L’Oréal shoppt sich CARITA und DECLEOR von Shiseido

Nur 230 Millionen Euro zahlte der weltgößte Kosmetikkonzern an Shiseido für die zwei Premium-Marken, die allerdings in Europa ziemlich schlecht liefen.
Häufig wird Konkurrenz auch nur aufgekauft, um diese zu zerstören und den Wettbewerb zu verringern.
Allerdings hat L’Oréal in letzter Zeit sehr viel aufgekauft, die Geschäfte laufen besonders im West-Europa, wo das Geld sitzt, nicht so prall.
(Quelle: Wall Street Journal)

Ein Widerspruch dabei permanent die Preise zu erhöhen, oder?

Sicher, man kauft und kauft aber überlegt irgendwann doch dreimal. Bei mir ist es so, dass ich mittlerweile so teuer kaufe wie noch nie – nur das beste eben. Dadurch ist es aber auch weniger geworden, weil es an der Spitze qualitativ nicht mehr so viel gibt. Ich bin gespannt wie die Märkte sich weiterhin entwickeln, für mich ist das ein Barometer für die wirtschaftliche Lage der Mittelschicht.

Ootd erster Arbeitstag nach der Elternzeit

Okay, ich habe die Nacht davor kein Auge zugetan vor Aufregung… das sieht man.
Und ich habe beschlossen in der teddyfreien Zone ein bisschen ordentlicher rumzulaufen, sprich Jackett (habe ich ja genug von) als Mindeststandard. Ich bin Geschäftsführerin der Fakultät Nachhaltigkeit – ich fühle mich sowohl dem Job als auch dem Begriff verpflichtet, das bedeutet für mich eine “Uniform” die einigermassen offiziell ist aber auch ökologisch geprägt. Weiterlesen…

Bist du dumm?

Also, liebe Leserin, ich fürchte, du und ich, also ich und du – wir sind dumm.
Wir lesen und schreiben womöglich einen Blog (immerhin!! Technik!) über Beauty (neee, das geht gar nicht, was’n das, Tussikram, Du Dummchen, bäh!).

Alljährlich tun sich die Männer, die Medien machen, gegenseitig einen blasen. Das nennt sich zum Beispiel Lead Awards oder aber Blogger des Jahres 2013 (verlinke ich aus gutem Grund nicht).

Man nannte diese Preisverleihung auf Twitter, ein Medium das ich häufig frequentiere trotz meiner Dummheit (aber es kann nur 140 Zeichen, daher… kriege ich es grad so hin), also man nannte das den Goldenen Medienpimmel. Ja, es gibt sogar einen Verein namens ProQuote, der sich für mehr Frauen in der Medienlandschaft engagiert – und zwar oben im Baum, nicht unten im Gras… warum wohl? Männliche Medienmacher machen männliche Medien und Medienmacher sichtbar.

Alljährlich fällt die Sparte Beauty oder meinetwegen Lifestyle weg. Ein Milliardenmarkt mit beeindruckenden Zahlen, was die Blogosphäre betrifft. Ehrlich gesagt gibt es kaum exakte Zahlen, denn es ist mittlerweile unmöglich etwas zu erheben; jede große Online-Publikation hat ein Celebrity und Beautyblog; die unzähligen Beautyblogs der 14-55 Jährigen, die als Hobby irgend etwas mit Kosmetik haben, zum Teil nicht mehr aktualisiert, oder nur sporadisch: Sie sind da, sie existieren und sie werden gelesen. Es gibt keine Seite, die nicht angeklickt wird, sei es denn von einem Spamrobot.

Aber Mädchenkram und so, das ist und bleibt eine Zone, die keine Beachtung findet. Ich wäre in der richtigen Community reich und berühmt, ein Art Sascha LObO (Sorry, da muss ich selber lachen!) aber dafür muss auch ich mir einen (goldenen) Pimmel umschnallen.

Ich sage Dir, liebe Leserin, du bist nicht dumm. Aber du wärest es, wenn Du Dich dafür schämst, was du tust und was du magst. Natürlich ist es wirklich bitter, dass eine so große Community schlichtweg verleugnet wird, dass wir eine feste Clique sind, aber doch eher die am Rande des Schulhofs, die ständig auf die Fresse bekommen.

Die Beautyblogosphäre hat sich das übrigens nicht selbst zuzuschreiben: Natürlich betreiben die meisten ein Hobby und kein Unternehmen; die lange (auch von mir) gehegte Auffassung dass “wir selber daran schuld seien” durch mangelnde Professionalität und Geschäftstüchtigkeit ist leider auch ein Cliché. Wir sind leider einfach zu viele Frauen ohne jeweiligen Fürsprecher, wir werden für unmündige Konsumentinnen gehalten und solche Personen wie ich für das reinste “pain in the ass”, die Marken ihre Kritik unverblümt um die Ohren schleudern und das Geschäft für 3 Sekunden stören.

