Ein toller Duft ist Encre Noir – da er aber teuer und für Herren ist, habe ich ihn mir nicht gegönnt. Vetiver ist unglaublich schön aber eben auch “männlich” besetzt!

Diese Regeln werden nun von der Parfümeurin Christine Nagel im Auftrag von LALIQUE gebrochen. Einen Vetiver-Duft für Frauen – in einem wundervollen Flakon. Natürlich wird dieser Duft, erhältlich in 50 und 100ml wieder kein Schnäppchen sein.

Die Interpretation ist sehr interessant und wandert zwischen den weiblichen und männlichen Attributen mit einer Mischung aus Bergamotte, Amber und Freesie, dazu Rose, Osmanthus und Kephali (was ist denn das?!). Die Basis besteht aus Vetiver, Zeder und Moschus.
Ein schöner Duft – ich bin gespannt darauf, er erscheint ab September im Handel. Ob er meinem Vetiver Tonka den Rang ablaufen kann?

Via Basenotes.

Wie schaffen es die Leute so kreativ zu sein? Zum zweiten Mal bringt JIL SANDER einen neuen Duft mit dem Namen JIL heraus.
JIL gab es – lasst mich überlgen, ich hatte den vor acht Jahren… zwei Jahre lang bis er aus den Regalen verschwand.
Ein Duft für den ich von den unterschiedlichsten Männern Komplimente bekommen habe. Weisse Schokolade und Unschuld, in einem weissen, schönen Flakon.

Via nowsmellthis.

Der neue Duft erinnert mich von der Verpackung her extrem an Narciso Rodriguez, und wird wohl auch eine ähnliche Zielgruppe ansprechen. Schöpfer sind Olivier Polge (hat auch Flowerbomb von Viktor&Rolf gemacht, verkaufte sich wie warme Semmeln) und Bruno Ivanovic, der für Armani das Onde Extase verbrochen hat.

Und hier die Duftnoten: Pink Pepper, Lavendel, Manadarine, Maiglöckchen, Iris, Mandel, Moschus, Vanille und Amber.
Hört sich gut an, wird sicher etwas nett-pudriges sein, mit einem spritzigen Auftakt und dem unvermeidlichen Pink Pepper der scheinbar überall drin ist und auch jeden Duft “verkauft”.

Das nenne ich Krise – sogar die französische Edelmarke bringt jetzt einen Flanker raus. Der dunkle Flakon symbolisiert gleichzeitig die stärkere Konzentration und einen dunkleren Duft.

Okay – wir haben es verstanden. Finanzkrise. Aufgewärmtes Essen…

EDIT: Erst ab September erhältlich… EEEEWIG hin!
Ihr werdet vor Neid sterben – zurecht, denn ICH habe schon den neuen Lolita Lempicka Duft!
Weil ich aber so toll und großzügig bin, will ich Euch teilhaben lassen. An der Rezension, meine Lieben, denn der Duft wird ab sofort als Männer-Fangfalle in den Einsatz kommen.

Erstmal die Verpackung – sie ist so herrlich kitschig und innovativ zugleich dass es einen Preis verdient. Was kostet das Zeug eigentlich?! Egal – wer sich keinen Schmuck leisten kann, kann sich hier mit etwas Schickes hinstellen. Mich erinnert es an den Schmuck von Heidi Klum, dessen Design sie selbst bei Van Cleef&Arples geklaut hatte. Ein Glücksklee!
Nun – vierblättrige Glücksklees sind etwas was in der Natur durchaus vorkommt, es ist also nicht verwerflich sich von so etwas Schönem inspirieren zu lassen.

Anstatt Deckel kann man ein Krönchen umklappen – der Name Si Lolita (okay, in Plastik aber dafür goldfarben). Um den Zerstäuberkopf ist ein Stück Stoff mit zartem Aufdruck. Hach… dazu ein zart-goldener Rand, der die Kleeblattform hervorhebt.
ES IST TOTAL KITSCHIG! Herrlich! I LOVE IT! Die Pappverpackung hat ausserdem Mohnblüten und lila Punkte drauf – das ist meine Schwäche (ja, Ihr habt es schriftlich: Mohnblüten und Pink *alarm*).

Der Duft riecht nicht mal im Ansatz wie die Beschreibung – Bergamotte? Nie im Leben. Hölzer? Hm. Weiterlesen…

Wer seinem Duft treu bleibt, freut sich sicherlich über eine Abwechselung bei der Verpackung – oder was haben solche limitierten Editionen für einen Sinn?
Alle machen das – irgendjemand wird es also kaufen.

Der grüne Apfel aus New York birgt in seinem Umkarton einen erwartet kitschigen Komik und hat ein PopArt-Art Outfit bekommen.

Darüber kann man nun auch nur den Kopf schütteln – einerseits nett dass man seinem Duft treu bleibt und nicht immer das gleiche langweilige Geschenk erhält bzw. immer die gleiche Flasche auf der Kommode steht, andereseits ist das…

Nun – was ist das? Eure Meinung bitte!