CLARINS Baume Corps Super Hydratant

Vor Weihnachten gibt es Sachen von Clarins zu einem guten Kurs und so beschenkte ich mich mit der Bodylotion sowie dem Klassiker schlechthin, der Handcreme. Die ist schön, okay, joa. Es gibt jetzt eine neue Handcreme, an der ich sicher nicht vorbeigehen werde.

Nun, für 35 Euro bei 400ml sagte ich nicht nein und stellte mir die Tube kopfunter ins Bad. Leider ist die Textur so dick, dass es schon an Hanteltraining grenzt, die Creme da herauszuquetschen. Problem No. 1.
Es wird zudem unmöglich sein, die Flasche zu leeren: Problem No. 2.

Die Textur ist nichts weniger wunderbar, zieht schnell ein, duftet dezent und wunderschön, aber: Die Pflegewirkung hält nicht wirklich an. Problem No. 3.

Oder ist es eine sehr subjektive Meinung? Abgesehen von den Inhaltsstoffen, für die ich mich bewußt entschieden habe, ist das luxuriöse Produkt zwar richtig schön und auch gut in der Anwendung, aber ich habe nicht das Gefühl, dass es meine Haut auch mittelfristig pflegt und schön macht. Bei den bislang verwendeten Ölen, denen leider sämtliche bequeme Handhabung abgeht, habe ich eine deutliche Verbesserung der Haut festgestellt.

Nun ist das Dilemma: NOCH früher aufstehen um sich einzuölen oder die wundervolle Bodylotion morgens verwenden und toll duften… Richtig, die Entscheidung ist jedem klar und wohl auch der Grund, warum konventionelle Texturen nach wie vor über Naturkosmetik obsiegen.

Dieses Produkt wird nicht nachgekauft, aber ich finde es trotzdem schön. Manchmal muss es eben einfach schön sein.

Der Sommer ist weg!

Was war das?! Ich sitze in Jacke und dicken Socken am Schreibtisch und sehne meinen Urlaub herbei. Überhaupt sehne ich mich nach Sonne und blauem Himmel, doch ach, ach…

Ich habe Heuschnupfen! Das ist auch der Grund für die lange Abwesenheit. Heuschnupfen ist eine richtige Plage, die Haut juckt, die Augen fühlen sich an wie Sandpapier, die Nebenhöhlen hämmern dumpf den Schmerz mitten in dein Gesicht. Welches jenes dieses aussieht wie eine Naturkatastrophe, die weder mit Cremes noch mit Schminke in Zaum zu halten ist. Viel schlimmer geht es nicht – doch, immerhin outen sich viele Leidende in meiner Umgebung. Es gibt ein effektives Mittel, wenn es ganz schlimm wird: Nicht raus gehen.
Fenster zu.
Die Sonne nicht wirklich spüren, den blauen Himmel und die Ferne nicht genießen können, das Licht und die Gerüche, der Staub, die Hitze, die gefühlte Verlangsamung der Zeit. Alles weg.

Ersatzweise?

Dies hier. Weiterlesen…

WELEDA – neue Produkte in der Mandelserie

Ich weiß nicht, wann Weleda meine letzten Sympathien verloren hat. Irgendwie kaufe ich nichts mehr von der Marke. Die Öle sind nicht kbA, die Produkte zum Teil schlichtweg redundant, und meine Begeisterung für die Handcremes oder Bodylotions haben mit zunehmend trockener Haut nachgelassen.

Trotzdem dürfte es interessant sein, dass es für sensible Haut eine neue Pflegeserie gibt – unparfümiert und auf Mandel basierend: Handcreme, Bodylotion, Duschgel.

Spricht mich an, da ich ja selbst Allergiker bin neuerdings, hurra nicht, aber der Duft nach Mandeln spricht mich leider null an. Schade.
Wer übrigens zur Pflege ein gutes Mandelöl sucht, findet dieses bei Primavera. Hilft immer und gegen alles und ist bei sehr empfindlicher Haut geeignet. Nur mal so als Tipp.

MARTINA GEBHARDT Sensisana Kamelie Bodylotion

Ein Schätzchen, ein wertvolles in jeglichen Sinne des Wortes, und eine explizite “Gönn dir das mal” Empfehlung.

Der Duft der Bodylotion? Sanft, zart, eine Mischung aus Blüten und Pfirsich. Die Textur? Ungewohnt – cremig und fest gleichzeitig, sehr reichhaltig und dennoch in Nu von der Haut aufgenommen. Die Pflegewirkung? Hervorragend. Sehr gut auch als Handcreme geeignet übrigens.

