CHRISTIAN DIOR Diorskin Forever Compact

Auf der Suche nach einem Puder mit Abdeckkraft oder einer pudrigen Foundation in heller Farbe bin ich bei Dior fündig geworden.
Ich schloss die Augen an der Kasse – davor hatte ich das begehrte Teilchen ein paar Tage schon heimlich angeschmachtet.

Die Foundation ist in einem schicken blauen Döschen, das ganzen drei Leuten nicht gelang auf Anhieb zu öffnen. Das Latex-Schwämmchen ist im ersten Fach und darunter befindet sich der Puder mitsamt Spiegel. Schön! Dabei bleibt die Verpackung klein und handlich – hätte sogar ein bisschen größer sein dürfen.

Die Farbauswahl ist gut für helle Häuter und so habe ich diesmal sogar den zweithellsten Ton nehmen können, der sich meiner Haut perfekt anpasste, die Nummer 23 Peau Pêche. Pfirsichhaut!

Nach einigen Stunden – ich fing an zu glänzen. Sehr merkwürdig für ein mattierendes Produkt… Am nächsten Tag konnte ich es kaum erwarten und schminkte mich wieder, trug Rouge auf, was wunderbar aussah… Herrlich! Doch wieder fing ich an zu glänzen – gut, abgetupft, vergessen.
Am Abend beim Abschminken allerdings der Supergau – meine Haut war speckig, unrein und die ersten fiesen Pickel in Anmarsch.

45,50 Euro für die Tonne?! ich trug das Produkt fast weinend in den Laden zurück. Die Verkäuferin war zwar richtig sauer, nahm es aber zurück, denn ich bestand darauf dass es eine Unverträglichkeit war.
Richtig – ich habe im Wahn des “Unbedingt-haben-wollens” vergessen nachzuschauen, ob das Produkt als nicht komedogen ausgezeichnet ist. Wer zu unreiner Haut neigt sollte immer darauf achten! Und auch Pickel sind ein eindeutiges Zeichen für Unverträglichkeit – zumindest jenseits der Pubertät.

Die unfreundliche Dame war regelrecht persönlich beleidigt. Nun – was soll ich sagen? Nach fünf Tagen traue ich mich gerade so vor die Tür, aber viel schlimmer ist, ich habe immer noch keinen supertollen, schicken Puder!

Ich bin zu meinen Klassikern von Dr. Hauschka zurückgekehrt, die zwar nicht schick verpackt sind, aber beste Verträglichkeit aufweisen und ein Drittel kosten. Auch gut.
Ich wollte einfach mal wieder ein bisschen Luxus, aber ich bin eines besseren belehrt worden, auch wenn ich für die Verpackung jede Menge mitzahle – nur der Inhalt zählt.

CALVIN KLEIN Secret Obsession

Diese Rezension erfolgt auf absolut unfreiwilliger Basis. Ich hatte einen Tester mit Sprühkopf in der Hand und sogar meine Brille auf.
(Nebenbei bemerkt, ja, es ist Zeit für mich mal wieder zum Augenarzt zu gehen…).
Das dunkle Köpfchen sah aus als ob die Kappe nicht richtig drauf saß, also drückte ich die vermeintliche Kappe hinunter – und spritzte mir die Hälfte des Testers mitten ins Gesicht. Gott sei Dank hatte ich die Brille auf, so dass das meiste auf die Brille landete. Die vermeintliche Kappe – nun, ich hatte unter dem Brillenrand drauf geschaut, kennt das jemand? Dann sieht man halt nicht so viel 🙂

Der Duft versucht kurz sexy zu sein durch rauchige und holzige Noten, doch an und für sich müsste dieses Zitat reichen:

Das riecht wie das Rasierwasser von dem Mann meiner Oma, Walter.

Ich war kurz versucht besagten Walter anzurufen, aber man kann es ja auch übertreiben.

30ml Eau de Parfum kosten unverschämte 45 Euro.

SANTE Kompaktpuder

EDIT: SANTE sagt:

Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben, sich mit uns in Verbindung zu setzen.

Eine Quaste, bzw. einen Pad, zum Auftragen des Puders haben wir aus hygienischen Gründen nicht beigefügt. Hinzu kommt, dass der Hauttalg, der sich unweigerlich in einer Quaste oder einem Pad ablagert, in den Puderstein zieht, sich mit diesem verbindet und der Puderstein verhärtet. Eine restlose Entnahme des Puders ist dann nicht mehr möglich.

Ich sage: Stimmt! Der Puder ist allerdings SO GUT, dass ich darüber mal hinwegsehe. Er deckt sogar einigermassen ab und hält bombig, wenn man ihn grosszügig mit dem Pinsel aufträgt. Unreine oder trockene Haut bekomme ich zumindest nicht davon, ein echtes Wunder.

