste Logik: Der Logarithmus von Social Media:
Aufmerksamkeit erzeugt Aufmerksamkeit erzeugt Reichweite und naja, wir wissen was dann passiert. Die Faschisten sitzen nicht nur in Deutschland im Fernsehen, weil sie eben Aufmerksamkeit generieren. Social Media, als absichtlich nicht kontrollierte Plattform, ist da natürlich wesentlich wilder.

Vielleicht sollte es einen Account geben, der solche Leute nachts besucht und sie vor laufender Kamera… na, woran hast Du gerade gedacht?

STOP! Wir erinnern uns an Audrey Lorde, welche schreibt:

For the master’s tool will never dismantle the master’s house. They may allow us temporarily to beat him at his own game, but they will never enable us to bring about genuine change. And this fact is only threatening to those women who still define the master’s house as their only source of support.

Wut, Gemeinheit, Gewalt – das sind patriarchale Mittel. Und sie haben durchaus ihren Platz und Berechtigung, gerade für Minoritäten, wenn es ihre ultima ratio ist. Am Ende des Tages sind Social Media und Medien allgemein, aber auch nur Systeme innerhalb des Patriarchats/Kapitalismus – die beiden sind untrennbar verbunden!!
Jedoch:
Was medial NICHT aufgegriffen wird, stirbt. In der Aufmerksamkeitsökonomie ist nicht “die Lösung” die Lösung (ja, nochmal lesen, der Satz macht Sinn), also nicht eine argumentative und logische und Konsequenzen habende Lösung – sondern das Schweigen. Schweigen und ignorieren. Das ist auch eine Form von Gewalt, mag man argumentieren, insbesondere weil sie tatsächlich auch als solche ausgeübt wird, wenn es beispielsweise um rassistische Taten geht, um Femizide, oder um Verbrechen der obersten Gesellschaftsschicht. Von Maskenskandal bis hin zu Pädophilie und Menschenhandel – was wir erfahren ist sehr wenig und geahndet wird selten was. Siehe Spahn, siehe Trump.

Doch genau hier greift Poppers Paradoxon ein und wir finden die Mitte: Zwischen Lordes Aufruf zur Liebe und brachiale Gewalt gibt es… das Schweigen. Die Nicht-Beförderung von weiterer Aufmerksamkeit.

Und wie oft juckt es mir in den Fingern, Dinge ins Internet zu schreiben die definitiv justiziabel wären!! Das tun aber schon andere – mein Wut kanalisiere ich in kreative Tätigkeit.

Also – nicht exposen. Ins Leere laufen lassen! Denn Argumente und Fakten haben da noch nie geholfen. Und: Als Spam melden!! Denn Spam ist wirtschaftlich schädigend und das interessiert Meta schon eher als Aufruf zu Gewalt, Faschismus und so.

CULT BEAUTY kann nicht nach Deutschland liefern

UPDATE:
Nach Deutschland liefern klappt offensichtlich nicht, oder zumindest können die nicht nach Lüneburg liefern, obwohl der selbe Zusteller durchaus andere Waren liefern kann.
Das zweite mal mit dem SELBEN Produkt so ein Trara? Angeblich habe ich die Annhame verweigert (ich war gar nicht da!) und mein Kram segelt nun einfach zurück… ins Nirwana.
Und wieder muss ich einen PayPal Fall eröffnen, das allerdings sofort erstattet wurde.

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Ich habe dort zugegebenermaßen sehr günstig verschiedene Produkte geschossen, alles Nachkäufe und da ich eh immer Sammelbestellungen mache, haben sich die zusätzlichen 20% sehr schön auf die Endsumme ausgewirkt. So ein Schnäppchen! Was habe ich mich gefreut!
Elende zwei Woche später: Angeblich wurde das Paket an meine Tür abgestellt, eine offizielle Nachforschung ergab… nichts. Gliefert wird mit Hermes, das hat hier immer geklappt, ich kann es mir außerdem nicht vorstellen, dass jemand einfach Ware auf die Straße stellt?! Davon abgesehen, kenne ich meine Nachbarschaft, und geklaut wird hier nichts.

