CHANEL Les Beiges Healthy Glow Luminous Colour Bronzer Medium

Falls Ihr schon immer mal ins Bronzing Game einsteigen wolltet und Ihr wisst nicht wohin mit dem Geld:
Hier, Chanel kann es.

Es gibt so viele sehr gute Bronzer oder einfach etwas dunklere Puder, was macht diesen hier so interessant? Tatsächlich ist die Textur toll und ich mag die Verpackung. Ja, ich weiß, Opfer. Okay, und der Duft. Ja, beduftete Produkte sind nicht gut. Aber ein Hauch Luxus und Unvernunft brauche ich auch.
Und natürlich die textur, die sehr weich ist und einen sehr schönen Schimmer hat. Gute Haltbarkeit, sieht natürlich aber auch ein bisschen schick aus, hach, ich mag es einfach!

Die Farbe Medium ist bereits so hell, so fein, so leicht strahlend, dass sie selbst ein Bronzer-Depp wie ich sorglos verwenden kann. Eine für mich passende Farbe habe ich zwar auch, sehe damit aber aufgrund der völligen Unfähigkeit, so etwas mit leichter Hand aufzutragen, stets wie mit dem Gesicht über die Tartanbahn gezogen. Es ist mir völlig schleierhaft, wie ich das kaufen konnte, und vor allem wie die Make-up Artistin das aufgetragen hat um mich davon zu überzeugen. Vielleicht war da nix drauf auf den Pinsel?! Vielleicht ist es aber auch so, dass man es nicht sehen soll, wie ich eigentlich auch immer plädiere.

Der Auftrag gelingt am besten mit einem großen, fluffigen Pinsel und geht einmal über die Schläfen, unter den Augenbrauen, über die Nase und Wangen sowie über das Kinn. Oder anstatt Rouge, dann aber auch bis zum Haaransatz und unter den Augenbrauen und an den Schläfen verbinden. We do not like Gülcan-Balken!

Manko: Das Produkt fängt gegen Ende an zu krümeln und sich im Pfännchen aufzulösen. Eher nichts zum reisen, und auch niemals fallen lassen bitte.
Und bitte nicht verwechseln mit dem teureren Produkt für 75 statt 55 Euro, in welchem statt 12 gerade mal 15Gramm mehr Inhalt drin sind, aber mit einer wesentlich größeren Verpackung daher kommt. Geschickt gemacht, Chanel, geschickt gemacht.

…wer eine ähnliche Alternative sucht, sollte sich bei Armani umschauen.

Und wie man den Kram aufträgt: Weiterlesen…

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#RadikaleUnhöflichkeit – wie ich zur “schreienden Karen” wurde oder auch: Don’t fuck with me

Den Hashtag #RadikaleUnhöflichkeit möchte ich am liebsten auf einem T-Shirt drucken (er stammt von Frau Frohmann, der Berliner Verlegerin, hier könnt ihr mehr lesen: https://steadyhq.com/de/newfrohmanntic/posts/aa9dec6f-9225-41ab-bdae-0cd11968f4e3.

So geschah es neulich auf einem Bahnsteig, dass ich von hinten angerempelt wurde. Natürlich war ich etwas pissig, und schließlich ging ein schmerbäuchiger widerlicher Typ ohne ein weiteres Wort an mir vorbei. Ich habe doch keine Augen im Hinterkopf, hallo… aber ich sagte nichts.

Einige Schritte weiter blieb ich stehen, um daraufhin regelrecht nach vorne geschoben zu werden – von dem Bauch dieser Person! Nicht nur das, ich wurde wieder vollständig ignoriert, viel zu verdattert um mich zu beschweren. Nun empfing das kleine Arschloch andere Leute am Bahnsteig und so ergriff ich die Chance, als die Meute an mir vorbei kam und schimpfte laut und deutlich los: Was das solle, mich zu schubsen, und das mehrfach?
Statt sich zu entschuldigen, sagte das Arschloch “ich sei ja einfach so zur Seite gegangen” – wow, mir auch noch die Schuld fürs anrempeln geben, das muss man schon können. Ja, mag sein, brüllte ich über den ganzen Bahnsteig, ob er schon mal was vom Abstand halten gehört habe?

Und ehrlich? Ich denke so mach einer würde denken “Was für eine Karen”, also was für eine nervige, sich permanent beschwerende, anstrengende Tussi. Egal. Ich habe die Nase voll von weißen älteren Männern (seltenst junge Männer) die einen permanent im Alltag beschneiden, sich vordrängeln, schubsen, dumme Sprüche bringen und auch sonst sich so aufführen, als ob die Welt ihnen gehörter.
Das tut sie leider immer noch, aber sie gehört auch meinem Fuckfinger: 🖕🖕🖕!

