Diät? – Entzugserscheinungen!

Meine Make-up Diät gerät zur Farce. Gerade mal zwei Wochen ist das neue Jahr alt, und ich träume nachts von kirschfarbenen Lippenstiften, schimmernden Creme-Lidschatten und google mir die Finger wund nach Swatches.

Dabei passieren aber auch gute Dinge: Mein Sparschwein wird immer voller, und ich muss gestehen er liebt die grünen Scheine, die gelegentlich da hinwandern. Und ich finde in meinen Altbeständen immer wieder Sachen, die wieder benutzt werden sollten. Not? Not ist es nicht, eher eine sanfte Rückführung zum wesentlichen!

Wie jeder echte Junkie suche ich allerdings Hintertürchen… Weiterlesen…

Die Winterbraut sagt…

…danke!

Kurzfassung: Das “davor”.

Wie hätte es auch anders sein sollen – am frühen morgen dirigierte mich die Trauzeugin ruhig, aber bestimmt, ins Bad, nachdem ich eine Stunde sinnlos umherflatterte. Dazu gab es klein geschnittene Butterbrote, die ich mit Mühe runterwürgte. Dank des selbstlosen Einsatzes von Frau Z., die am Abend mein Kleid perfekt bügelte, musste ich nur eines tun: Hübsch aussehen.

Das Make-up geriet jedoch völlig unerwartet zum Gau. Warum? Ich hatte die perfekte Grundierung (Shiseido sei Dank!), die mir aber unnatürlich erschien – zu perfekt. Also zerstörte ich das Gesamtkunstwerk mit zwei Ampullen Dr. Hauschka Gesichtskur – das Make-up löste sich vor meinen Augen innerhalb einer Sekunde zu einer traurigen, schuppigen hot mess auf. Ich pinselte verzweifelt drüber, puderte, puderte und puderte und – es hielt. Der Lidstrich dauerte geschlagene halbe Stunde, da meine Hände unglaublich zitterten. Der Lippenstift war das einzige, das ruckzuck ging – vier Schichten, die den ganzen Tag hielten (na gut, ein bisschen was klebte am Ehemann!).
Hier eine weise Empfehlung: Auch Profis sparen sich Stress, wenn sie sich schminken lassen!
Meine Haare benötigten hingegen exakt 40 Sekunden: Gel, Fön, Haarspray, done. Danke an dieser Stelle an den einzig wahren Kaiser, meinem Haarkünstler!

Natürlich regnete es in Strömen, doch das erwies sich als Glamourfaktor: Der Mann meiner Trauzeugin rannte die ganze Zeit aufgeregt mit einem weissen Regenschirm hinter mir her und ich spazierte stets in Begleitung eines großen, breitschultrigen Regenschirmträgers königlich beschirmt umher. Aitaitai!

Vor dem historischen Gebäude des Standesamtes stand dann ein weiterer gutaussehender Mann im dunkelblauen Anzug und hielt einen kleinen Blumenstrauss in der Hand. Nervös beugte sich dieser immer wieder unter dem Regenschutz hervor und linste nach links und nach rechts, während ich just vor seiner Nase versuchte, unfallfrei aus dem Auto zu steigen.

Und dann ging es los! Weiterlesen…

Die Winterbraut… letzter Tag als Single

Ich mache just in diesem Moment die Anprobe. Das Kleid muss noch gebügelt werden, der Champagner in den Kühlschrank… so, bin wieder zurück.

Jaaa… aufregend ist es! Morgen ist es soweit.

Ich habe alles gemacht, geshoppt, ge-spa-t, Friseur, und just gerade geschehen irgendwelche Dinge vor meiner Haustür. Ich bin total fertig!!

So, tschüss, wir sehen uns bald wieder, ich muss meiner Trauzeugin die Hände lackieren. Die Nägel, I mean.