Während der Customer Service von CULTY BEAUTY schrieb, das sie eine Ersatzlieferung senden, was für mich tatsächlich erwünscht war, zumal auch andere mit mir auf ihre Schminke warteten, passierte… ebenfalls nix. Es kamen immer wieder Mails mit dem Wunsch nach einer Review des Customer Services, aber little did I know – sie waren nett, aber keine Ware, kein Geld, und irgendwann wurde ich geghostet.
Waren die Rabatte zu niedrig und sie konnten gar nix liefern? Anders kann ich mir das nicht denken, denn das ist nicht das erste mal, das mir so etwas beim Shoppen passiert. Das Geld zurück zu buchen ist immer mühsam. Ist das eine neue Masche?!

Satte zwei Wochen später schaffte ich es erst, einen PayPal Fall zu eröffnen, woraufhin das Geld zurück gebucht wurde. Insgesgamt also fast vier Wochen, indem ich/wir unsere kostbaren Gesichter nicht eincremen konnten 😂

Hätte ich es vergessen, wäre das Geld im Nirvana verschwunden… und das sind Geschäftspraktiken, die nicht okay sind. Das war meine zweite und letzte Bestellung bei dem Laden, denn man lässt zu viel Zeit und zu viele Nerven bei solchen Sachen. Ich muss jetzt vor allem die Preise neu googeln und nochmal bestellen.
Wer zahlt das? Richtig… CULT BEAUTY schon mal nicht.

Drei kleinere Labels, die man kennen sollte – natürlich nachhaltig

Wenn ich für die Zeit auf Instagram bezahlt werden würde, wäre ich schon Multi-Millio… Spaß beiseite, ich gucke natürlich auch bei anderen Leuten aus der Branche für Tipps und bei Content Creator, die abseits von Luigi Futtong und Schanello einkaufen.

…und Italien hat ja sehr viele tolle Hersteller zu bieten, leider sind die meisten nicht besonders günstig, aber – buy less, buy better! Ob Schuhe oder Hemden, hier findet auch das Herren-Herz richtig tolle Sachen, denn sind wir ehrlich, gerade im Bereich Herrenmode ist Deutschland irgendwo im tiefen Tal der Tränen, denn man hat die Wahl zwischen Marine, Khaki und Bayge/Beige oder ab und an ein cheeky rosa Polohemd. Miese Muster auf Hemden sind auch gerne gesehen und damit hört das auch schon auf mit Extravaganza. Nicht jeder Mann kann sich bei Etro und Kiton kleiden… für das Geld ist es zumal keine Herausforderung.

OPERA CAMPI ist ein italienischer Hersteller aus Parma, der mit Hanf arbeitet. Vernünftig verarbeitet ist Hanf vom Gefühl her wie Leinen. Der Vorteil von Hanf: Es ist quasi nicht zerstörbar! Sie bieten T-Shirts an, die natürlich unisex sind, klassische Pullover zu einem guten Preis (ca. 150Euro) bis hin zu kostbaren Jacken aus antikem Hanf, die einzeln angefertigt werden können (ca. 1300Euro) – die Stoffe stammen aus Reserven der Firma, datiert zwischen 1750-1900.

Ein anderer Hersteller, diesmal aus Paris, ist De Champs. Hier sind wir in etwas anderen preislichen Sphären, aber immer noch okay, verglichen mit… ihr wißt schon. Hier gibt es eine fantastische Handtasche namens The Bow Bag (um die 800Euro), sehr schlicht, sehr hochwertig, wird man nicht an jeder Ecke sehen, und einige ausgewählte Bekleidungsstücke. Designs lehnen gerne an Fechtkleidung an, die Tasche an Bogenschießen, insgesamt ein Hauch von aristokratischen Sport-Bekleidungsstücken. Wirkt sehr exklusiv und ist einfach mal etwas anderes.

