TOM FORD neue Lippenstifte – 19 Runway Rose

Danke Tom Ford, danke Estée Lauder, dass Eure Homepage so beschissen ist, dass ich unbedingt die Notwendigkeit empfinde, die Welt vor Fehlkäufen zu bewahren!

Die Katastrophe erstreckt sich auf die ebenfalls beschissene Beleuchtung am Counter im Alsterhaus, wo man auf gar keinen Fall selbst was aussuchen sollte. Und auch nicht im Herbst, nicht am Nachmittag, ach – am besten geht frau mit mir los eh 😬

Die neuen Lippenstifte sind einen Hauch weniger stark pigmentiert, was sie etwas leichter auf den Lippen macht. Die Haltbarkeit und das pflegende Gefühl sind geblieben, weniger cremig ist die Textur jedoch schon, es fehlt eine gewisse “Schmierigkeit”, die die Lippenstifte allerdings auch massiv pflegend machte. Dafür hoffe ich, dass die Rosenholz Töne nicht wie in der Vergangenheit einfach weggammeln und ranzig werden. Das war ziemlich urgs. Bei einem Preis von 60 Euro kommt dazu, dass die Kund*innen das sicherlich nicht auf die leichte Schulter nehmen.

Die Farbe Casablanca ist heller, frischer und saftiger als die alte und hat 90% Ähnlichkeit mit 77 Dangerous Beauty, den es leider nicht mehr gibt.
19 Runway Rose ist neu, und eine relativ langweilige Alltagsfarbe, die jedoch neutral genug ist um sowohl kühlen Typen als auch warmen Typen zu stehen. Es ist ein Rosé-Apricot-Korall, null Rosenholz, also weder gräuöich noch bräunlich.
Andere Farben konnte ich mir nicht angucken, es war zu dunkel – jedenfalls haben die wenig mit den auf der Webseite des Herstellers dargestellten Swatches zu tun. Es gibt insgesamt 18 Farben, die Klassiker Scarlet Rouge und Cherry Lush sind geblieben, die neu “heiße” Ware war allerdings schlichtweg nicht da. Die Farbgebung ist definitiv auf die Zielgruppe “ältere Damen” abgestimmt, bis auf einige Ausnahmen. Sehr gedeckt, sehr gediegen, sehr… madamig. Ich mag madamig, ich bin madamig, aber mental noch nicht ganz da, hoffe ich.

Interessant finde ich es, dass Dick Page, der früher Creative Director bei SHISEIDO war, nun bei den Tom Ford Shows schminkt und ich gehe mal stark davon aus, dass er auch bei den Farben was zu sagen hat. Diese Farbe kenne ich nämlich 1:1 von Shiseido, müsste ich sogar noch haben. Auch die neuen Lidschatten Paletten könnten von ihm sein farblich, wissen tue ich es nicht.

Hier einmal kombiniert mit jeder Menge Bronzer und dem Tom Ford PEACHLIGHT Shade & Illuminate (große Liebe!):

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Was braucht man in der Küche – Version Wechseljahre, aber mit Teenager im Haus

Kochen hätte ich als mein einziges Hobby bezeichnet, aber mittlerweile koche ich so viel und dann auch für verschiedene Menschen, dass ich eigentlich gar keine Lust mehr drauf habe; gleichzeitig ist meine Expertsie enorm gestiegen, denn man lernt natürlich dabei einiges.

Als perimenopausale Frau muss ich leider zugeben, dass Stressreduktion, Ernährung und Sport einen immensen Einfluss auf das Wohlbefinden haben. Ebenfalls muss ich zugeben, dass der Pre-Teenager in meinem Leben nicht dazu beiträgt, dass irgendwas davon funktioniert. Jeder Tag, an dem ich ihn nicht umgebracht habe, ist ein guter Tag. Nur dass es eben… täglich ist. Eltern werden verstehen. Hinzu kommt, dass beide Kinder im Wachstum sind und Fußball spielen, also einen erhöhten Kalorienbedarf haben, also erhöhter als erhöht, während ich primär einfach so zunehme, nur weil ich an einem Lebensmittel vorbei gehe. Ist aber fein, so ist das Leben.

Für uns alle gilt lustigerweise jedoch folgendes: Protein, Gemüse aka Ballaststoffe, und Kalzium und Eisen, und natürlich gutes Fett plus Kohlenhydrate, also Futter für das Gehirn.