Natürlich stellt sich die Frage, ob man mit den selben Mitteln wie diese Horde Arschlöcher agieren sollte. Das ist ein ethisches Dilemma, das kluge Frauen radikal anders beantwortet haben. Ich bin noch nicht so weit. Don’t fuck with me. Ich bin laut und ich schäme mich nicht.

Passend dazu zitiere eine andere mutige und vorbildliche Frau:

Ich traumatisiere Männer gerne mit rotem Lippenstift und meinem Parfum. Damit sie mich nie vergessen.

Also wenn das hilft – so viel roter Lippenstift und soviel Parfüm kann frau gar nicht tragen!


Gefallen Dir die Texte?
Hier ist die Lippenstiftkasse:
P A Y P A L ❤️ M E

Farbkombination für helle Sommertypen – Lippen, Wangen, Augen – mit Chanel als Beispiel

Disclaimer: Es kommt hier nicht so sehr auf die Marke an, sondern auf das Farbschema.

Ich würde grundsätzlich bei helleren Typen, die eher trockene Haut haben, mit viel Schimmer und Glanz arbeiten, aber in einem eleganten Farbspektrum bleiben, damit es nicht zu sehr Barbie wird. Was ich zeige, taugt für jeden Tag und kann skaliert werden. Ein bisschen weniger OOMPH oder ein bisschen mehr, das bietet die Chanel Lidschattenpalette durch die hellen Farben und einen fast schwarzen Ton gut an.

Hier haben wir also einen
– Blush in einem bräunlichen Altrosa wie der Chanel Joues Contraste 68 Rose Écrin,
– Dem 4er Lidschatten, die ebenfalls eher matschige, dezente Töne aufweisen mit einem Altrosa, Betongrau, einem silbernen Weißton sowie einem rauchigen Scharz-Lila wie Tisse Camélia
– den rosenholzfarbenen Lipgloss Coco Gloss 192 Bourgeoisie.

Optional dazu passt statt dem Blush oder zusätzlich ein Bronzer wie Les Beiges Healthy Glow Luminous Bronzer in Light oder in Medium.

Würde man exakt die gleichen Farben verwenden, und monochrom gehen, wäre das Ergebnis eher fad. Verschiedene Nuancen von Rosa hingegen, mal mit mehr Braun, mal mit Pink, mal mit Grau, bringen farblich etwas mehr Leben und Spannung. Matchy-Matchy ist No-No, würde man auf TikiToki vermutlich sagen.

Und so sieht das aus: Weiterlesen…

Die Scham als Marketinginstrument

“Weil ich es mir wert bin.”

Damit verkauft man alles. Immer mit Angst: Wirst Du XY sein/erreichen, wenn Du nicht XY hast/kaufst/bist?? und natürlich mit der großartigen, leisen kleinen Peitsche der letzten Jahrtausende, der Kirche, des Patriarchats, des Wirtschaftssystems, der Scham. Bist Du Dir XY nicht wert?! Schäm Dich!

Beschämt werden fürs nicht gut genug sein, für nicht “mehr wollen”, für deine Wünsche, für dein Dasein, für dein Tun, für dein Äußeres, für dein Inneres:
Sag mir, dass Du eine Frau bist, ohne mir zu sagen, dass Du eine Frau bist.

Viele Dinge, die ich von Frauen gelesen habe, die älter sind als ich, und viele Dinge die ich lese von Frauen, die ganz anders leben als ich, drehen sich um Schamlosigkeit*.
Schamlosigkeit ist das einzige Instrument, das ich bezeugen kann, immer und in allen Situationen zu funktionieren. Gerade für uns Frauen! Und doch sind wir genau damit aufgewachsen, beschämt zu werden. Für Beinbehaarung, für zu lautes Sprechen, für den Partner, für existentielle Bedürfnisse “Willst Du das wirklich noch alles essen?” Die Schamlosen unter uns hingegen machen es richtig und haben es gut. Natürlich darf Schamlosigkeit nicht zum Mobbing werden (tut es leider aber oft), und das Ausbeuten anderer Personen durch die inhärente Schamlosigkeit des Kapitalismus ist auch nicht schön. Das ist dann der sehr schmale Grat zur Dreistigkeit und wird von der Sorte Mensch verwendet, die man genuin als Arschloch oder Psychopath*in bezeichnet. Stets lächelnd und freundlich laufen diese Personen häufig unerkannt in unserem Umfeld unterwegs. Und häufig sagt man über diese Leute “Ich kann es kaum glauben, dass…”, weil aufgrund unserer Moralvorstellungen und auch anerzogenen Scham manche Geschehnisse außerhalb unseren Horizontes bleiben.
Deshalb – eine Abgrenzung für den Begriff der Schamlosigkeit ist notwendig. Weiterlesen…