Love, Chloé

…eine weitere Chemie Keule* aus dem Hause Givaudan für alle, die sich die Chloé Handtaschen nicht leisten können (kein Verlust, meine Damen!)

Aber ich muss gestehen dass mir die Werbekampagne gefällt – fließende Stoffe, schöne Farben, schöne Musik und das richtige Flair – die 70er Jahre!

Der Duft kostet 50 Euro aufwärts, und punktet durch einen schönen Flakon. Ach so – nein, so etwas einfallsloses würde ich auf gar keinen Fall wollen, auch nicht zum Valentinstag.

Warum dann dieser Beitrag? Frage ich mich gerade auch, irgendwie schafft es dieses Label immer wieder meine Aufmerksamkeit zu erregen, aber es hat keine Aussage. Französischer Chic? Irgendwie nicht. Der Mix aus gehobener Mittelschicht-Mainstream, Möchte-Gerne Understatement und dann wieder ubiquitäre Anwesenheit sind einfach eine schräge Kombi. Die Taschen sind wundervoll – bis man sie in der Hand hat. Ich war jedesmal entsetzt über das grobe Leder und den Farbgestank des durchgefärbten Leders. Hach… Handtaschen!

*Ich bekomme von den meisten Givaudan Produkten Kopfschmerzen und Schnupfen; das ist ein Duftstoffhersteller, wo die meisten Häuser ihre Düfte in Auftrag geben.

HERMÈS Voyage d’Hermès – ein Duft wie eine wunderbare Reise

EDIT: Retropost, weil mich der Duft an meine Japan Reise erinnert… Wie sind Eure Reisepläne für 2012?

Kurzes Vorwort zur Rezension: Dieser Duft hätte bereits schon im Februar in der Redaktion stehen sollen. Leider ist er verschütt gegangen; die PR Abteilung hat sich sehr lieb um Nachschub gekümmert und damit mehr als nur ihre Arbeit getan.

Vielen Dank an dieser Stelle damit an die PR Abteilung Deutschland von Hermès, die diesen wundervollen Duft zwecks Anbetung, ähm ich meine natürlich Rezension (UND Anbetung!!) zur Verfügung gestellt hat.

Ein paar Eckdaten zum Duft – der Parfumeur ist natürlich wieder Jean-Claude Ellena. Die Verpackung ist so ziemlich die edelste Kombination von Glas und Metall wo gibt, ist nachfüllbar und schafft es selbst einem Mann begeisterte Töne zu entlocken.

Preise? Es ist Hermès, Kinder… das teuerste französische Label. Die Düfte sind noch bezahlbar, aber kein Schnäppchen: 35ml 63,50 Euro (allerdings nachfüllbar), die Nachfüllung mit 125ml kostet 74,50 Euro und ist somit eine günstigere Alternative für denjenigen, dem die Verpackung nicht so wichtig ist.
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BIOTHERM Eau de Vanessa Bruno – weisser die Engel nie singen

Was? Engel, die weiß singen? Genau das nicht – ich will heute ein Mittelding zwischen Lob und Verriss abliefern.
Lob für einen gutgemachten, schönen und absolut eingängigen Duft, der auch noch adrett verpackt ist, und Verriss für eine Nicht-Originelle Plastikorgie.

Dazu muss ich allerdings sagen dass ich solche Düfte prinzipiell nicht mehr mag – diesen mochte ich zumindest kurz, bis es zur Plastikorgie kam. Diese Plastikorgie ist eine olfaktorische, und keine verpackungstechnische. Weiterlesen…

THIERRY MUGLER Angel Le Gôut du Parfum

Jetzt ist es raus – ich mag Angel. Das neue Eau de Toilette hat die Kopfschmerz-Note nicht mehr, dazu diese fabelhaften limitierten Editionen, die Parfümeurs-Handwerk vom Feinsten zeigen.

Zunächst die Rezension der Experten:
http://www.nstperfume.com/2011/10/20/thierry-mugler-angel-taste-of-fragrance-angel-gout-du-parfum-fragrance-review/

Der kleine Flakon hat wieder einen etwas scharfkantigen Verschluss und kommt in dunklem Blauviolett daher. Als kleine limitierte Edition ist der Duft nicht nachfüllbar – und diesmal wäre der Begriff Flanker tatsächlich Majestätsbeleidigung!

Hier sollte der Duft von Schokolade akzentuiert werden – eine spielerisch gourmandige Note wurde aufgegriffen und verstärkt. Wer Zucker oder Klebriges erwartet – nein, natürlich nicht. Herbe, satte Kakaonoten wummern kurze zeit nach dem leichten und süßlichen, Angel-typischen Abgang der Kopfnote. Hier erinnert der Duft deutlich mehr an Innocent, um dann über einen kurzen Pitch (ein bisschen wie ein Schlag mit dem Wedge, Gofdspieler wissen Bescheid…) in eine herb-zitronige Note in KAKAO! zu verfallen.

Es ist die Sorte Kakao mit 57%, nicht zu süß, nicht zu cremig.

Eine bombige Haltbarkeit wie immer lassen die selbstbewusste Trägerin lange zu einem herben Schokobrownie werden – oder ist das jetzt nur, weil ich Hunger habe?!