Und da jeder anders kocht und anders Zeit hat, habe ich mir überlegt ein paar Tipps weiter zugeben, die mensch als Leitlinie verstehen kann. Zum einen steigen die Cholesterinwerte und der Blutzucker bei Frauen, das heißt da muss ein besonderer Augenmerk drauf, zum anderen benötigen Kinder ausreichend “gute” Kalorien, die nicht unbedingt nur aus Nudeln bestehen LOL. Oder Snickers und was man immer an Verpackungen aus den Hosentaschen entnimmt.

– Olivenöl in einem 5l Kanister ist ein Muss in jedem Haushalt und überall zu verwenden. Sonnenblumenöl ist schlecht, Rapsöl für gelegentliche Steaks und Fritten ist super. Butter erst am Ende rein.
– Tomaten in der Dose bestelle ich ebenfalls in großen Mengen, der Postbote hasst mich.
– Habt Parmesan im Haus, und ich meine nicht den miesen abgepackten Kram, ich meine 400g Stücke Grana Padano, die man dann frisch reibt. Studien haben herausgefunden, dass es Herzinfarkte senkt/Arterienverkalkung mindert, man weiß aber nicht warum. Mir egal, ich mag es sowieso und es gibt den Käse gerne am Stück dazu oder zum Nachtisch. Er enthält sauviel Protein, Kalzium und wenig Kalorien. Laktosefrei ist er außerdem.
– Fleisch und Fisch einmal die Woche, wenn es geht, ob als Bio-Hack in der Bolognese oder mal ein 300g Steak. Gute Fischstäbchen? Warum nicht, Frosta macht welche. Dazu immer etwas, was viel Vitamin C enthält um das Eisen aufzunehmen.
– Kidneybohnen und Linsen sind voller Protein und Eisen, man kann damit einiges an lazy Sachen kochen, wie Chili oder Dal, dazu bitte Vitamin C nicht vergessen.
– Gemüse jeden Tag, in Form von frischer Paprika, Tomaten, Gurken. Fertige Salate für die Erwachsenene? besser als nix! Die Kinder haben ihre Brotdosen, wo man am Nachmittag matschiges Gemüse zurück bekommt, aber mit ein bisschen Geschrei essen sie es dann auf. Ja, Geschrei.
– Reis ist besser als Nudeln.
– Essen bestellen ist absolut legitim, kann man mit einplanen, z. B. Sushi wenn man sonst kein Fisch bekommt.
– Tomatensauce wenn man nix kann, oder Erbsen aus der Dose zum Kartoffelpü, total legitim. Hauptsache Käse und eine Gurke dazu.
– Obst gammelt im Kühlschrank? Edeka Eigenmarke macht super gute Smoothies (die unter anderem Label für den doppelten Preis verkauft werden, just sayin’). Ansonsten gilt “one apple a day keeps the doctor away” – ich vertrage nur Apple Produkte und keine Äpfel, und esse zur Not TK-Beeren und Banane als Smoothie. Im Winter gibt es frischgepressten Orangensaft, Aufgabe der Kinder, so lernen sie gleich auch wie man eine Küche ordentlich hinterlässt.

Persönlich bin ich kein Fan von Gluten und dazu laktoseintolerant. Ich koche gerne, aber es muss alles zeitlich absehbar sein, und ich kenne nur Gourmets (inkl. meiner französischen Freundin, wo ich echt viel gelernt habe), die mir das Leben zur Hölle machen, es sei denn, ich spanne sie beim Kochen ein und lasse sie arbeiten und abschmecken. Also – Kinder in die Küche!

Gerichte, die man so zur Auswahl hat, alle low budget in terms of Zeit und Mühe, weil man einfach irgendwann durch ist:

