DR. HAUSCHKA Lippenstift 04 – the magic of roter Lippenstift

Gleichzeitig sollte das ein “Outfit of the day” werden – wenn schon langweilig underdressed, dann wenigstens fett Lippenstift im Gesicht! Geht an sich auch schneller am morgen, denn man kann sich das Gepinsele sparen: Abdecken, pudern, Wimperntusche und Augenbrauen (früher nie, heute niemals ohne!) und ROT. Fertig.

Während Ehemann den Lippenstift gut fand, sagte die Kollegin er sei zu knallig (ach ne…) und würde mich blass machen. Der leicht warme Unterton ist un-gut?! Ich weiß es nicht, ich suche schon wieder nach dem perfekten Rot. Immerhin trage ich wieder ein bisschen Lippenstift, den ich mir fix abmache, bevor ich lossprinte um meinen Teddy abzuholen. Dieser wiederum knutscht fleißig (jetzt schon?!!!!) mit seiner Freundin Emma in der Krippe und ist da neuerdings kaum loszueisen. Die beiden sind ein Herz und eine Seele und zum Dahinschmelzen.

Gut? Ist der kühle Envious besser?

Ootd – wenn schon kein Schlaf…

Es gibt Dinge, die wirken Wunder. Das wären zum einen Seidenblusen und zum anderen Jacketts. Blazer.
Je gammeliger ich mich fühle und vor allem aussehe, desto besser versuche ich mich anzuziehen. Was mich sehr freut ist, dass es ein wenig auf meine Umgebung abfärbt, trotz lockerer universitärer Gefilde. Es geht da weniger um die Repräsentationsfunktion als einfach um eine klare Trennung zwischen Arbeit (Jackett, Bluse) und Privatleben (Jackett, Bluse – ich laufe auch privat so rum, mittlerweile aber wesentlich häufiger casual, sogar in Kapuzenpulli!)

Da ich keinerlei Stoffhosen besitze, muss ich meine Jeans grundsätzlich pimpen. Das geht mit Bluse und Jackett oder, für Zeiten in denen das Bügeleisen kalt bleibt, mit einem guten Shirt und Jackett. Dazu liebe ich seit jeher Seidentücher, die mich auch seit jeher wie 40 aussehen lassen. Mit Kind ist es aber eh geil endlich wieder helle Farben tragen zu können – wenn auch nur zur Arbeit, wo keine Leberwurstbrotgefahr lauert und Bananekotze und vermeintliche Liebesbekundungen in Form von Schnupfennase am Kragen abwischen ausbleiben. Nach Feierabend ist mir das aber auch egal, da darf Teddy mein Kaschmir vollrotzen, ich bin da mittlerweile schmerzfrei. Weiterlesen…

Ootd in düster-langweilig

Manche Montage sind einfach zu früh da. Und zwar alle Montage, die am Anfang der Woche stattfinden.
Um die Stimmung zu heben, sollte frau eigentlich bunte Accessoires wählen und einen schönen, fröhlichen Lippenstift.

Eigentlich. Ich bin für düster-düster oder in diesem Falle war es eher ein Hineingreifen im unbeleuchteten Zimmer in den Schrank.
Fürchterlich, aber man kann alles tragen: Eine Frage der Attitüde (…Plattitüde!).

Highlight: Der feine Seideshawl aus Indien. Leider blieb ich an Teddys Klettverschlüsse damit hängen. Alltagstücken.

Was mir daran gefällt? Gar nichts. Die Ärmel des petrolblauen Samtjacketts müssen gekürzt werden, das Shirt (Hess-Natur) war ungebügelt und die Jeans (Levi’s Demi Curve) ist zu dunkel. Lediglich das schöne Tuch und der Dr. Hauschka Lippenstift bewahrten mich vor dem totalen Desaster. Dafür lief es bei der Arbeit gut. Wenn das korrelierte, würde ich immer in Sack und Asche ins Büro gehen. Tut es aber leider nicht.

Ein Tag mit CARTIER

Wie versprochen, der zweite und etwas textlastigere Teil der Berichterstattung.