Bist du dumm? Nein, Du bist sehr schlau. Schlau wollen aber viele nicht. Schlau kauft nicht das, was gesagt wird. Und Frauen werden ironischerweise deshalb links liegen gelassen, weil sie die höchste Kaufkraft haben, diese aber AUF GAR KEINEN FALL durch Mündigkeit und Aufklärung differenziert ausgegeben werden soll. Ein Loha ist irgendwie immer männlich (Loha: Lifestyle of Health and Sustainability, oder auf Deutsch Lifestyle-Öko (auch: Pseudo-Ökp, Wohlstands-Öko, Luxus-Öko)). Frauen entscheiden welches Auto gekauft wird, welcher Kühlschrank, welches Buch, welche Bettwäsche, welche Äpfel. Kleine Bastion der Männer… ach scheiße, gibt es nicht. Frauen entscheiden mit, welche Technikprodukte gekauft werden, weil sie auch photographieren, zoecken, telefonieren und vor dem Rechner sitzen. Na, so ein Mist aber auch.

Nun kommt manN daher und sagt, nicht jammern, macht doch was draus, fühlt Euch selbstverständlicher, bla bla, und wir sollen hier nicht so als Opfer da stehen. Das nennt man übrigens in der Fachsprache “victime blaming”, also man gibt dem Opfer die Schuld. Der Kontext spielt keine Rolle.

Also, ich habe mich geirrt, es liegt nicht an uns Beautyblogerinnen und -leserinnen, dass man uns nicht ernst nimmt. Woran liegt es? Strukturelles Problem?

WAS WÜRDE PASSIEREN, WENN DIE FRAUEN VON HEUTE AUF MORGEN KEINEN EINZIGEN NAGELLACK, LIPPENSTIFT UND CREMETIEGEL KAUFEN WÜRDEN? Wie hoch schätzt ihr den monatlichen Umsatz der Kosmetikbranche in Deutschland? Tja.

Um Gottes willen, ich will uns den Spaß nicht verderben – es geht doch jetzt erst richtig los. Wir wissen mehr denn je über Produkte und Marken Bescheid, was und gefällt, was uns steht, experimentieren dennoch gerne rum. Macht ein lautes PFFFFTTT und wen Euch jemand oder etwas ärgert: Konsequent boykottieren. Nicht für immer, aber für einen Monat, oder sechs. Bewusst.

Beautyblogs werden immer “Tussikram” sein, wobei wir auch nur Nerds sind, aber eben nicht Ampere und Volt getrieben, sondern INCI und Nummer. Seid nicht neidisch und mißgünstig auf andere, damit kommt man nicht aus der Unmündigkeit; stärkt und pusht Leute, die Chancen haben, auch wenn es euch nichts bringt. Männerseilschaften? Kann frau auch. Setzt Euch für die Quote ein, weil es anders erst einmal nicht geht. Auch eine Männerquote wäre sinnvoll.

Und lasst Euch den Scheiß nicht gefallen. Man muss nicht zickig sein, so wie man das bei mir wohl denkt, aber lasst Euch das nicht gefallen. Weder die mediale Berichterstattung, noch den alltäglichen, sublimierten Sexismus.

Parfumwoche in der Beautyblogosphäre

Ist das genial oder was? Alle unten genannten Bloggerinnen werden Düfte vorstellen, was das Näschen aushalten kann. Ich für meinen Teil habe nur zwei bescheidene Neuzugänge, die allerdings nicht weiter entfernt voneinander sein könnten…

  • http://www.chamy.rockt.es
  • http://www.fashion-fee.com
  • http://www.hibbyaloha.de
  • http://www.ineedsunshine.de/
  • http://www.jadebluete.com/
  • http://www.jenseitsvoneden.de
  • http://www.lipglossladys.com/
  • http://www.kalterkaffee.at/
  • http://www.lullabees.de/
  • http://www.lookslikevalerie.de
  • http://www.lipsticklove.de
  • http://www.mackarrie.com/
  • http://www.mel-et-fel.com/
  • http://www.mrspetruschka.blogspot.com/
  • http://www.mykosmetikblog.de
  • http://www.ninatuerlich.de
  • http://www.schminkwiese.de
  • http://www.talasia.de
  • http://www.thelipstick.net/blog
  • http://www.yourssabrina.de/

Damit Ihr wisst, ob es sich lohnt: Un Bois Vanille von Serge Lutens. Ja, ich habe meinen ersten süßen Duft!
Und der erste wirklich zitrische, Bergamot von The Different Company.

Beide sehr gegensätzlich, beide besonders und trotz ihrer Einfachheit als monothematische Düfte auch besonders gelungen.

Allerdings muss ich gestehen, dass ich aktuell den Duft vom Ehemann nutze – Un Jardin aprés la Mousson. Ein Duft, der mich seit nunmehr fünf Jahren begleitet… So wie der Ehemann (ja, wir waren fix, zack zusammen, verlobt, geheiratet, Nachwuchs – was kommt als nächstes?! ein bisschen Ruhe hoffentlich!…).