PAULA’S CHOICE Defense Tagescreme LSF 30 für alle Hauttypen

Hallo Pandemie, ich bin’s, die, die sich Anfang des Jahres einen Lippenstift, 6 Deos (aus Versehen!) und 5 Tagescremes gekauft hat.
Eine davon ist richtig gut!

Allerdings nur wenn man sehr weiß im Gesicht ist, dann gleicht die Creme sogar den Teint ein wenig aus, ohne an sich getönt zu sein, dank Titaniumdioxid als Sonnenschutz. Eine Creme die schnell einzieht, nicht fettet, und vor allem zumindest mir keine Pickel beschert. Allerdings nur sinnvoll, wenn man rausgeht. Tagsüber.

ICH GEHE ABER NICHT RAUS.

…und was macht Ihr so?

Die Creme kostet 34 Euro und beinhaltet 60ml. Ich bin nach wie vor nicht bereit über 100 Euro für eine Gesichtscreme auszugeben!
Übrigens hat PC noch ein paar gute, aber völlig überteuerte Dinge, die ich mag – mich hat der Hype echt spät erreicht!

ESTÉE LAUDER Revitalizing Supreme Light + Global Anti Aging Cell Power Creme Oil Free

Are you serious, Estée Lauder? Are you serious??

Wer sich solche Namen ausdenkt, gehört – ich überlege gerade schlimme Strafen wie eine Woche Bahnfahren, oder den Flughafen Berlin leiten, oder etwas anderes harmloses, aber sehr nerviges… eine Woche Call-Center bei der Telekom?

Jedenfalls ist das die Creme für UVP 75 Euro und nicht die für 200Kekse; ich habe sie für 50 Euro gekauft und hatte vorher eine großzügige Probe der Creme für alle Hauttypen, die jedoch Weizenkeimöl enthält und mir bisschen Pickel beschert hat.

Diese recht stark, aber lecker parfümierte Komposition basiert auf Silikon – klar – Sheabutter und hat kein Paraffinöl, Weizenkeim, Petrolatum oder sonstiges, was gerne Pickel auslöst. Sie verspricht die Haut zu straffen (hier Gelächter einfügen und Augenrollen) und auch sonst die Welt zu retten.

Die Parfümierung ist wirklich penetrant – ich bin sehr empfindlich und hätte die gerne etwas schwächer, und daher empfehle ich da erst mal dran zu riechen, falls möglich. Der Preis ist auch frech, es gibt jedoch 30ml zum Testen und man kann dann in die 50ml gehen, dafür ist die Creme wenigstens ergiebig. Würde die Creme tatsächlich straffen, würde ich sie mir eimerweise auf den Allerwertesten schmieren, obwohl der straff ist, natürlich! und auch darin baden, aber bis auf eine leichte Wirkung hinsichtlich “Ausstrahlung”, sprich etwas glattere und besser gepflegte Haut, ist davon natürlich nichts zu merken. Meine nicht vorhandenen Linien lieben Silikonspachtelmasse, bien sûr, aber die Änderungen sind wahrscheinlich im µ-Bereich und nur für eine zu Merketingszwecken angelegte Statistik interessant.

Trotzdem – Liebe! In Kombination mit der DayWear und wer weiß, vielleicht hole ich mir da die Nachtcreme dazu, ist das eine schöne Sache. Tagsüber bleibt die Haut matt, als Nachtcreme ist sie gerade richtig. Im Vergleich mit der DayWear für trockene Haut ist die textur deutlich weniger fettig und silikonig, somit auch deutlich weniger reichhaltig. Die tagesformabhängige Mischung aus den beiden ist bei mir gerade sehr zufriedenstellend und daher wird sie beizeiten im großen Tiegel nachgekauft.
Dazu kombiniere ich allerdings noch ein paar Chemiekeulen – Retinolserum, das hellt die Haut auf, oder Säure, das tötet alles ab. Aber immer sachte…

Es gibt in dieser Reihe noch andere Cremes, die dann gleich über zwei Hundert Euro kosten, und man kann aufgrund der Namenswahl den Krempel schlecht auseinander halten. Falls jemand sich mit den teuren Zeuch eincremt, bitte kommentieren. Falls jemand tatsächlich sich gestrafft fühlt, bitte auch!

Hier meine derzeitige Lauder Kombo.

LIVING NATURE Rich Day Cream

Unglaublicherweise bin ich an einer Creme gekommen, die nix macht. Und das ist gut so! Feuchtigkeit spenden: CHECK. Hautspannung: Gibbet nicht. CHECK. Fettiges, öliges Geglänze: Gibbet nicht. CHECK. Verpackung in TUbe: CHECK. Sparsam in der Anwendung: CHECK. Stinkt nicht: CHECK. Zieht sofort ein: CHECK.

CHECK CHECK CHECK.