Ich war krank, ich bin krank – und ich habe Flugangst. Dank Ehemann, der sich frei nahm und Teddy betreute, dank Freundinnen, die mir Mut machten und mir in den Hintern traten, ging ich los. Zu luxuriösen Uhrzeiten, muss ich dazu sagen – ich konnte nahezu ausschlafen, bevor ich zum Flughafen fuhr. Natürlich war alles perfekt organisiert, der Champagner floss in Strömen, es gab eine Lunchbox von Ladurée (ich weiß, sehr hipp, Gott sei Dank waren da Sandwiches drin und nicht nur die von mir leider nicht sonderlich goutierten bunten Zuckerteile… ) und das Wetter war fantastisch. Dazu ein ruhiger Flug mit einem supernetten Sitznachbar, was konnte da noch besser werden?

Ein vollgepackter Tag – sehr viele Eindrücke, sehr viele Leute. Nach der Duftvorstellung (oh weh, ich roch nichts, ich rieche immer noch nichts, so krank bin ich!) ging es ins Hotel. Das Sofitel zählt natürlich zu den besten Adressen in Paris und, Versuchung pur: Hermès auf der Ecke. Verführerisch! Ich zog das warme Bett vor – ich denke das sagt alles über mein Zustand. Am Abend ging es weiter zu einem kleinen, feinen Dinner, und schlussendlich zum zweiten Highlight des Tages: Die Ausstellung.

Ein paar tausend Karat, gut gesichert – ich alter Spießer fand an einem eher viktorianisch angehauchten Stück Gefallen. Dazu ein besonders raffiniertes Stück: Eine vierreihige Perlenkette, deren Verschluß im Rücken lauter Brillanten hinabrieseln lässt. Ein Imitat ähnlicher Art trug übrigens Madonna in ihrem Vogue-Video.

Und weil ich nun mal ein Beautyblog habe, war es für mich spannend wie ich mein eher legeres und vor allem warmes Outfit mit ordentlich smokey-eyes aufpimpte… Eine Stunde lang genoß ich es, ein ordentliches Bettchen für mich ganz alleine zu haben. Während die Pressemeute permanent lästerte und stresste, war ich herrlich entspannt und fand das Ganze nahezu erholsam. Mein Hasenzwilling Leonie (der andere Zwilling heißt Leonhard und blieb daheim) hielt zudem die Stellung und passte gut auf, wie das Bett zur Nacht aufgebettet wurde.

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CARTIER präsentiert: Style and History at the Grand Palais

Die DNA einer Marke – davon spricht man heute. Cartier, Herr Louis-François Cartier um genauer zu sein, war nicht nur ein Künstler, sondern auch ein äußerst geschäftstüchtiger Mensch. Seinen Schmuck passte er an die Kleider der feinen Gesellschaft an (und somit an dem Geist der Zeit) und arbeitete mit dem ersten großen Couturehaus Worth. Seine Söhne trugen die Marke weiter nach Amerika und England, wo es natürlich an Aufträgen hagelte: So entstanden die hier gezeigten Einzelstücke als Auftragsarbeit für einige Königshäuser oder für den (Geld-)Adel.

Die Stücke sind allesamt bombastisch – groß und kostbar. Sie entsprechen natürlich dem Geschmack der Zeit und einer bestimmten Ära. Auch heute werden solche Schmuckstücke in Auftrag gegeben und getragen, sie werden vielleicht auch irgendwann in Museen zu sehen sein und den Zeitgeist illustrieren.

Teil eins beinhaltet alle halbwegs brauchbaren Photos, die ich machen konnte. Teil zwei wird meine Lieblingsstücke beinhalten und ein paar persönlichere Bilder von dem kurzen Paris-Trip beim Maison Cartier.

Mein Dank geht hier an die VeranstalterInnen, die schier unmenschliches geleistet haben (organisatorisch) sowie allgemein für die Einladung, denn Mathilde Laurent kennen zu lernen war ohne Frage sehr inspirierend und die Ausstellung ein einmaliges Erlebnis… nehmt Euch ein wenig Zeit. Die Bilder lassen sich bei Interesse vergrößern.
Die Stücke sind zum größten Teil auch auf der Facebook Seite von Cartier zu finden (in besserer photographischer Qualität natürlich).

Alons y! Weiterlesen…