Finally die Niederländerin Petra Stapper, die mit ihrem Brand knit-ted, das übrigens in Hamburg bei Frau Holling in der Holling Boutique geführt wird, sehr schlichte und reduzierte Basics macht, die sich gut für große Frauen eignen. Ich habe zwei Sachen ergattert und liebe die abgöttisch, und man bewegt sich preislich im okayen Bereich – wobei die Sachen schnell ausverkauft sind und frau nicht auf Sale zählen kann. Zu den Highlights zählt das Design, das in unterschiedlichen saisonalen Farben recht stabil bleibt und so über die Jahre komplett miteinander kombiniert werden kann. Capsule Wardrobe at its best. Besonders ist das Angebot an Kunstleder für alle, die so etwas tragen und mögen, das unter dem Label replika läuft. T-Shirt ab 80 Euro (das beste, was ich besitze!) und Kleider um die 200 Euro.
Hier trage ich eine Hose des Labels…

Wann wird Self Care eigentlich zur Verarschung?

Instagram ist mittlerweile eine Art LinkedIn für Coaching. Es sind viele tolle Sachen dabei und viele Aktivist*innen, die großartige Inhalte teilen und beispielsweise über Fatphobia, Diskriminierung von dicken Menschen, aufklären.

Ein Angebot stieß mir sauer auf: Work-Life-Balance, an Angebot, das sich, nun ratet!

…an Mütter natürlich richtet. Hat jemand mal versucht, den Männern was zum ausbalancieren zu geben? Zum Beispiel den Haushalt, wenn Frauen schon die Care Arbeit übernehmen? Ich glaube nicht.
Es ist gut gemeint, das ja, und sicher hier oder da eine Hilfe, wenn man nicht die Möglichkeit hat eine Therapie zu machen.

Es verdeckt jedoch einen wichtigen Punkt: Die Notwendigkeit solcher Dinge ist strukturell und bei der Aufteilung zwischen Arbeit und Mutterschaft gibt es in Deutschland speziell eine loose-loose Situation, der nicht Mal ein Drittel der Frauen entkommen. Laut Statistik sind mehr als zwei Drittel der Mütter von Altersarmut betroffen-es sei denn, sie bringen rechtzeitig ihre Ehemänner um und kassieren Witwenrente, aber da muss man schon den Zeitpunkt abpassen 🤡
Verpackt unter dem schönen Begriff der Selbstfürsorge oder im schicken Denglisch “Self Care” werden nicht nur Badesalze an die Frau gebracht, sondern auch die Veränderung des Mindsets. Richtig, die Situation ist scheiße, es wird daher helfen, sich das schön zu reden und es weg zu atmen. Man kann ja doch nichts tun.

Und immer wieder, immer wieder wie eine kaputte Schalplatte: DOCH, WIR KÖNNEN WAS TUN!

Streik der Frauen in Island sage ich nur.

Und ja, die unermüdliche Arbeit am Selbst ist letzten Endes eine Ablenkung vom strukturellen Problem, das “historisch gewachsen” ist, aka “es war schon immer so”. Es ist gelinde gesagt in diesem Ausmaße einfach nur Verarschung, weil es Dich Geld kostet, gegen die Ungerechtigkeit dieser Welt NICHT anzukämpfen, sondern es zu akzeptieren. Also delegieren ist Selbstfürsorge, klar, ein Badezusatz meinetwegen auch, aber wer lässt sich darin schulen, mehr besser zu ertragen?

Mütter. Deutsche Mütter, die dem Mythos der eben, deutschen Mutter, nicht widerstehen können. Und sollen. Sei für Dein Kind da, geh arbeiten, sei was auch immer was bequem ist für… für wen eigentlich? Oft wird die “herrschende Klasse” gesagt aber sind wir ehrlich, es handelt sich dabei sehr oft auch schon um die andere Person im Haushalt, die ihre Privilegien genauso ungerne aufgibt. “Hier Schatz, ein Gutschein für ein Selfcare Kurs, wie Du besser Arbeit und Familie managen kannst.” Da würde ich doch glatt die Scheidungsanwältin anrufen.

Self Care kann leider auch zur Beschäftigungstherapie verkommen und dann ist es, pardon my french, Verarsche. Mir fiel tatsächlich kein schöneres und elegnateres Wort ein, weil man eben nicht alle beschönigen kann.

Streiken wir doch alle mal. Das ist doch mal echte Self Care!