Billig ist die Creme nicht mit fast 38 Euro Keks, dazu hat sie keine aufregenden Inhaltsstoffe, die Kaffee kochen und das Klo reinigen. Dazu ist sie für reife Haut ausgelobt! Ja, meine Haut ist reif – für Urlaub, Sonne, eine Laserbehandlung, Botox, was ihr wollt. Aber in erster Linie reif für ordentliche Pflege.

Gekauft habe ich die Creme aufgrund der Inhaltsstoffe, hört hört, und weil ich die Produkte der Firma bislang alle gut fand. Leider teuer, leider geil. Mit Avocadoöl an erster Stelle…:

Aqua, Persea Gratissima Oil, Cetearyl olivate, Sorbitan olivate, Macadamia ternifolia seed oil, Squalane1, Jojoba esters, Triticum vulgare germ oil, Butyrospermum parkii butter, Caryocar brasiliense fruit oil, Glucose, Mel2, Orbignya oleifera seed oil, Theobroma cacao butter, Sclerotic gum, Parfum3, Rosa canina fruit oil, Olea europea leaf extract, Totarol, Glucose oxidase, lactoperoxidase, Tocopherol, Leptospermum scoparium Oil

1 vegetable
2 manuka honey
3 From natural essential oils: Citronellol, Limonene, Linalool

…und trotz des bösen, bösen Weizenkeimöls, der mir sicherlich schicke Unterlagerungen beschert, aber irgendetwas ist immer. Dafür ist meine Haut halbwegs in Lot. Tschakka!
Also, wer noch auf der Suche ist, mal was Neues probieren möchte, ich kann es empfehlen.

Und sagte ich schon, eine Tube? Eine stinknormale Plastiktube. So einfach ist das manchmal. Gefällt mir bislang von all dem Kram, den ich hier hatte, am meisten. Einzig die Rosencreme von Hauschka, in der Metalltube die schön aufreißt, ist hier noch zu finden; andere Produkte habe ich verbannt. Im Sommer darf wieder Silikon mit Lichtschutz drauf; oder die mattierende Sisley Creme, aber bis dato – sind die reife Haut und ich gute Freunde.

BOBBI BROWN Hydrating Face Cream

Nachdem eine 180 Euro Creme doch nicht so der Bringer für mich war, gab ich meiner Neugierde nach und bestellte im Zuge einer Aktion bei Bobbi Brown direkt einen 100ml Tiegel. Natürlich erst nachdem eine Leserin mir das empfahl und vorab die INCI (=Inhaltsstoffe…) vorweg schickte.

Solche Produkte sind übrigens das Geheimnis eines jeden erfolgreichen Verkaufsgesprächs – erst eincremen, macht sofort schöne Haut! und im Anschluß das Make-up “verkaufen”.

Und ja, der Auftrag von Make-up gelingt nach dieser kleinen Silikonrutsche sehr gut. Doch eigentlich braucht es kein Make-up hinterher, denn die Haut wird ordentlich aufgepolstert und ist rundum glücklich. Bis zum nächsten Waschgang, danach muss wieder Creme her.
Trotzdem – diese Feuchtigkeitspflege ist wirklich gut. Im Winter war die Luftfeuchtigkeit zum Teil bei 30%, da musste nicht nur Wasser, sondern auch gute Pflege her. Und auch Monate später verwenden der Ehemann (jawoll!!) und ich die Creme immer noch sehr gerne.
Trotz einiger ätherischen Öle eignet sich die Creme auch für empfindliche Haut. Sie fettet nicht und ist schön zart beduftet.

Wer hätte so ein Schätzchen ausgerechnet bei Bobbi Brown vermutet, eine Marke das für Make-up steht?!
Ich nicht, und ich finde es schade, dass man nicht öfter über diese Creme liest. Proben gibt es keine. Die dazugehörige Augencreme konnte ich zwar als Probe ergattern, doch bislang habe ich sie nicht weiter beachtet. Wird Zeit.

Mein kurzes Fazit: Ausprobieren, wenn es eine einfache, aber schöne Feuchtigkeitspflege für trockene Haut bis Mischhaut sein soll. Der 100ml Tiegel hat übrigens keine sechzig Euro gekostet und erlaubt einem den Luxus, sich sehr großzügig einzucremen. Das sollte man auch tun, denn ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie es mit der Haltbarkeit dieses Schätzchens bestellt ist. Bislang ist die Creme noch gut (drei Monate…) und der Ehemann und auch ich zufrieden.

Empfehlung für Männer, die kein Produkt extra für Männer brauchen. Glatte Haut, guter Duft, allet paletti.

Der dekorative Tiegel ist übrigens eine Zierde im Bad – das sollte natürlich nicht der Kaufgrund sein.
(Aber so schick! Werde ich aufbewahren…)

EDIT: Weshalb ich den beitrag eigentlich geschrieben habe – die Creme erinnert mich tierisch an die La Mer Soft Moisturizing Creme, aber eben für ein Bruchteil des Preises.

