TOM FORD BEAUTY – ich finde die Kollektion Lips&Boys NICHT gut

Jetzt mal ehrlich – sämtliche Gründe sprechen dafür: Die Kampagnie, der Name, das Produkt, der Preis ist im Rahmen der Konkurrenz.

NEIN NEIN NEIN! Ich finde es ehrlich gesagt nicht gut – und ich habe diesen stummelschwänzigen Lippenstift hier bekommen, wofür ich mich von Herzen bedanke, aber dennoch nicht gut finden kann.

Keine Frage, es ist einfach ein tadelloser TF Lippenstift, aber hey! Der ist winzig! Der ist nicht mal mehr niedlich, und auch nicht sonderlich toll zu handhaben. So etwas möchte ich als Luxus-Sample sehen, meinetwegen als Sonderedition GESCHENKT für die Pressemeute, die man ständig mit teurem UND besonderem Gedöns bestechen muss, aber es zu verkaufen… ich weiß ja nicht. Geschäftstüchtig? Ja.

Zum einen ist die Zielgruppe bereit, viel Geld für Kosmetik auf den Tisch zu legen. Wer 29 Euro für den Stummelschwanz auf den Tisch legt, legt auch 47 Euro drauf. Wer in Chanel&Co Sphären einkauft, ist nämlich die Zielgruppe, nicht die Essence-Theke Käuferinnen. Einfach mal mit der Marketing-Brille betrachtet.

Die Farben sind meine ewige Ausrede, und hier ist es zumindest nachzuvollziehen, dass es was bestimmtes sein soll.
Hilft nix, das Zeug ist eh ausverkauft.

Ich mag derzeit eine geizige Phase haben, oder aber schlichtweg satt sein, denn so leicht kommen mir die Hersteller nicht mehr davon.

Ich habe trotzdem Photos von Julian und seinen Geschiwsterchen. Und hier muss auch ich zugeben, dass der Preis häufig relativ ist, wenn Farbe+Textur stimmen. Denn ansonsten macht es auch äußerst wenig Sinn, einen TF Lip Shine zu kaufen. Ich liebe meinen und bereue keinen Cent.

Und weil es so schön ist – der schärfste Lipgloss von Tom Ford mit im Bild. Der steht leider nur meinem gebräunten Ich… Pink Guilt.

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TOM FORD BEAUTY Lips & Boys – kleine Lippenstifte, großer Preis

…aber die Idee ist geil. So kann man Geld machen! Statt einfach nur neue Farben herauszubringen, hat man die Dinger ein wenig eingeschrumpft, was ich durchaus vorteilhaft finde. Besser in der Tasche, schneller aufzubrauchen und somit die perfekte und willkommene Entschuldigung ein paar Farben mehr zu horten.

Werbung dazu und darüber gibt es hier:
http://we.tl/ZKtqbCk63h

Herbsttrends 2014 – Blau, Rot, Beere, Romantik

Der Lippenstift ist Serge Lutens Roman Rouge. Zwei Schichten.

Manche Dinge kommen ja immer wieder – Blau. Mit Braun und Bronze.
Herbstlich, das dunklere Licht, die schmutzigen, satten Farben. Pracht und Glanz der reichen Natur.

Ernte.

Reife, dunkle Früchte. Beeren.

Romantik, einkuscheln, dicke Kleidung, Wärme, Kaminfeuer.

Und zu Weihnachten Rot und Gold – die Wette wird keiner mit mir eingehen! Klar wie Kloßbrühe!

Trends interessieren mich ja weniger, aber ich bin schon empfänglich für die Stimmung. Dekorieren tue ich nur Weihnachten, aber im Herbst hole ich schon mal meine Pullis raus und auch andere Düfte. Das Licht ist anders, der Teint wird allmählich heller, die Stimmung etwas gesetzter und gemütlicher – ja, es ist Zeit, sich auf das Jahresende einzustimmen.

Die schönste Jahreszeit? Jede.

The sheers and the luxurious

Wer fehlt? Chanels Version Rouge Coco Shine, die ich nicht vertrage, Dior, die ich und andere aufgrund der Pressearbeit nicht mehr feature (man munkelt die Qualität sei grausam geworden?!), die üblichen Verdächtigen, die man in der Parfümerie so bekommt.

