News aus der Industrie – Louis Vuitton, Chanel, Dior, Chloé

Dior hat zum ersten mal eine Frau als Kreativdirektrorin berufen – seit heute ist es offiziell.
Maria Grazia Chiuri war vorher bei Valentino und hat dem Konzern gerade im Bereich der Accessoires einen Mordsumsatz beschert – und wer kennt nicht die Valentino Studs? Selbst ich finde die geil.
Warum mir das eine Meldung wert ist? Ich habe die Schnauze voll von der männerdominierten Mode; ich will keinen Kerl, der mir sagt was ich anziehen soll.
Labels wie Céline und Chloé sind erfolgreicher und prägnanter denn je, auch Tod’s hat(te, bis Mai) mit Alessandra Facchinetti eine weibliche Kreative an Bord (und meine Verehrung!). Marni wird von der Schweizerin Consuelo castiglioni begleitet, und ich liebe auch Marni. Mansur Gavriel. Und die ewige Miuccia Prada, an die sich nach wie vor die gesamte Industrie orientiert. Victoria Beckham. Sandra Choi. Einfach mal um die bekanntesten Namen zu nennen.

Desweiteren wird es ab September Düfte von Louis Vuitton geben – mehr weiß ich nicht, aber es gab wohl schon eine Einladung für die VIP-Presse und die Linie Les Parfums Louis Vuitton ist auf der amerikanischen Homepage schon angekündigt.

CHANEL hat eine erste Boutique in Hamburg eröffnet – nur für Make-up und Parumfs! Im Levantehaus an der Möckebergstraße un Hamburg, zu allem Überfluß neben meiner Goldschmiedin – wenn man dort nicht Geld los wird, dann eben da…

Und auch Chloé ist im Jahre 2016 angekommen und verkauft endlich Sachen per Internet! Ich bin schon ewig in eine klassische und langweilige Marcie Tasche verliebt, die keine Sau mehr trägt oder kauft schätzungsweise, aber ich finde die super, nach wie vor. Das viele Geld in Platin ans Finger zu stecken ist allerdings die weitaus bessere Alternative.

TOM FORD BEAUTY – Orchid Herbst 2016 LE

Ein von TOM FORD (@tomford) gepostetes Foto am

Keine Ahnung wie die Kollektion tatsächlich heißt, aber sie gefällt durch die schöne, gerillte Verpackung, ganz wie der Flakon – und diese Lippenstifte erst!!
Also, die Kollektion heißt Orchid nach dem berühmten, ersten Parfum Black Orchid und es gibt jeweils zwei Produkte: Lippenstift, einen Finishing Puder und ein Döschen mit Cremeparfum. Die Lippenstifte werden über 50 Euro kosten…
Die Verpackungen sind jeweils schwarz oder dunkelviolett gerillt. Schon ganz schon schön!

Erste Swatches gibt es hier:
http://www.reallyree.com/2016/06/tom-ford-velvet-bloom-collection-swatches.html

Warum ich Snapchat nicht nutze

Bitte sehr, ein Auszug aus deren Nutzungsbedingungen:

Für alle Services außer Live und Lokal Geschichten, sowie andere Crowdsourcing-Services gewährst du Snapchat eine weltweite, gebührenfreie, unterlizenzierbare und übertragbare Lizenz zum Hosten, Speichern, Verwenden, Anzeigen, Reproduzieren, Verändern, Anpassen, Bearbeiten, Veröffentlichen, und Verteilen dieser Inhalte. Diese Lizenz wird ausschließlich zu dem Zweck erteilt, die Services zu betreiben, weiterzuentwickeln, zur Verfügung zu stellen, zu bewerben und zu verbessern sowie neue Services zu untersuchen und zu entwickeln.

Da Live und Lokal Geschichten, sowie andere Crowdsourcing-Services grundsätzlich öffentlich und von allgemeinem Interesse sind, ist die Lizenz, die du uns in Bezug auf die an diese Services geschickten Inhalte erteilst, weiter gefasst. Zusätzlich zu den Rechten, die du uns in Verbindung mit anderen Services gewährst, gewährst du uns außerdem eine zeitlich unbegrenzte Lizenz aus den an Live und Lokal Geschichten oder sonstige Crowdsourcing-Services geschickten Inhalten abgeleitete Werke zu erstellen sowie und um derartige Inhalte zu bewerben, auszustellen, auszustrahlen, zu syndizieren, öffentlich vorzuführen und öffentlich darzustellen, und zwar in jeder Form und in beliebigen (vorhandenen oder zukünftig entwickelten) Medien und Vertriebskanälen. Im erforderlichen Ausmaß erteilst du Snapchat und unseren Geschäftspartnern zudem das uneingeschränkte, weltweit gültige und dauerhafte Recht sowie die uneingeschränkte, weltweit gültige und dauerhafte Lizenz, deinen Namen, dein Bild und deine Stimme in Lokal Geschichten oder sonstigen Crowdsourcing-Inhalten zu verwenden, soweit du in diesen Inhalten erscheinst oder diese erstellst, hochlädst, postest oder sendest. Dies bedeutet u. a., dass du keinen Anspruch auf Vergütungen von Snapchat oder unseren Geschäftspartnern hast, wenn dein Name, dein Bild oder deine Stimme im Rahmen von Live und Lokal Geschichten oder sonstigen Crowdsourcing-Services übertragen wird.

