CHANEL No. 5 Parfum

Chanel No. 5 – kaum ein Duft ist so bekannt wie das Parfüm, das Marylin Monroe nachts trug – und zwar ausschliesslich. Den John F. K. danach zu fragen können wir leider nicht mehr…
Dieser sagenumworbene Duft ist angeblich das erste Parfüm, das mit künstlichen Zusatzstoffen erstellt wurde. Seit 1921 ist der Duft mehrfach verändert und dem Zeitgeist angepasst worden, doch es bleibt ein Love it or leave it-Duft.
Jasmin, künstliche Aldehyde und Vanille bestimmen diesen Duft, der nie blumig ist sondern irgendwie anders, der eine neue Sparte an Düften kreiert hat.

Sind wir mal ehrlich: Ich hass(t)e diesen Duft.
Das ewig Weibliche? Seit wann mufft das nach altem Nerz, nach verschlossenene staubigen Schränken, nach ungewaschen und einparfümiert?

Es gibt jedoch eine geschlossene Front von Chanel No. 5 Liebhaber da draussen, doch diese haben bestimmt nie das Parfüm benutzt, sondern immer nur das Eau de Toilete, dessen Staub- und “Alte Katze”- Duftnoten wesentlich mehr herausragen.

Doch kein Vergleich zum Parfüm: Ein winziges Glasflakon von 7,5ml oder 15 ml, versiegelt mit Wachs, dessen Inhalt eine fast ölige, goldgelbe Flüssigkeit ist.
Ein Mythos, wie Gold eben auch.
Der Duft entströmt sanft, weich und betörend, die Vanille und das Vetiver tragen die Blüten sanft empor, um sie mit der Aldehyde zu begrüssen.
Die aldehydige Note, was für viele aus dem Duft ein No-Go machen, ist eine sanfte Erfrischung und Brücke. Der gesamte Duft ist elegant und schwebend.

Allerdings muss man diesem Geheimnis für bittere 90 Euro auf die Spur kommen, oder als nachfüllbarer Zerstäuber für 97 Euro.

ALTERRA Lippenpflegestift Kamille

Na, was für ein Schnäppchen – 1,19 für ein absolut ökiges Labello, das keine Mineralöle enthält und mit gutem Gewissen in 20 Sekunden Takt auf die Lippen geschmiert werden kann.
So sieht es allerdings auch aus – eine billig aussehende weisse Plastikverpackung, die allerdings kostbares enthält: Rizinusöl, Sheabutter, Kakaobutter, alles was es braucht um Lippen zart und gepflegt zu halten. Und übrigens auch Wimpern!
Einfach mit dem Stift zart über die Wimpernspitzen fahren.

Der Stift ist geschmacksneutral und sehr weich, spendet also auch viel Feuchhtigkeit. Das Billigpendant von Alverde hingegen war hart wie Stein und hinterliess ein merkwürdiges wachsiges Gefühl auf den Lippen. Neee…

Ich bin sonst mit solchen Stiften sehr gnadenlos, der WELEDA Stift ist super, aber teuer und nicht glänzend/feuchtigkeitspendend genug, die anderen enthalten Sachen die süchtig machen und Lippen austrocknen (keine Namen! fängt alles mit L an 😉 ) und
die paar, die auch ein wenig Farbe enthalten, entpuppen sich zum Schluss als steinharte Geschosse.

Dieser Stift hat aber meine sonnenverbrannten Lippen repariert und an der Kasse kein Loch hinterlassen. So soll es sein.

Dazu habe ich zwecks Begleitung im Einkaufskörbchen das Kamillenpeeling und die Aloe Vera Reinigungsmilch von ALTERRA mitgenommen 🙂

Maharishi Ayurveda Pitta Shampoo

EDIT: Und es wirkt und wirkt und wirkt… Ich hab’ die Haare schön! 😉



Was hat mich das wieder an Nerven gekostet, diesen Produktnamen aufzuschreiben!
Egal, das ist ein ayurvedisches Shampoo – und obwohl ich von Ayurveda keine Ahnung habe, glaube ich dass es hilft, wenn es auf der Packung steht 😉

Da meine Haare in ihrem katastrophalen Zustand verharren (haha, tolles Wortspiel) werden jetzt sämtliche erhältliche Shampoos ausprobiert. Dieses Pitta Shmapoo wird gewiss länger getestet!

Der Duft ist krautig und lasch, Gott sei Dank! und die bräunliche Flüssigkeit sieht nicht aus als ob es meine Haare überzeugen könnte, ein wenig dünnflüssig, was aber den Vorteil mit sich bringt dass es sich gut verteilen lässt. Es schäumt auch gut und eignet sich für häufige Haarwäsche bei feinen Haaren, wie es die Verpackung verspricht 🙂

Tatsächlich hat es mir geholfen und ich sah heute nicht mehr ganz so hoffnungslos aus.
Danke! Und mit Ayurveda beschäftige ich mich vielleicht dann doch noch…

BDIH Zertifikat, klar – und kosten? ca. 9 Euro.
Für dünnes und rötliches Haar.
Die INCI:

Aqua
Coco glucoside
Lauryl glucoside
Disodium cocoyl glutamate
Sodium PCA
Hydrolized wheat protein
Hydrolized wheat gluten
Sapindus trifoliatus Linn
Acacia concinna
Santalum album Linn.
Emblica officinalis Gaertn.
Nymphaea odorata
Vetiveria zizanoides (Linn.)
Cuscuta reflexa Roxb. Hibiscus rosa-sinensis Linn.
Polyglyceryl-5-laurate 16
Xanthan gum
Potassium sorbate
Citric acidum
Aniba rosaeodora

GUERLAIN L’heure bleue

Ein Duftklassiker aus dem Jahre 1912 – ein Duft der entdeckt werden will und Teil jeder Parfumsammlung sein sollte.
Ob er auch tragbar ist, kann man schwer sagen.

