YSL Golden Gloss 30 Golden Satin

Es ist gülden, es glitzert, und meine neueste Schwäche: Es ist pfirsichfarben.

Ich liebe den Duft! Die klebrige Textur! Aber ich muss gestehen, solo getragen sieht das Produkt aus, als ob ich eine Glitzerglückwunschkarte abgeschleckt hätte, oder im Bastelladen in den Feenrausch-Glitter reingefallen wäre.

Aber – es gibt immer ein aber, oder? Ein winziger Hauch über dem Lippenstift lässt alles frisch und leuchtend wirken. Gut, das schafft jeder vernünftige Gloss, aber dieser hier ist… gülden. Tupft man das penetrant glossige weg, bleibt der Glimmer haften und oh weh! er verteilt sich zuvor überallhin und haftet dort leider – genausogut. Mein nicht geheimer Tipp: Unter einem transparenten Lippenstift auftragen, abtupfen, und Glanz und Gloria faken.

Versteht Ihr mich, meine Seelengefährtinnen? Gold?

Das Zeug zu photographieren ist nicht unmöglich, aber so gut wie. Eine fette Schicht auf dem Handrücken, ja, mehr aber nicht.

JO MALONE French Lime Blossom – was Mamis tragen…

Ich warte hier gleich mit einem Geständnis auf: Ich habe seit sieben Monaten keinen Duft getragen. Rezensiert und probiert habe ich den neuen Hermès, dreimal getragen habe ich Rose Ikebana. So recht komme ich gegen Düfte nicht an – ich kann besser riechen als je zuvor und das macht Parfüm für mich derzeit nahezu unerträglich. Auch meine Lieblingsglosse aus dem Hause Burberry und Clarins kann ich momentan nicht tragen.

Einen Duft! Einen Duft!! Wer macht zarte und dennoch besondere Düfte? Spontan fiel mir Jo Malone ein, die zarte Colognes herstellen und gerne Duos verkaufen, die man mischen kann. Keine ausgefallene Idee unter Perfumistas, das sogenannte Duft-Layering… Deren Duftkerzen wage ich nicht zu erwähnen, sonst werde ich hier wieder bezichtigt, LeserInnen ins Armenhaus zu treiben!

French Lime Blossom muss man so lesen: Fronkreisch, Limone, Blüte. Nein, keine exotische franzakische Pflanze. Nacheinander!

Ein zarter Duftauftakt von Honeysuckle, eine Spur Honig, dann saubere Seife, jedoch ohne die nasenjuckende, übliche Penetranz. Sauberseifig, so wie man es als durchgeschwitzte Mami häufig gerade brauchen kann. Sauberseifig ist nicht omig, nicht scharf, und vor allem nicht allzu dominant. Dann kommt sie endlich, die Herz-und-Liebe Note: samtige, goldene und zart-frische Lindenblüte.

Als Supernase merke ich einen winzigen Sprüher lange, und mir reicht die Duftintensität aus, ich finde sie perfekt – und Teddy hat nicht gemeckert. Er verzieht ganz gerne das Gesicht, wenn ein Duftwässerchen ihm zu Nahe kommt!

Wer L’Artisans Chasse aux Papillons kennt und liebt, wird dieses mögen oder gar lieben. Ich war auf Anhieb Feuer und Flamme. Leider sind die kleinen Flakons nicht gerade ein Schnäppchen, und noch schlimmer: Ich habe sie bislang nur in Düsseldorf mal gesehen. Doch der türkise Riese hat ein Einsehen mit Euch und Prozente-Codes…

Strassenpreis 45 Euro für 30ml.

Und so sieht der perfekte Mami-Duft aus – alles Zeug, das gerade hier rumlag übrigens… ich habe es nur noch ein bisschen drapiert.

P.S. Es gibt dazu eine Körpercreme… aaaaaahhh….
P.P.S. Jo Malone gehört zu Estée Lauder, das ist ein Garant für Qualität, wer an den Estée Lauders Private Collection denkt, oder Sensuous und auch viele Duftklassiker.

DR. HAUSCHKA Rosen Duschbalsam

Nach dem ich das erste Duschbalsam von Hauschka in erstaunlich kurzer Zeit vernichtet habe, machte ich mich an die zweite Tube. Rosen liebe ich über alles, benutze das Rosendeo, das Öl, die Bodylotion, ein Badezusatz habe ich mir immer gewünscht… ja, jetzt gibt es einen! da ist das Duschgel einfach nur noch ein i-Tüpfelchen.

Aber: Bei weitem nicht so schön cremig wie der Mandelbalsam. Der Duft ist natürlich und nach echter Rose, nicht nach Rosa Mosqueta (Hagebutte) wie bei Weleda. Gut gemacht, aber für mich ist der Mandelbalsam noch nöcher.

12,50 kostet der Spass, hier und da etwas günstiger zu ergattern, bei Douglas mit Rabattcodes bestellbar. Der Mandelbalsam ist sogar ein wenig günstiger mit elf Euro, und für mich eine super Gesichtsreinigung, also sogar sehr günstig.