Mehr Informationen dazu, wer deine Inhalte sehen kann und was du daran ändern kannst, findest du in unseren Datenschutzbestimmungen und auf der Supportwebsite.

Obwohl wir nicht dazu verpflichtet sind, dürfen wir jederzeit und aus beliebigem Grund auf deine Inhalte zugreifen und diese prüfen, einsehen und löschen. Dies gilt insbesondere dann, wenn wir der Meinung sind, dass sie gegen diese Bedingungen verstoßen. Du bist jedoch für die von dir über die Services erstellten, hochgeladenen, geposteten, gesendeten oder gespeicherten Inhalte allein verantwortlich.

Interessanterweise habe ich mir nie die Nutzungsbedingungen von Facebook (naja, ein wenig) oder von Twitter, wo ich sehr aktiv bin, angeschaut. Geschweige Instagram (da will ich es auch lieber nicht wissen). Doch gleich beim ersten Anlauf Snapchat zu nutzen (letztes Jahr bereits…) stolperte ich über diese AGBs. Der Hype um eine weitere Plattform, die sich monetarisieren läßt, ist das eine – ein Raum für junge Menschen, wo alte Menschen (also ich^^) sich bereits nicht mehr hintrauen, das andere. Das ist gut, dass es diesen Raum gibt und wir “Erwachsenen” dafür zu blöd sind – es ist gleichzeitig aber gruselig, welche Muster sich für die “digitalen Naiven” ergeben. Sie sind blöde Content-Schafe, die zahlen müssen, um sich ihren eigenen Content anzuschauen, der dazu von anderen zur Gewinnerzielung genutzt werden darf.

Früher gab es Ländereien und Leibeigene, heute gibt es Server und Nutzer.

IBM shows how

Das Unternehmen ist mal wieder in der Krise? Hol eine Frau, die wird es richten.

Virginia Rometty ist die erfolgreiche Chefin von IBM und hat erst im Dezember letzten Jahres persönlich (ich lasse es mir auf der Zunge zergehen…) Harriet Green geholt, die bei Thomas Cook in Großbritannien den Umsatz irgendwas mit verzehnfacht hat (die Zahlen waren monströs).
Harriet Green zeichent sich verantwortlich für Watson, IBMs Konstrukt im Bereich von IoT (Internet of Things) und AI (Artificial Intelligence).

Warum das wichtig ist? Weil es Frauen sind. Weil der Markt im Bereich IoT tatsächlich sehr vielversprechend ist und nicht umsonst so gehypt wird. Auf der vorletzen CeBit Messe, die unter dem Motto Industry 4.0 stand, musste ich zwar wirklich häufig schmunzeln, denn wir sind keineswegs in dem State-of-the-Art Modus, den man sich so als unwissender Nutzer vorstellt, und vieles ist nur Neuanstrich. Dennoch sehe ich persönlich da viel (Forschungs-)Potential und eine klaffende Lücke, in der ganz viele CEOs verschwinden werden: Nämlich die Herausforderung zwischen sehr unterschiedlichen Feldern zu agieren, die sich auf die Felder Technik, Ökologie, Ökonomie, Jurisprudenz und Kultur verteilen. Letzteres zu begreifen und zu bewirtschaften wird der entscheidende Faktor im Wettbewerb zwischen den Tech-Größen sein; es mischen auch Cisco und Microsoft mit.

Ein Interview mit Harriet Green findet ihr hier und ich empfehle den Beitrag zu KONE auch zu lesen. The future is now und so, oder: Fahrstühle.
http://www.computerweekly.com/news/450280673/Executive-interview-Harriet-Green-IBMs-internet-of-things-chief

Rihanna und LVMH bringen Kosmetiklinie Fenty Beauty gemeinsam raus

Zwei Lancierungen mit der Kendo Division gab es schon, nämlich Kat von D und Marc Jacobs Beauty, nun soll Rihanna mit Kendo zusammen eine Linie namens Fenty Beauty herausbringen. Man munkelt von über 10 Millionen Gage.
Allerdings hatte ich mal gelesen, dass Rihanna eine eigene MUA Firma plant; oder schon hat. Die Kosmetiklinie wäre eine logische Konsequenz bzw. würde gut dazu passen.
Als erfolgreichste Künstlerin derzeit (Beyoncé? Wer ist das?) verkauft sich alles, was mit ihr/durch sie verkauft wird^^, wie heiße Semmeln. Sehr gut!

Auch LVMH ist zu gratulieren, dass sie dieses kalkulierbare Risiko eingehen. Sephora wird durch weitere Eigenmarken gestärkt, der Vertrieb in nicht-Sephora Standorten wie Deutschland wird sicherlich auch funktionieren. DouglasKonsorten werden sich das nicht entgehen lassen, oder? Ich fürchte doch, und es ist mir schleierhaft wie Sephora die französische Grenze nicht überschreitet und Douglas den Kampf ansagt.

Quelle: via WWD.