– Reis mit saisonalem Gemüse und Teriyaki Sauce
– Dal (zwei Dosen, rote Linsen, echt wenig Aufwand…)
– Linseneintopf
– Bolognese (min. 6l und dann einfrieren)
– Spinat, Ei und Kartoffeln
– Risotto (nix rühren, einfach alles zusammen werfen und kochen, dann in Käse ertränken)
– Ofengemüse
– Kartoffelgulasch mit Rindfleisch (immer für 2 Tage!)
– Gnocchi (fertig gekauft) mit was auch immer, im Zweifel Käse
– Gemüse, Gemüse, Gemüse in Olivenöl, dazu Reis oder Kartoffeln.
– Tafelspitz mit Gemüse (kocht einfach nur vor sich hin, das Gemüse kann man als Sauce pürieren, sollte zwei Tage halten) mit Erbsen und Kartoffeln
– Salate bzw aufgeschnittenes Gemüse, Karotten, Gurke, Paprika
– Grünes Gemüse ist immer super
– Brokkoli und Blumenkohl sind Helden, ganz kochen und am Tisch schneiden, netter Effekt obendrauf
– Pizza ist eine tolle Lösung zum Wochenende weil gut vorzubereiten, viel Teig machen, Sauce vorbereiten, und jeder kann es nach Belieben belegen, Reste sind am MO nicht das schlechteste…
– … gerne ergänzen!!

Wie ihr seht, ist das absolut nix süßes dabei – Pfannkuchen sind natürlich zu erwähnen, aber das zähle ich nicht als Mahlzeit, sondern als Snack.

Rezepte findet ihr auf dem Blog hier:
https://www.mybeautyblog.de/category/rezept/

Fit Check – altersgemäß kleiden oder nicht?

Okay, okay, das ist natürlich irgendwie auch meine private Meinung, es ist jedoch auch eine fachbezogene Meinung, und ich sage es mal so: Es gibt immer zwei Seiten einer Medaille. Ambiguität ist das Stichwort.

Zieh an was Du willst ist genauso gültig wie zieh Dich altersgemäß an.

Wenn Du also in einer Gruppe 14jähriger stehst, und Deine Kleidung würde 1:1 dem Teenager neben Dir gehören können, Du bist aber schon 39, 49, 59 – dann ist das vielleicht modern, aber nicht zu Dir passend?
Ausnahmen: Deine Kleidung ist einer bestimmten Subkultur zuzuordnen, wie Punk, Berufsjugendlicher *WITZ!* oder Porfi-Snowboarder.

Kleider machen Leute bezieht sich nämlich auf viele Dinge: Klasse (wer das leugnet, wählt Merz *KOTZ*), Alter, Beruf, Kontext. Dein Outfit für die Swinger-Party wirst Du nicht im Garten oder im Büro anziehen. Den Smoking wirst Du nicht zum Fußballturnier Deines Kindes anziehen. Und ein Ballkleid nicht zum Wochenmarkt – wobei, das würde ich ausdiskutieren.

Und Kleidung funktioniert am besten, wenn sie “authentisch” ist, also wenn alle obigen Kategorien glaubhaft dargestellt werden können. Die Betonung gilt auf glaubhaft – deswegen ist eine Stilberatung psychologisch interessant, zeigt sie doch, wo wir uns zugehörig fühlen, wo wir vielleicht hingehören können, und erlaubt uns bestimmte Kategorien aufzubrechen und mit der Identität zu spielen, um sie bestenfalls zu bestärken. Und da ist der Kontext im Alltag für die meisten der wichtigste Faktor für die Kleiderwahl.
Finde ich persönlich nicht! Ich möchte, dass der Kontext möglichst weit hinten steht und die Person möglichst weit vorne. Daher frage ich Dich: Nimmst Du Dich ernst? Bist Du locker und lässig, aber auch erwachsen und stehst Du zu Deinem Alter? Warum trägst Du einen Kapuzenpullover, auch wenn die Farbe fancy ist, und keinen regulären Pullover, der ebenfalls eine fancy Farbe hat? Kapuzenpullover sind eine super Sache zum… weiß ich ehrlich gesagt nicht, ist so ein Sport Ding, oder? Kapuzenpullover mit Jacket anyone?? Gott sei Dank ist diese modische Geschmackslosigkeit von mir schon ausgelebt worden und was soll ich sagen – ich würde das nicht nochmal machen.

“Du machst Dich so alt!” Baby, ich bin nicht alt, ich bin 46 und muss nicht wie mein Patenkind aussehen, die exakt das trägt, was ich in ihrem Alter trug, weil sich Mode nun mal wiederholt. Denn ich stehe zur meiner Person, die erwachsen ist, die weiß, dass Qualität über Quantität geht und ihren eigenen Stil hat, den sie durchziehen kann zwischen Wochenmarkt und Ballsaal. Okay, Ballsaal ist nicht mein Ding, ich hätte allerdings alles da für ein White oder Black Tie Event. LOL. Eine Übergangsjacke hingegen habe ich nicht, so viel dazu.