Und klar: So ein günstiges Produkt (12 Euro) wird nie mit einer super-dupper Verpackung angeboten, viel zu teuer, und die Zielgruppe würde es nicht mehr kaufen. Schade. Übrigens hat SANTE auch Pinsel, und die sind super – ich habe meinen seit zwei Jahren täglich in Benutzung und er zeigt keinerlei Verschleiß. Gekostet hat er gerade mal acht Euro.


Heute folgt ein Veriss – seltene Angelegenheit, denn schlechte Produkte rezensiere ich nicht, dafür habe ich keine Zeit!

Das Produkt ist ja auch nicht schlecht – ein schöner weicher Puder mit Jojobaöl und Kamillenextrakt, erhältlich in drei Farben. Erfreulicherweise auch in der Schattierung Kalkleiste – meins!
Den hatte ich mir dann als Geschenk gewünscht. Die Puderdose fühlte sich schwer an in der Verpackung, ein gutes Zeichen, und das Produktphoto zeigte eine metallische, runde Dose. Oder so ähnlich….

Nix davon – die Dose ist eckig und aus transparentem Plastik, dafür mit einem ordentlich grossen Spiegel. Sieht nicht dolle edel aus, aber der Puder hat ja “nur” 12 Euro gekostet, und die inneren Werte sind ja wichtiger. Dann versuchte ich dahinterzukommen wo man die Puderquaste versteckt haben könnte… knibbelte an der Verpackung, guckte und schüttelte – Nix!

Warum? Es gibt keinen Applikator, kein Schwämmchen, nix. Auf der Verpackung steht: Ein Catwalk Produkt – hat schon mal jemand gesehen wie er/sie/es auf dem Catwalk einen Pisdel auspackt? Nein, bestenfalls ein Döschen mit Schwämmchen fürs Näschen.

Was ist denn der Sinn einen Kompaktpuders? Man kann es mitnehmen und unterwegs schnell nachpudern. Richtig!

– Wie, Du hast nicht einen Puderpinsel mit, der deine Handtasche vollstaubt? Kann ich gar nicht verstehen…

Ein Gnadenpunkt für dieses Produkt und die Frage lautet: War es ein Mann, der diese Verpackung entworfen hat?

(Das erinnert mich an das Duschgel mit Schraubverschluss aus dem gleichen Hause (von der Marke LAVERÉ) das immer noch traurig im Bad steht, da Benutzung zu aufwendig!)

LA ROCHE POSAY Unifiance Fluide Make-up

Sodele, auf der ewigen Suche nach der perfekten Grundierung, nach der perfekten Farbe, nach einer gut deckenden Konsistenz und auch sonst nach der eierlegenden Wollmilchsau bei Foundations gehe ich regelmässig Parfümerien und Apotheken abklappern.
Drogerien nicht, weil die Farben mich noch nie überzeugt haben und ich nicht auf megamäßig parfümierte Texturen stehe… außerdem müssen die Sachen als nicht komedogen ausgezeichnet sein, also “nicht pickelerregend”.
In der Farbe Kalkleiste wird die Auswahl zunehmend geringer..

Während meine LieblingsAbdeckprodukte regelmässig aus dem Programm genommen werden (beide Hersteller gehören zur L’ORÉAL Gruppe, daher mein Groll 😉 ), werden zeitgleich neue Produkte auf den Markt geworfen…
Doch was ist deckend, flüssig und zudem in einer hellen Farbe erhältlich, die nicht künstlich nach rosa Schweinchen aussieht?

Nun, UNIFIANCE schafft diesen Spagat ganz gut! Die hellste Farbe sieht natürlich aus – eher Gelb bis Neutral als Schweinchen 😉 und deckt zuverlässig ab. Die Abdeckung würde ich als mittelgut bezeichnen, die Haut schimmert noch durch, dadurch eignet es sich aber eben auch für grössere Partien. Das Fluid setzt sich nicht ab und glänzt nicht. Besonders gut an diesem Silikonbömbchen gefällt mir der Verzicht auf Parabene und Duftstoffe.
Damit ist das Fluid für empfindliche Haut geeignet.
Da ich eigentlich trockene Haut ab, ist es ein Wunder dass ich nicht anfing im Gesicht zu “krümeln” oder aber sogar nachzufetten, um eben den Mangel auszugleichen.

Mit knapp 20,50 Euro ist das Make-up auch noch im tolerierbaren Preisbereich, und durch die sehr sparsame Anwendung wird eine 30ml Tube Ewigkeiten halten.

Hm… Warum gibt es keine 15ml Tuben? Dann würde man sich auch eher zwei Farben kaufen um sie zu mischen, denn damit erzielt man am besten die perfekte Hautfarbe für sich.

Wenn ich mir aber noch etwas wünschen darf: Das “TOLERIANE Korrigierendes Kompakt Creme-Make-up” sollte es auch in der Farbe Kalkleiste geben!