Er braucht lange um den Duft zu entwickeln und ist erstmal rauh und flach wie ein Stück altes Metall. Metallisch ist der Duft jedoch nicht, eher der Geruch nach alter Werkstatt wo Metallspäne rumliegen. Dabei auch sanfte weiche Töne, die nicht aus der Natur entstammen – Aldehyde.
Für mich ein absolutes No-Go, hier aber erst der Auftakt zum olfaktorsichen Wahnsinn.

Der Duft ist in der Kopfnote ölig – Bergamotte, und davon nicht zu wenig. Ich liebe Earl Grey, deshalb hielt ich es wirklich gut aus mit diesem sehr gewichtigen, öligen Duft auf der Haut der gelichzeitig alle olfaktorischen Sinne anspringen lässt. Obwohl es nun einige Tage her ist, kann ich genau diesen aromatisch-öligen Duft genau aus meinem Gedächtnis abrufen. Dabei ein Hauch Mottenkugel 😉 also wieder Aldehyde, diesmal im Übergang zu Benzoe. Angeblich begleitet von Blumen wie Veilchen und Tuberose…

Aber es riecht trotzdem nicht abstossend – es duftet einfach faszinierend, wie ein abstraktes Gemälde das man nicht “versteht” auf Anhieb liebt.

Nach Stunden wird der Duft einfach weich und sanft. Tonkabohne und Vanille sorgen für einen hautnahen Duft, sind jedoch überhaupt nicht süss und holzig wie die heutigen Düfte die die einzelnen Ingredienzen rausschreien.

Die blaue Stunde, der Übergang von Tag zu Nacht wenn alles im blauen Licht eingetaucht ist und es langsam stockdunkel wird… Man weiss gerade nicht wo man genau ist, ein Übergang zwischen Wach und Schlaf, man ist jeodch noch unterwegs und lange nicht zu Hause – der Weg liegt vor einem.
Der Duft spiegelt den Übergang zu einer neuen Zeit, zum neuen Jahrhundert. Er wurde sicherlich modernisiert und den heitigen Näschen angepasst, dennoch ist es seltsam faszinierend, abstossend und anziehend zugleich.

Nach ausgiebigen Testen war ich soweit diesen Duft den man ohnehin nur schwer bekommt aus dem Laden zu entführen, wurde aber von meinen zwei liebsten Einkaufsbegleitern wieder auf dem Boden der heutigen Zeit gebracht.

Beide behaupteten gelichzeitig dass der Duft “sauber” rieche wie frischgewaschen, und dass es sie zudem an Omas Seife erinnert. Die aus dem Gästebad. Da sass ich nun: Ein Mann, eine Frau, nicht verwandt, aus verschiedenen Landstrichen, mit ein und derselben Erinnerung: Oma.
Wie soll man sich das so ein historisches Schätzchen gönnen?

Ich habe es gelassen, denn ich denke der Duft ist nicht so tragbar – er würde mich ständig beschäftigen und ablenken. Zu viele Facetten!

Wie findet Ihr den Duft?

Lavera Basis Sensitive Shampoo mild für normales Haar

Ich habe mit Shampoos sonst nix am Hut, ich wasche meine Haare und fertig.
Doch leider haben sie sich (meine Haare) neuerdings dafür entschieden rumzuhängen, strähnig-fettig und trocken. Eigentlich geht das gar nicht, aber meine frischgewaschenen Haare sehen gerne nach einer Stunde wie frisch geölt aus – klassischer Fall von Überpflegung.
Wenn sie mal nicht fettig aussehen, haben sie sich entschieden strohig abzustehen, aber nur an den Spitzen, klares Anzeichen von Wüste-Gobi.

Um die Balance wiederherzustellen, suche ich verzweifelt ein Shampoo, das tägliche Haarwäsche schonend macht und die Balance wiederherstellt. Zumindest so weit möglich – Haare sind nämlich tote Materie und können daher nicht gross von aussen “repariert” werden.

Obwohl ich mit den klassichen Lavera Produkten auf dem Kriegsfuss stehe, sind die günstigen Basis Sensitive Sachen sehr gut – selbst bei mir!
Das Shampoo mit Rose und Honig ist mild und ein wenig pflegend – nicht zu viel, nicht zu wenig. Dazu schäumt es gut und lässt sich gleich beim ersten Einshampoonieren gut verteilen. Sehr gut!

Ein Langzeittest steht noch aus… Wobei meine Freundin, die mir freundlicherweise einen Rest geschenkt hat (ja, so kann mybeautyblog sich über Wasser halten 😉 ), damit sehr zufrieden ist.