Ja, wenig Worte, wenig Begeisterung diesmal… hoffentlich überarbeitet man nicht auch noch das Hauschka Deo – besser ist immer gut, aber leider hat auch Dr. Hauschka hier und da was verschlimmbessert (die Rosencreme, genau die, wurde auch geändert – man merkt es nicht sofort, aber ich habe es dann doch irgendwann gemerkt. Die Rezeptur hat sich geändert!).

MARTINA GEBHARDT Young&Active Creme

Hm hm hm. Wie sage ich das bloss? Ich habe die Creme nämlich gar nicht gut vertragen.

Warum?

Ich bin dafür zu alt!

…kein Scherz, die Creme ist für junge Mischhaut ausgelobt und soll sogar die Sonnenstrahlung abmildern, was man in Nord-Deutschland eh nicht testen kann und auch nicht sollte, denn der beste Sonnenschutz ist nicht in die pralle Sonne zu gehen. Ausserdem habe ich heute sogar wieder die Heizung an, im Juni, das spricht Bände.

Meine “alte” Mischhaut ist bereits viel zu trocken und auch zu zickig und mochte die ätherischen Öle (?!) darin nicht. Die Creme trocknete auch leicht aus, was bei unreiner Haut durchaus positiv ist, wenn man seinen Pickelchen zur Leibe rücken möchte. Wie gesagt, für mich kommt diese Creme einfach zu spät, denn ich habe nun andere Haut.

Empfehlen kann ich sie trotzdem, der Preis ist top mit knapp 14 Euro, der Duft melissig-schaffig (echtes Lanolin… martina Gebhardt eben!) und für den richtigen Hauttyp sicher ein Segen. Nicht so reichhaltig (und zärtlich-weich…) wie Kalmus und nicht so austrocknend wie die Salbei-Serie – dazwischen.

Die Inhalstsoffe finde ich wichtig:

Ingredients: Aqua (Water), Helianthus Annuus Seed Oil°, Lanolin, Cera Alba°(Beeswax°), Butyrospermum Parkii (Shea) Butter*, Theobroma Cacao (Cocoa) Butter*, Melissa Officinalis (Balm Mint) Leaf Extract°, Primula Veris (Primrose) Extract°, Ribes Nigrum (Currant) Leaf Extract°, Ribes Nigrum (Currant) Fruit Extract°, Glycyrrhiza Glabra (Licorice) Root Extract*, Hippophae Rhamnoides (Seabuckthorn) Fruit Oil°, Centaurea Cyanus (Cornflower) Flower Extract°, Tocopherol, Sambucus Nigra (Elder) Root Extract°, Magnolia Officinalis Bark Extract, Camellia Sinensis (Tea) Leaf Extract, Spagyrische Essenz von Primula Veris (Primrose) Extract°, Melissa Officinalis Leaf Oil°, Cymbopogon Schoenanthus Oil°, Rosmarinus Officinalis Leaf Oil°, Aroma, Geraniol**, Citronellol**, Linalool**, Citral**, Limonene**, Farnesol**, Eugenol**.

Der Bienenwachs ist naja bei empfindlicher Haut, das weiss man aber auch vorher – ansonsten findet sich hier kein Cetearyl Alcohol (Fettmasse), das bei mir gerne zu unreiner Haut führt und in sehr vielen Produkten gegen unreine Haut verwendet weird.

Also: gut.
Aber: Wer sich in eher trockenen Hautzonen befindet und seinen Hautunreinheiten und Unterlagerungen sanft zur Leibe rücken möchte, sollte sich tatsächlich die Kalmus-Serie angucken. Ich bin beim zweiten Tiegel und begeistert!

CLINIQUE Nagellack – Werbung!

EDIT 20. Juni: Aaaalso – der rote Lack hielt an meinen Händen sechs Tage einwandfrei. Das hat nicht mal die professionelle Maniküre für meine Hochzeit geschafft!
Und weil das Zeug so super ist, habe ich mir mal prompt den Über-und Unterlack bestellt. Nicht erschrecken – die Glasflasche ist deckweiss, der Lack natürlich transaprent.

EDIT: Nach nunmehr acht Tagen hält sich der gelbe Lack immer noch tapfer auf meinen Testdaumen. Ich wollte es ja wissen.

Jajaja! Ich bin allergisch gegen Nagellack – vertragen tue ich jedoch Chanel. Weiter habe ich mich nicht getraut zu testen, wer schon mal so einen bescheidenen Ausschlag und Juckreiz im Gesicht und um die Augen hatte, wird sich nicht freiwillig in die Gefahrenzone begeben.

Und genau das tut Clinique und verspricht besonders gute Verträglichkeit. Ich habe mich also getraut, und habe den Lack ohne Überlack einige Tage getragen.

In erster Linie finde ich die Verpackung perfekt. So etwas hübsches habe ich schon eeewig nicht mehr gesehen: Schlicht, rund, einprägsam, die Farbe kommt zur Geltung. Ein Logo. Perfekt. Die Pressebilder versprechen nicht zuviel!

Gelb! Rot! Weiterlesen…