40 Ocken!! für Bodylotion ist eine Ansage, gerade bei Naturkosmetik. Ein Check der Inhaltsstoffe* zeigt, dass der Preis nicht ungerechtfertigt ist; ich wage es sogar zu behaupten, dass die SENSISANA Reihe die beste Textur im Bereich der echten Naturkosmetik hat. Nach wie vor lasse ich nichts auf meine geliebten Hauschka Sachen kommen, die ich nach wie vor verwende und im Vorratsschrank habe. Doch wenn ein Kosmetikprodukt es schafft, diese mit einem gewissen Abstand zu übertreffen (qualitativ und leider auch preislich) – dann**

Dann wird es gekauft. Punkt.

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*INCI: Aqua, Persea Gratissima Seed Oil, Oenothera Biennis Oil, Butyrospermum Parkii Butter*, Theobroma Cacao Seed Butter*, Lecithin*, Citrus Aurantium Dulcis Flower Water*, Hippophae Rhamnoides Seed Oil*, Aloe Barbadensis Leaf Extract*, Tocopherol, Camelia Sinensis Extract*, Camelia Japonica Extract, Cetyl Alcohol, Cetearyl Alcohol, Aroma*, Linalool, Geraniol**, Limonene**.
* aus kontrolliert biologischem Anbau,
** Bestandteil echter äth. Öle

**Ich meine ehrlich, diese unsexy Verpackung, dann diese Eso-Kiste mit den Wasserkristallen, dazu der echt happige Preis. Wie soll ich Euch DAS verkaufen?! Will ich gar nicht, ich habe die Lotion nicht mal als Tester bekommen. Wahrheit statt Werbung – ein sehr gutes Produkt und das Geld wert.

Moment, nicht das Geld – du/ich wert. Unsereiner würdig. Klingt das nicht gleich viel besser als einfach nur “…oh scheiße, teuer!!”?

DR. HAUSCHKA Neem Nagelöl Stift – empfehlenswert, aber öko?

Das Produkt gibt es schon ewig. Eeewig! Ich habe es jedoch nie gekauft – eine Flasche Neem Nagelöl mit 30ml nenne ich meins, das langt. Dachte ich. Leider ist die Nutzung aufgrund von… iihbähh bei der Anwendung recht unregelmäßig. Das Öl soll am besten täglich angewendet werden, am besten abends, in die Nagelhaut einmassiert und… gähn! Eingeschlafen. Wer schön sein will, braucht in erster Linie – Zeit.

Ich bin zu faul.

Wie kam ich nach all diesen Jahren überhaupt zu diesem Stift? Die Handcreme war ausverkauft, also gab es ein Geschenkpaket vom Ehemann mit dem Stift und der Handcreme.
Meine beste Freundin nutzt den Stift schon lange, und sie hat recht – er ist echt super!!

Ja, die Anwendung ist um einiges einfacher. Die Stiftspitze verteilt das Öl perfekt, man kann ein wenig Maniküre nebenbei betreiben, ach überhaupt – seitdem ich den Stift regelmäßig anwende, sehen meine Nägel viel besser aus. Ein tolles Produkt.

Mich beschleicht da allerdings angesichts der Alternative in der Flasche aber das schlechte Gewissen: Der Inhalt ist ökologisch und hochwertig. Aber das viele Plastik? Plastikstift, Plastikkappen, gleich zwei davon…

Tja. Schlechtes ökologisches Gewissen auf einem Beautyblog? ERNSTHAFT? Ja. Nein.

Bei vielen Sachen muss ich sagen: okay, Schwachsinn, meinetwegen Luxus – und frag bloß nicht nach irgendetwas, was mit Ratio zu tun hat.

Wenn es aber eine Alternative gibt, wie bei diesem Produkt, ist meine Frage nicht mal was günstiger käme, sondern was sinnvoller ist. Das in der Glasflasche? Der Stift?

Wir wissen es nicht. Oder wissen wir es doch?
Der CO2 Abdruck der Umverpackungen fällt bei Glas schlimmer aus als beim Plastik. Doch Plastik ist eine erdölbasierte Ressource. Das ist leider auch pfui. Am Ende des Tages gewinnt dennoch der Stift: Geringeres Gewicht, (theoretische) Recyclebarkeit (gibt es dieses Wort?! Jesus!) und somit ein geringerer Energieaufwand insgesamt bei der Herstellung, beim Transport und auch beim Recycling.

Also ist etwas, was nicht öko ist, doch öko. Schräg. Deshalb ist die Frage nicht, ob Stift oder Flasche, sondern ob kaufen oder lassen.

Das müsst Ihr dann selbst entscheiden.