Es gilt hier die Balance zwischen altersgemäß und auch zur Person passend, aber nicht langweilig, altbacken, oder gar nachlässig zu sein. Und ja, das Sein wird nun mal zu einem großen Teil über das Aussehen transportiert.

Und jetzt? Ich trug neulich ein komplett beiges Outfit. Rentnerbeige? Mitnichten, wurde auf Ende 30 geschätzt und das sogar aus der Nähe – charmante Lügner gibt es Gott sei Dank immer noch – und das beste daran, es war mir egal, weil ich nicht jünger aussehen möchte, sondern gut. Und das bleibt zumindest halbwegs immer noch in meinem Ermessen, soweit Sozialisierung und internalisierte Misogynie das zulassen.

TL;DR: Ja, her mit den geilen Klamotten, die allerdings nicht dazu dienen sollten, erst recht zu zeigen, dass ich mit meinem Alter nicht klar komme. Alt werden ist scheiße, aber auch ein Privileg: Ambiguität ist das Stichwort.

Rentnerbeige? Bitte sehr – hatte statt schwarzen einen beigen Pullover dazu an:

CHANEL Pirate Nagellack

Mein Kühlschrank besteht zu 20% aus Nagellack, und ich meine damit natürlich den Inhalt. Für alle die es immer noch nicht wissen – Nagellack ist de facto Autolack, und hält am besten im Kühlschrank.

Auf gar keinen Fall ist Nagellack dreißig Euro wert – es handelt sich dabei wirklich um ein Allergen. Aber.
Keine Ahnung wer auf die Idee gekommen ist, Nägel zu lackieren, und warum, manchmal mache ich es aber und da greife ich aus Prinzip ausschließlich zu Chanel. Okay, ich reagiere allergisch auf die meisten anderen Marken. Ich zahle nicht wirklich freiwillig 30Euro für Autolack.

So kann ich zurecht behaupten, dass Chanel Nagellack eine Katastrophe ist. Es gibt diese eine Farbe, die jedoch wirklich gut hält, die aber auch einfach recht unspektakulär ist. Pirates Rot ist der Farbton einer dunklen Rose und farblich so beliebig wie eine weiße Wand – es gibt zwar immer Unterschiede, aber man würde immer erst einmal die Wand als weiß erkennen. LOL.

Aber – Chanel Pirate hält mit Unterlack und Überlack tatsächlich schon mehrere Tage, inklusive Abwaschen und Haushalt.
Yay…

Es gibt einen Lippenstift in der Chanel Allure Linie mit dem gleichen Namen dazu, der jedoch etwas heller und pinker ist. Ich weiß ganz genau dass es dazu eine passenden Farbe gibt, aber es ist gar nicht so einfach.

Stunden später. Nach endlosem Wühlen denke ich, es ist der Rouge Allure Velvet 38 La Fascinante. Ja, nein. NEIN.

Es ist der leicht abgegessene Lippenstift, den ich zuletzt gekauft habe mit einer gewissen Vorahnung, nämlich dass er mir zwar fabelhaft steht, ich ihn aber wohl nicht so häufig tragen werde: Rouge Allure Extrait in der Farbe 874 Rose Impérial. Weil drunter tun wir es nicht…

BOBBI BROWN bringt neues Creme-Blushes aka Pot Rouge

Mehr weiß ich auch nicht – es werden sechs Farben sein und sie werden wohl erst ab Mitte November, wenn überhaupt, verfügbar sein. Derzeit gibt es vier Farben, die permanent ausverkauft sind – vermutlich wird auch die Formulierung überarbeitet.

Ich besitze bereits Pale Pink und finde es großartig. Die Farbe, die Konsistenz, die Menge.
Absolute Kaufempfehlung!

Zum Vergleich:
Fenty Beauty hat zwar ebenfalls ein wirklich gutes Cremerouge, aber die Farben… die reißen mich nicht so vom Hocker.
Chanel wiederum hat mit den Les Beiges Sticks ein komplette anderes Produkt, das transparent und schimmrig ist mit einem hauch von Farbe. Schade eigentlich, die alten Produkte mit ordentlich Farbe mochte ich sehr und habe sie immer noch in Benutzung.