Die Nazis sind da – ich lösche Twitter und erstelle keinen Content mehr auf Instagram

Man kann die Mittel des Unterdrückers nicht nutzen, um der Unterdrückung zu entkommen*.
*frei nach Audre Lorde

Ich werde nicht nur Twitter löschen, sondern auch Instagram lahm legen.
Ab sofort ist alles an Content auf dem Blog. Hier habe ich die Deutungshoheit.

Die Ambiguität des Überlebens im Kapitalismus und damit die erzwungene Teilnahme und gleichzeitig den Kampf gegen einen kapitalistischen Faschismus – das stand nicht auf der Bullshitbingo-Karte für den Rest meine Lebens.
EDIT: Wie gewohnt wird es hier viele Ambiguitäten geben, Luxus und Klassenkampf sind so weit auseinander als Themen, wie sie sich nah stehen.

Wir sehen uns auf BlueSky:
https://bsky.app/profile/andreeatribel.bsky.social

New year, no new me

…hat irgend jemand ein gutes Jahr 2024 gehabt? Ein gutes Jahr post Pandemie (haha, die Pandemie ist ja noch da)? Während Social Media Vorsätze und Listen für 2025 durch die Feeds spült, fallen mir zwei Dinge auf:

1. viele gehen in den “no buy” Modus – der Dry January und sonstiges scheinen nicht mehr zu schocken, oder aber es liegt an der Inflation. Wobei, ich habe eine Foundation für 160 Euro im Schrank – es gibt also immer noch eine Nachfrage für überteuerte Dinge: WELCHE INFLATION!

2. viele schreiben auf ihre Liste, dass sie sich nicht mehr selbst optimieren wollen bzw. keine Vorsätze mehr haben. Es ist ein bisschen merkwürdig, das auf einer Liste mit Vorsätzen zu schreiben, aber who am I to judge.

Der Grund, warum mir das auffällt, ist ganz klar: Diese Vorsätze sprechen auch mich an. Auf der Suche nach einer neuen Handtasche wurde ich zunehmend angepisst über die Preise, die der Qualität keineswegs mehr entsprechen. Dünne Riemchen, schiefe Nähte, urgs. Ich kaufe Dinge, um sie zu nutzen und zu behalten, und ich kaufe teuer, ja: Buy less, buy better. Vielleicht habe ich mich aber auch satt gesehen an den unzähligen Designer Items, vielleicht sind ein paar tausend Euro für ein Stück überdurchschnittlich interessant designtes Leder schlichtweg unbegründet, geschweige denn zehn (Tausend LOL)?! Und sind wir ehrlich – wenn will ich damit beeindrucken?
Wenn ich eines gelernt habe in meiner Tätigkeit als Personal Shopper, dann dass die Kaufkraft der Leute eventuell sichtbar ist, aber die Kaufbereitschaft nochmal eine ganz andere Nummer ist. Daher:
Never judge a book by its cover!
Übrigens, da gebe ich doch mal gerne eine Schulung an Brunello Cuccinelli Hamburg, wie Verkaufspersonal mit Kund*innen umgehen sollte. So bringt Man jedenfalls keine Ware an die Frau – ja, mit Absicht gegendert.

No new me ist aber auch cool, denn im Zuge der Selbstoptimierung, unter dessen Fuchtel auch ich immer noch stehe, wird gerne vergessen, zu leben. Bin ich schön genug, bin ich dünn genug – alles Instrumente der Unterdrückung. Klingt das drastisch? Ja. Ist es trotzdem die Wahrheit? Ich fürchte, auch ja. Eine hungrige und mit Yoga beschäftigte Person ist nun mal immer kurz davor, zu dissoziieren und bemerkt gar nicht, was um sie herum passiert. Und wenn man die Nachrichten sich anschaut, kann ich es niemanden übel nehmen, der sich auf seine Privilegien ausruht und allen anderen Dingen gegenüber die Schotten dicht macht.

No new me heißt am Ende des Tage so flexibel zu sein in seiner eigenen Wahrnehmung und stets die Deutungshoheit über seine eigene Identität zu behalten. Um mich mal wieder als Beispiel zu nehmen: Ich trage immer schwarz. Trage ich immer schwarz?! Nein! Regeln sind dazu da, um gebrochen zu werden: Make the rules, break the rules.

No new me heißt, sich immer wieder neu zu erfinden – oder eben nicht. Eines der gerade beliebten Memes im Internet dreht sich nämlich genau darum: Einfach mal nicht wachsen, mal sich nicht weiter entwickeln, mal eine Pause einlegen respektive den Ist – Zustand mal zu genießen. Sich NICHT neu erfinden ist kein Widerspruch zum Zugriff von außen, bei dem permanent über einen entschieden wird, oder bei dem man eben “erfunden” wird. Es ist tatsächlich eine durchaus interessante Facette, nämlich sich mal auszuhalten und sich dickfellig zufrieden mit sich selbst zu geben.

No new me heißt: Ein Wachsen nach innen!

…wer trägt hier immer schwarz?!

Der Pullover ist Weekend Max Mara und das Tuch Hermès – und ausnahmsweise trage ich eine Foundation: Chanel Sublimage L’Essence de Teint (ich teste gerade die gesamte Linie weil s.o. Punkt 1).

Willkommen auf dem ersten Beautyblog weltweit – seit 2005

Der Blog ist seit 2005 meine Referenz im Bereich Beauty & Fashion.
Smart Skills wie Humor, kultureller Kontext und eine intellektuelle, reflektierte Haltung ergänzen mein Fachwissen als Stilberaterin.

Gefallen Dir die Texte?
Hier ist die Lippenstiftkasse:
P A Y P A L ❤️ M E

Personal Styling & Beauty Coaching

Ich biete Personal Shopping in Lüneburg, Hamburg und Hannover, Beratung für Dating-Plattformen und Events oder Bewerbungsgespräche, sowie Schmuckbeschaffung:
Personal Styling – Stilberatung
Beauty Coaching – Sich selbst schminken lernen

Kontakt:
Telefon und E-Mail.

Ansonsten: Viel Freude auf meinem Blog ❤️ seit 2005 über Beauty & Stil, Gesellschaft und mein Leben als Frau, Mutter, und neurodiverse Unternehmerin.

ÜBER MYBEAUTYBLOG

MYBEAUTYBLOG startete 2005 mit den Schwerpunkten dekorative Kosmetik und Parfüms im Luxus Bereich als einer der ersten Blogs weltweit.
Zu Blogs habe ich aus Forschungsperspektive das Buch:
Technik, Medium, Kommunikation. Zur semeiotischen Struktur des Blogs (VDM Verlag, 2010) publiziert.

Seit 2005 wurden über 3.600 Beiträge geschrieben sowie über 16.200 Kommentare von den Leser*innen hinterlassen.

Der dazugehörige Twitter/X Account @andreeatribel hat über 2.900 Follower*innen: http://www.twitter.com/andreeatribel
Der dazugehörige Instagram Account andreeatribel hat ca. 1100 Follower*innen: https://www.instagram.com/andreea_personalstylist/

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