Diesen Duft gibt es schon länger (2005) und wurde wie alle drei “Gärten” – Düfte von Jean-Claude Ellena entworfen.
Ich habe nun alle drei im Besitz – den Garten auf den Nil, den mediterranen Garten sowie den Garten nach dem Monsun, und kann gar nicht sagen welchen ich am meisten liebe!
Dass ich diesen Duft erst jetzt entdecke, hat etwas mit meiner neu erwachten Liebe zu zitronig-würzigen Düften. Sie bescheren mir gute Laune, und ich liebe es morgens aufzuwachen und diesen Duft noch in den Haaren wahrzunehmen.
Es ist einfach ein ganz kleines bisschen Urlaub, eine Millisekunde davon zu träumen man würde in einem Luxushotel erwachen.
Die Sonne scheint bereits und nebenan wurde schon das Frühstück mit einem herrlichen grünen Tee angerichtet, frische gepresste Säfte stehen auf dem Tisch wie ein schöner Strauss Blumen und Kräuter, die zart duften.
Es ist ein schöner und warmer Frühlingstag, der Sommer naht und die Wanderstiefel warten in kurzen Spaziergängen die Felder und Hügel zu erkunden, bevor man zu einem köstlichen frischen Mahl irgendwo einkehrt. Hach…
Solche Bilder lassen einen in der Regel frühmorgens nicht aufstehen – mich motiviert es aber. Wer weiß, vielleicht wache ich irgendwann tatsächlich auf und der Duft ist nicht künstlich hergezaubert?!
Un Jardin sur le Nil startet mit einem mix aus Zitrone, leichtem Grapefruit und unreifer Orange, am meisten überwiegt jedoch die Zitronennote. Diese ist aber kein bisschen stechend oder bitter! Eine würzige und herbe Note gesellt sich hinzu – es soll Lotusblüte sein (keine Ahnung wie die riechen soll!) aber es könnte auch eine pelzige und unreife Mango sein. Der Duft soll noch Weihrauch und den herb-würzigen Duft von Platanen einfangen. Der Weihrauch ist Gott sei Dank nicht wahrnehmbar! Mag ich nicht sooo gerne…
Die Haltbarkeit ist erstaunlich gut, allerdings gehe ich damit sehr großzügig um. Solche Düfte darf man sich guten Gewissens in grossen Flaschen kaufen, oder man rechnet eine kleine Flasche (50ml) für eine Saison ein 🙂 Ein Duft, den man übrigens toll teilen kann – Unisex.
Allerdings ist der Nilgarten teuer – 59 Euro lautet der offizielle Kurs. Autsch!
Dieser Duft ist aber ein absoluter Nachkaufkandidat, was mir bei den HERMÈS Düften erstaunlicherweise schon mal passiert ist – bisher wurde jeder Duft einmal nachgekauft. Sollte sich jemand genötigt fühlen mir ein Päckchen zu schicken – mit so einem Garten macht man nix falsch!