Mütter reiten auf Einhörnern durch’s Kita-Land: DSDK!

D S D K

DEUTSCHLAND SUCHT DEN KRIPPENPLATZ

…ab September in die Krippe, dachten wir. Die Zuteilung erfolgt über die Stadt, dachten wir auch. Was wir nicht wussten: (NICHTS WUSSTEN WIR!)
-Die Krippenleitung behält sich die Aufnahme vor (gefällt ihr Deine Nase nicht, Pech!)
ES GIBT GAR KEINE KRIPPE
-Es gibt immerhin Tagesmütter und -väter, zwei davon in einem Raum nennen sich Großtagespflege und mein Arbeitsgeber, der diesen Raum stellt, kann sich familienfreundlich nennen. Das Aufnahmekriterium jedoch bleibt: Den Tagesmüttern gefällt deine Nase, und Du sagst zu allem Ja und Amen. Taten wir. Konnten wir Gott sei Dank auch.

Diese Nicht-Krippe ist für uns perfekt, und wir haben einen Platz bekommen. Das ist in etwa wie Sechser in Lotto. Natürlich hatte mein Arbeitgeber nichts damit zu tun, ich eierte hin als noch ein Platz für ein bevorzugt männliches Baby zu vergeben war – pures Glück.

Fur Normalos sieht es dann so aus: Tagesmutter oder -Vater.

Für alle sieht es dann auch so aus: Ab 20 Stunden Betreuung muss das sorgfältig begründet werden, damit die Stadt/das Jugendamt die Kosten übernimmt, natürlich nur anteilig.
Nun gehen viele Mütter, sehr selten auch Väter ja schon in Teilzeit, verabschieden sich von Karriere, Geld und Stolz für ihren Nachwuchs, aber: 20 Stunden beinhalten nicht den Arbeitsweg, nicht die Mittagspause, nicht die potentiell anfallenden Überstunden. Stift fallen lassen und weg – das müssen (meist) Frauen machen, weil ihnen die Krippe sonst das Kind an die Strasse stellt, mit einer gesalzenen Rechnung in der Hand. Jede Minute kostet extra, zum Extra-extra-Tarif.

…verdienen tun die Tagesmütter- und Väter dennoch sehr schlecht, zumal sie als Selbstständige arbeiten. Dass sie mit Babysitten ihr mageres Einkommen aufbessern müssen, ist klar.

Für uns persönlich… Weiterlesen…

Mütter reiten auf Einhörnern durch’s Kita-Land: Beikost oder keiner weiss genaueres nicht

Abstillen? Beikost? Da gibt es sehr unterschiedliche Ansichten zu. SEHR unterschiedlich, vor allem vor dem sechsten Monat auf gar keinen Fall. Und erst monatsweise ein neues Lebensmittel einführen. Und überhaupt. So ist frau geschlagene sechs Monate nach dem Vollstillen mit Beikost beschäftigt.
So der aktuelle Trend.

[…natürlich sehr praktisch: Frau ist erstmal schön weg vom Job und kann endlich versetzt werden – diese Schlampen die es wagen sich zu vermehren! Oder aber auch: Ich kann nicht arbeiten, ich muss doch das Kind füttern!]

Die Statistik dankt es dem Staat mit lauter nicht arbeitslos gemeldeten Eltern (also geschönte Zahlen). Wie auch immer.

So habe ich es gemacht… bin noch dabei! Weiterlesen…

Äkschn!

Dieses Kind brabbelt den ganzen Tag, sabbert, versucht zu greifen und schielt dabei vor Anstrengung, und kann sich an “Alle meine Entchen” nicht satt hören.

Wirklich schlimm ist die Gute-Nacht-Geschichte, und zwar “Weisst Du wie libe ich Dich habe?”, die unendliche Geschichte von den kleinen Hasen und den Klugscheißer-Hasen. Wir fangen bei der dritten Seite an zu gähnen und sind am Ende völlig k.o., während Teddy mit dem Armen wedelt und sich freut, interessanterweise jedoch bei der letzten Seite den Kopf wegdreht und wegdöst. Dann gehen die Sklaven (Ehemann und/oder ich) raus und haben noch satte zwei Stunden Freizeit, die man mit kochen, waschen und gelegentlicher Konversation verbringt:
Ich: Sex oder Spaghetti?
Er: Spaghetti!
Ich: Okay.

Das war übrigens schon eine abendfüllende Unterhaltung…

Weiterlesen…