Doch dafür lese ich keine Blogs – ich will die Schätze! Die Creme de la Creme, den Jahrgangschampagner, die eierlegende Wollmilchsau, die mir auf allen Ebenen Lust bereitet: Verpackungssex, Texturgeilheit und Farbexstase.

In die Endrunde kommen diese, und ich freue mich über weitere Vorschläge!

Leider ist die eierlegende Wollmilchsau genausowenig existent wie nachhaltiger Konsum (manche Dinge sind nun mal per se nicht nachhaltig…), dafür haben diese Preziosen nette Eigenschaften auf Lager, nach denen man sich richten kann.

Nähme frau Guerlain Kiss Kiss. Farbpalette schnarchig tragbar – erfreulich tragbar!, Verpackung erfreulich schön, erstaunlich schrottig für Guerlain (schlecht zu schliessen, wo oben und unten ist lässt sich schwer erkennen), mit einer sehr zarten Textur, parfümiert, pflegend und recht gut haltbar. Insgesamt eine gute Mischung, wenn man unauffällige Farben mag, die zudem glitzern und eine Textur, die leicht aufpolstert. Eine riesige Farbpalette erleichtert die Auswahl und ein paar Frischmacher sind für jede dabei.

Nähme frau Sisleys Stift. Genial verpackt, da leicht und lusig, äusserst präzise, schön schimmernd, wenn es auch mit der Pflege nicht weit her sein kann, was jedoch zugunsten dr Haltbarkeit geht. Hält gut, ohne pornösen feuchten Glanz.

Nähme frau Tom Fords Lipshine. Eine tolle Textur, ausgewogen zwischen Pflege und Farbe, mit einer superduper langweiligen Farbpalette und einem schlichtweg unverschämten Preis. Dazu verbraucht sich der Lippenstfit schon beim Angucken! Die Verpackung ist schlank und schön, schließt aber auch schlecht. Vielleicht habe ich ein Montagsmodell erwischt. Bis auf diese tatsächlich geniale Farbe lohnt es sich kaum, das Geld auszugeben – wir warten au eine bessere Farbpalette.

Es gibt ergo keinen Gewinner.
Das Tolle daran: Es gibt Gründe, von jedem einen zu haben!

Bei KissKiss ist tatsächlich die Tragbarkeit gepaart mit der Textur etwas schönes, und dort findet man auch einen zarten Rotton für jeden Tag. Sisley ist einfach praktisch, zuverlässig und schnell. Tom Ford gewinnt weil es Tom Ford ist, wenn man dort farbloch fündig wird, umso feiner. Trotz des Preises nutze ich den Lipshine sehr gerne und würde mir auch einen zweiten zulegen, wenn ich eine schöne Farbe fände (okay, sobald ich die life swatchen kann, werde ich noch einen kaufen, da bin ich mir sicher!)

Zum Herbst und Wetterwechsel also mehr “shine”, mehr Pflege und bitte auch ein bisschen Farbe. Grau in Grau in Khaki und Braun, wie ich es jeden Tag sehe, ist echt.traurig.genug.

SISLEY Phyto-Lip Twist Cherry 06

Der Lippen-Stift. Davon verkauft Sisley Tonnen, und nachdem ich auch dem Stifthype verfiel und einen Chubby Stick sowie einen Bobbi Brown Holz-Lippen-Stift mein eigen nenne, war ich sehr gespannt ob es in dieser Liga etwas “besseres” gibt.

Der Chubby Stick ist okay, der Bobbi Brown Art-Stick ist es eher nicht, und dabei habe ich mich für die leichteste aller Lippenstiftarten entschieden: Rot.

Sisley schlägt die um Längen, ist aber dennoch noch einiges von Perfektion entfernt.
Pflegend, glänzend, dann aber auch so stark pigmentiert? Es funktioniert sicher as good as it can get. Die Farbe, ja, die Farbe ist geil!

Nun geht bei soviel Farbe und guter Halbarkeit natürlich die megamonster Pflegeleistung flöten. Die Konsistenz ist eher fest und füllt die Lippenrillen aus, das mag hier und da angebracht sein. Preislich fand ich den mit 35 Euro Strassenpreis erst heftig, doch leider haben alle mal wieder die Preise angezogen.

Was definitv gefällt: Dieses Ding ist praktisch. Leicht in der Tasche, nicht zu groß oder zu klein, witzig verpackt, muss nicht angespitzt werden und äusserst präzise. Das wünschte ich mir gelegentlich von meinen Umfeld auch, ha!