GILLETTE Venus Embrace Nassrasierer und Satin Care Avocado Twist Rasiergel

venus1venus2Okay – stellt Euch vor, es klingelt an der Tür und ein Kurier steht vor Euch. Nicht die Post, UPS oder wie sie alle heissen, ein Kurierdienst, normalerweise für wichtige und dringende Dokumente. Ein teurer Kurierdienst!

Er reicht mir ein grosses Paket und ich blinzele schläfrig – erstens habe ich verschlafen, zweitens habe ich keine Brille auf, da ich in Panik aus dem Bett gestürzt bin. Der Absender ist mir zwar unbekannt, ich nehme das Paket vorsichtshalber trotzdem an, eine Briefbombe wird es schon nicht sein. Lohnt sich bei mir auch nicht, und wenn, dann kommt die von L’ORÉAL wegen dem letzten Artikel 😉

Also, Paket aufgerissen: Mir fallen diese zwei hübschen Sachen entgegen mit einem Briefchen, ich möge doch testen und berichten – wie immer gibt es die Sachen noch nicht im Handel. Na gut, dachte ich, es ist ohnehin mal wieder Zeit dem Stoppelfeld den Kampf anzusagen, heute dann sogar mit Rasierschaum.

Das Ganze hat eine Vorgeschichte – Stoppelfelder werden von mir nicht toleriert, doch die letzten paar Male bescherte mir die Kahlschlagaktion brennende und höllisch juckende Haut. Die ohnehin trockene Haut wurde durch meine Rasierkünste noch mehr strapaziert – ich benutze zwar den pinken VENUS Rasierer mit immerhin drei Klingen, aber ich nehme weder Gel noch Schaum noch irgendwas. Dabei weiss ich dass Öl sehr gut beim Rasieren hilft, bin dann aber zu faul…

Natürlich habe ich beide Rasierer verglichen – der Neue hat mehr “Grip”, denn nun ist der gesamte Griff gummiert. Der Kopf ist sehr beweglich und sagte ich schon dass ich Quietschgrün fast so sehr liebe wie Pink? In der Verpackung ist übrigens eine Ei-förmige Aufbewahrung für Ersatzklingen, die man mit zwei schnuckeligen Saugnäpfen an die Wand befestigen kann. Habe ich schon in manchen Bädern gesehen…
Ich mache das nicht – erstens ist das Teil ziemlich hässlich, zweitens habe ich nur ein Bad und der Besuch muss nicht meine gesamte Intimsphäre zu Gesicht bekommen. Ich weiß, ich blogge… ich habe keine Intimsphäre!

Neben der hässlichen Aufbewahrung war es auch heute wieder so weit – geschnitten. Nein, nicht mit den 5! Monsterklingen, die sind harmlos, sondern mit der Verpackung. Da werde ich immer aggressiv und schimpfe und fluche auf die “***männer” die das “bestimmt wieder entwickelt haben, ohne es mal von jemand testen zu lassen!!”. Oder nur von Berggorillas…

Nun Klartext: Ja, der Rasierer ist besser als mein oller (oll ist Norddeutsch für alt 😉 ) denn er rasiert beim ersten Zug und ist damit schonender. Das Rasiergel riecht gut, wenn auch herrlich künstlich, und ist sehr sparsam anzuwenden. Das werde ich nie lernen, ich hätte mich Ganzkörper-Einschmieren können… bitte nur kurz! draufdrücken. Es gibt keine unangenehm spannende Haut und das Ergebnis ist gründlich. Im Sommer das wichtigste für mich.

Gut gut, mich wird aber keiner zum Rasiergel bekehren… Angeblich muss man währenddessen die Dusche abstellen, neee… das ist nix für mich, dann wird es ja kalt!
Doch es ist unheimlich wichtig sowas zu benutzen, das lasst Euch von (m)einem Mann gesagt sein – ob Gel, Schaum oder Öl, irgendetwas, denn die Haut wird sonst gleich mit ab rasiert, und zwar mit jedem Zug, mit dem der Rasierer über die Haut streift!

Jetzt kommt aber ein ABER: Diese Rasiersachen sind eine absolute Umweltsauerei, die Verpackung, jede Klinge nochmal einzeln, das Rasiergel in der Dose… uuuuuuhhh! Da ich aber weiß, dass es nicht hilft den Moralapostel zu spielen – bitte geht sparsam mit dem Kram um. Schont auch den Geldbeutel.

Der wird übrigens gründlicher als die Haut strapaziert:

Venus Embrace inkl. einer Klinge, ca. 10,99 Euro
Venus Embrace inkl. drei Klingen, ca. 12,99 Euro
Satin Care Avocado Twist Rasiergel, 200 ml ca. 3,99 Euro

Preise laut cosmoty.de