Yohan Blake (23) und ich (34) teilen mit: Wir haben Dehnungsstreifen!

Was haben Yohan Blake, knackiger, junger Weltmeister in 100m Sprint und meine Wenigkeit, knackige, junge 34 mit Baby an Bord gemeinsam?

DEHNUNGSSTRIEFEN!

Und wisst Ihr was? Ich lebe noch. Ich habe keine Depressionen, ich benutze kein Bi-Oil, und ich habe trotzdem Sex. Und ich wette, Yohan Blake auch. Doch doch, jede Wette!

Während Frauen in Depressionen verfallen, weil sich das Gewebe gelegentlich mal ausdehnt und zurückdehnt, und da feine Streifen bleiben, wird ein Mann das als physikalische Tatsache abtun und nicht weiter darüber nachdenken. Das natürlichste der Welt – übrigens bei schlanken, dünnen, dicken, MENSCHEN. Nicht dass alle MENSCHEN unter den Druck stünden, einer gewissen medialen Photoshop-Ästhetik ausgesetzt zu sein, was mitunter zu leichten Störungen der Selbstwahrnehmung oder des Selbstbewusstseins führen kann.

Ich fürchte, es ist etwas ganz normales. Ich fürchte noch viel mehr, man kann trotzdem Sex haben. Selbst wenn die Dehungsstreifen am Hintern oder auf den Hüften sind. Man kann sogar Sex bei Licht haben. Ja, das ist die Wahrheit.

Ab wann bin ich eine Feministin? – Teil 2

Mir ist etwas zum Thema Herdprämie aufgefallen. Gehe ich davon aus, dass mein Einkommen um ca. 1000 Euro netto liegt, dann komme ich mit ELterngeld, Kindergeld und Herdprämie auf mehr, sobald ich für ein Jahr in Elternzeit gehe.

Während sich also die gebildeten, einkommenstarken Frauen auf die Barrikaden stellen und lauthals protestieren (mehr als nur zurecht! Wie wäre es mal mit einem Seehofer Shitstorm, der alte bigotte Mensch – christliche Werte hochhalten und nebst Ehefrau noch Zweitfrau mit Kind… jaja)- während also unsereiner, muss ich ja sagen, rumjault, wird jede Angestellte in diesem €€€-Bereich sich denken: Halleluja! Weiterlesen…

Ab wann bin ich eine Feministin?

Mich beschäftigt (schon seit geraumer Zeit) die Rolle der Frau in der deutschen Gesellschaft. Das geht einher mit selbst erfahrener Diskriminierung und wird aktuell zum Praxismodul (in your face!) als werdende “Eltern”.

Was Feminismus ist, weiß ich nicht. Ich will mit Genderdebatten nichts zu tun haben, denn ich bin da fachlich nicht versiert. Aber muss ich das sein? Ab wann wird brancheninterner Soziolekt (also der Sprachgebrauch einer bestimmten sozialen Gruppe) zum Ausschlußkriterium anderer? Kann ich mich gegen sexistischen Kackscheiß wehren, auch wenn ich nicht weiß, daß es ein Szenebegriff der Femi-Tanten ist? Weiterlesen…