Japan, Tokyo 4

Nachhaltig beeindruckt hat mich dann doch das hier (bitte klicken, öffnet sich im neuen Fenster):

Das Hello Kitty Kawaii Paradies ist eine pinke Hölle, in der man nach 30 Sekunden ge-brainwashed ist und die Kreditkarte zückt. Heraus taumelte ich mit einer Tüte voller lauter süße Sachen, wie eine Hello Kitty Figur die mit dem Kopf wackelt. Betrieben mit Solarzelle. Die musste ich einfach haben. Das lustige daran ist – ja, es ist “süss” = Kawaii und ja, es ist superteuer, auch in Japan, und ja, es macht gute Laune. Man kann dort shoppen oder aber Kindergeburtstag im höllischen, pinken Pfannkuchen-Paradies feiern. Zahnschmerzen kriegt man dort schon vom Hinsehen.

Ansonsten sind die Frauen dort alle durch die Bank weg mega-gestylt. Hobbies: Schminken in der Öffentlichkeit sowie das Tragen von gefährlich hohen Absätzen, auch wenn man drauf nicht mehr gehen kann (X- und O-Beine sowie schlechte Haltung ohne Ende, jeder Chiropraktiker wird in Japan sich eine goldene Nase verdienen…).
Aufwendige Frisuren, Handtaschen von Highstreet-Labels und sündhafte teurer Schmuck sind ein Must, doch das echte und einzig Wahre sind:
Künstliche Wimpern.
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Japan, Tokyo 3

Jetlag.

Nach einem 14h Tag bin ich hellwach und habe seit vier Tagen nunmehr nicht länger als vier Stunden geschlafen. Nachmittags ab 15 Uhr Ortszeit ist es die Hölle, ich falle regelrecht um. Meine Augenringe sind so tief und schwarz dass Make-up sie noch schlimmer macht, aber das nur am Rande.

Viele von Euch haben sich eine Verlosung gewünscht, aber da ich bislang hauptsächlich Konferenzräume gesehen habe, muss schon etwas vom Himmel fallen. Hello Kitty könnte allerdings was sein 😉 KAWAII ist allerdings eine echte Untertreibung!

Morgen werde ich zum Kostüm Kniestrümpfe anziehen und derbe Boots. In Japan ebenfalls gängige Kombi, allerdings scheint es als Europäer für beide Seiten auffällig zu sein. Nun, Dezenz ist Schwäche!

An meinem Stöckelschuhe-Kostümtag wurde mir jede Tür offengehalten, ich wurde respektvoll begrüsst, und als mir etwas aus der Handtasche auf den Boden fiel, gingen gleich drei Herren in die Knie. Ja, Kleider machen Leute. Die Welt funktioniert nach wie vor nach ihren eigenen, einfachen und scheinheiligen Prinzipien.

Japan, Tokyo 2

…ich habe ein traditionelles Menü gegessen und ich habe es überlebt!

Leider kann ich nur ein paar von den “Dingen” auf den Tisch umschreiben, bei einigen musste ich mich sehr zusammenreissen.
Schleimiger Seetang ist lecker, ebenso Tempura.
Die frittierten kleinen Fische (Guppys?!) musste ich liegenlassen, am schlimmsten war etwas wabbliges, mit Seewaser gefülltes “Ding”. Organismus.
Ich versuchte zu kauen und war kurz davor das Ding weinend auszuspucken, konnte und musste mich aufgrund der japanischen Gastgeber zusammenreissen. Diese Vorspeisenplatte hieß denn auch tatsächlich so etwas ähnliches wie 3 Seltsamkeiten. DAS unterschreibe ich!

Es gab auch Sashimi vom Kugelfisch. Dieser hat eine giftige Leber, weshalb der Koch eine Lizenz für die Zubereitung braucht. Es sterben jedes Jahr doch noch ein, zwei Leute an Fugu. Im Hotel zurück dachte ich “Hm… mir ist komisch… irgendwie ist mein linkes Auge komisch…” aber man stirbt wohl sofort am Tisch 😉 jedenfalls plädiere ich das der Fisch erst nach dem Essen gereicht wird, so stirbt man wenigstens mit vollem Bäuchlein.

Das pochierte Ei, das mit großer Kunstfertigkeit ins Glas gefüllt wird und im besagten Glas beim umrühren gart, war für mich dann der Supergau. Aus diversen Gründen esse ich wenig bis gar keine Eier, und erst recht kein Eiweiß. Das ist allerdings eine persönliche Macke.

Alles andere war sehr lecker. Während ich das japanische Frühstück jeden Tag haben könnte, wäre das Abendbrot für mich dann doch besser in Thailand oder Indonesien angesiedelt.

Dieser wundervolle Abend war aber in toto wundervoll 🙂 und für jemand der sonst keine Paprika isst und keine Möhrchen (Prinzessin!) eine echte kulinarische Erfahrung. Ganz ganz toll, auch wenn für den europäischen und unerfahrenen Gaumen von Mybeautyblog das eine oder andere etwas zu abgefahren war.

Wer sich übrigens für viel gereist wähnt, jedoch nie die Tokyioter Skyline erblickt hat, sollte ganz schnell sein Ticket buchen!

Japan, Tokyo 1

…es ist knapp elf Uhr in Japan, wir haben schon das Frühstücksbuffet geplündert. Angefangen mit diversen Bratnudeln, dann Seetang in verschiedenen Variationen und Miso-Suppe bis zum abwinken.
Die Miso-Suppe zum Früstück ist der Knaller!

Wir hatten wohl alle auch nachts um drei Hunger – Mittag in Deutschland. Gerade ist es in Deutschland halb drei nachts, ein bisschen müde ist man auch hier, aber jetzt geht es los. Konferenz, Meet&Greet und wieder – Essen.

Wer Essen als Hobby hat wird hier sehr, sehr glücklich.

Und ja, die Japaner sind sehr freundlich. Höflichkeit gehört hier zum Leben wie Atmen. Wäre die Sprachbarriere nicht so groß, hätten die Japaner bestimmt ein Einwanderungsproblem 😉 ich würde sofort hier bleiben!