CLARINS Multi-Hydratante Bi-Sérum “Anti-Soif”

Im Zuge meiner “guten” Haut, wiedergewonnen mit Sisleys Superduper Serie Resines Tropicale, bekam ich Lust ein bisschen mehr in dieser Ecke zu experimentieren.
Trockene Haut im Winter ist ja nichts, was man ausschließlich mit einer Creme kurieren kann, das weiß ich, aber trotzdem – insgesamt ging mir die Hauschka Plfege auf den Sack und ich wollte was geiles, was duftiges, was angenehmes, was sich nach Luxus anfühlt, so wie die Sisley Serie.
Aber eben nicht ganz so dolle teuer, seufz!

Wobei… um die 60 Euro muss man für das Serum berappen – eine schöne blaue Pulle aus Glas mit Spender, die zwei-Phasen Geschichte muss gut geschüttelt werden vor Entnahme und das Ganze ohne es aus der Hand fallen zu lassen. Soweit, so gut, kriege ich hin. Meistens.

Wirkliche Meinungen bzw. Reviews dazu habe ich nicht gefunden, obwohl es scheinbar mal eine Aktion von Clarins gab und die Produkte zum Testen in die weite Welt verschickt wurden. Ob es die Zielgruppe getroffen hat ist die andere Frage, aber es ist einfacher, hundert Päckchen zu verschicken als die zehn Leute auszuwählen, wo es gut aufgehoben ist. Und es ist billiger. Marketing halt.

Nichts überschwengliches, nichts negatives – okay, mach ich mir selbst ein Bild! Ich kaufte dann die komplette Serie. Ich bin ja so.

Fazit: Das Serum ist wirklich empfehlenswert und schön. Nicht überragend, und der blumige Duft, der natürlich ist aber doch recht intensiv, mag den einen oder anderen stören. Als alleinige Pflege sogar eine Wohltat bei fettiger Haut, ist es doch mit ein bisschen Silikon gesegnet, was durchaus ausreichen kann.
Ich empfand es als nicht sehr sparsam im Verbrauch, aber ich wollte es auch nicht sparsam anwenden, denn Hals und Dekolleté freuen sich ja auch über Pflege. Den Duft fand ich persönlich toll – in der Creme ist er sehr viel intensiver, weshalb ich sie gar nicht genutzt habe und sie dem Ehemann aufs Auge drücke.
Pickelalarm gab es nicht, dafür ist die Pflege nicht reichhaltig genug. Allerdings kann sie die Haut reizen durch die Parfümstoffe, bei gegebener Empfindlichkeit sollte man also die Finger davon lassen.
Eine neue Version wird dieses Jahr auf den Markt kommen, allerdings nicht in der Formulierung, die ist super, sondern in der Größe. Man muss ja nicht alles verschlimmbessern, oder?

Bei Seren ist es so eine Sache: Viel Wasser für viel Geld, und trotzdem sind sie im Winter/Frühjahr/Sommer/Herbst (verdammt!) unentbehrlich, wenn man nicht mehr mit einem Gesichtswasser unter der Pflege auskommt. Dieses hier halte ich für gut – in Preis/Leistung, in der Wirkung, und in der subjektiven Wahrnehmung von LUXUS und PFLEGE. Letztere ist schließlich kaufentscheidend!

Insgesamt ringe ich jedoch immer noch mit mir, ob gute Pflege so teuer/sehr teuer sein muss – und durchaus als subjektive Wahrnehmung, denn mir ist klar rein rational und intellektuell dass sie es NICHT muss. Wenn sie mir aber “im Kopf” besser tut, und auch auf der Haut eventuell, oder einfach nur ein besseres Gefühl gibt – dann ist es das Geld wert. Wieviel? Wann ist es denn “viel”? Hat es was mit dem Einkommen zu tun? Ich glaube nicht, rein rechnerisch kann ich es mir leisten, auch die zwei Hundert Euro Version.

Meine Freundin kauft Pflege weil sie teuer ist (ich denke sie käme mit Schuhcreme zurecht bei ihrem guten Teint), die andere schwört auf reine Natur, ich mische wild, andere geben höchstens 20 Euro aus und andere wieder schwören auf Aldi Eigenmarke. Die Motivation ist somit sehr unterschiedlich – für die eine ist es Wellness und was Gutes für sich, für andere “muss ja”; eine bewusste Kaufentscheidung (öko) oder eben vernünftig (igit!!) ausgewählt.

Hat es was mit dem Alter zu tun? Werde ich wieder philosophisch – ähm nein: Ein höheres Einkommen kann höhere Ausgaben erlauben, aber vielleicht ist man weniger experimentierfreudig und etwas mehr selbst-bewusst, sich seiner Wertigkeit bewußt, und das spiegelt sich in so etwas wieder. Oder schlichtweg braucht die Haut eine bessere Pflege als nur billige Fettalkohol-Masse und Silikon.

Ich teste mich derzeit weiter durch die €€€ Pfründe – dreistellig ist schon heftig. Auf der anderen Seite… was sagt ihr?