Trendfarbe 2025: Party Pink statt Kackbraun, verzeihung: Mocha

Es gibt nichts zu feiern, aber es gibt doch was zu feiern: Wir sind! Manchmal muss die bloße Existenz als Anlass genügen, gut gelaunt zu sein. Die Nachrichten jedenfalls tun nichts dafür. Und vielleicht ist exakt aus diesem Grund eine Sache wieder in:

Rosa.

Also so Barbie Rosa aber grell – ich habe es Party Pink genannt, heller als ein echtes Pink, luftiger, und doch immer noch grell. Eine Farbe für Blondinnen, möchte man meinen; tatsächlich ein Revival der 90er Jahre und in gemäßigten Dosen für jedermensch geeignet.

Gesehen habe ich folgende Items in dieser Farbe:

Kaschmirpullover von COS, 250 Euro und oversized T-Shirt, 40€

Taftrock und Shirts bei Max Mara Weekend, ab 90 Euro

CHANEL Rouge Coco Baume in 758 Blushing Pink, um die 45 Euro

Sisley L’Orchidée Rose Highlighter Blush, derzeit günstig im Netz zu ergattern ab 60€, hält ewig

Man kann diese Farbe mit so ziemlich allem kombinieren, sogar mit urgs Braun, geht aber mit Weiß und Navy auf Nummer Sicher. Als Akzent zu Naturtönen ist das auf alle Fälle auch noch mal ein Hingucker. Hat diese Farbe Bestand? Girl! War nie weg und wird immer wieder kommen – davon abgesehen, es gibt nur eine Farbe, die Bestand hat: Die, die DIR steht. Amen.

Und jetzt fällt es mir siedend heiß wieder ein: Die Farbe heißt eigentlich Bubblegum Pink. Neologismen sind aber für mich als Kulturwissenschaftlerin das A und O, mein täglich Brot, das Salz in der Suppe, die Kirsche auf der Sahnehaube… ist ja schon gut.

Party Pink it is.

Hot or not – bleibt der Quiet Luxury Trend im Faschismus?

Nachdem die Welt voller Entsetzen der Krönung Musks und Trump zugeschaut hat, widmen wir uns ein paar nicht so trivialen Fragen wie dem Outfit Melanias und ihrer Stieftochter Ivanka, sowie dem mittlerweile volljährigen Sohn Barron, der bereits als Thronfolger Trumps gefeiert wird.

Fangen wir an mit Ivankas Kleid, das ein Design kopierte, das bereits Audrey Hepburn trug. Das Oscar de la Renta Team war sich nicht zu fein, hat aber, und das ist vielleicht auch ein bisschen beabsichtigt, das opulente Muster des Kleides in eine Shein-Version verwandelt. Passend zu Ivanka Trump, die wirklich den Inbegriff von “Geld kauft einem keinen Stil” und erschreckenderweise auch keinen Fit, war das dunkelgrüne Dior-Kleid auch irgendwie murks. Ivanka, die als Person nicht das personifizierte Böse verkörpert, sondern – und ich muss mich beherrschen das Wort dumm nicht zu verwenden – sondern die personifizierte Ignoranz und das Epitom des dümmlichen Lächelns. Mist, jetzt habe ich es doch gesagt. Das Böse kann aber auch blendend schön aussehen, mindestens so blendend wie ihre zu weißen Zähne.

Weiter zu Melania, wo die Meinungen schwanken – sie wird bemitleidet ob des Mannes, und abgrundtief gehasst sowie rassistisch und misogyn beleidigt. Sie kann darüber stehen, und zwar in allen fünf oder sechs Sprachen, die sie spricht; ihre Karriere ist beeindruckend, und dafür reicht ein hübsches Gesicht und viel Silikon nicht. Damit ist es eher wahrscheinlich, und das zeigt sie immer wieder bildhaft mit ihren Outfits, dass sie eher das personifizierte Böse ist. Wird der Weg zur Macht und Reichtum sie dazu gemacht haben? Oder war sie vorher schon besessen? We will never know. Fakt ist, Geld korrumpiert – und bringt offensichtlich nicht das Beste in Menschen hervor. Die Wahl des Schwarz-Weißen Outfits mag ihrer Trauer geschuldet sei, die Nazi-Ästhetik but make it french bleibt bestehen. Ihr zugegebenermaßen tadelloser Geschmack und auch ihr Aussehen unterstreichen diese Ästhetik. Der Hut mit der Krempe, die ihre Augen verdeckte, war dystopisch und eine absolute Fuck you-Geste gegenüber der Öffentlichkeit. Diese Frau kreiert ihr eigenes Imperium – was sie nicht haben kann, soll ihr Sohn bekommen.

Und damit wären wir beim eigentlichen Bösen: Der hübsche, große, tadellos gekleidete und unglaublich zur Clique unpassende Sohn Barron. Es ist der Inbegriff des Privilegs, von Scheitel bis zur Sohle, von der Privatschule bis hin zum photographisch wunderbar einzufangenden geschickten Zupfen seiner Manschetten, die in perfekter Länge aus seinem maßgeschneiderten Sakko herausragen. Da hat Melania ganze Arbeit geleistet. Wie er sich höflich zum Small Talk zu Joe Biden hinüber beugt, mit neutralem Pokerface seinem Vater gratuliert: Er ist aaalglatt. Der Versuch, ihn im Sommer im Wahlkampf einzubinden, hat Melania klugerweise unterbunden. So wird er zur Projektionsfläche für wen auch immer, ausgestattet mit einem der besten Netzwerke der Welt, und wir wissen, wo ein hübsches Gesicht einem überall hinbringen kann, siehe Kennedy Familie oder Sebastian Kurz (sorry, der ist das beste Beispiel für pretty privilege in einer männlichen Version).
Barrons Stil ist Reichtum, nicht Wohlstand, man kann die Erlesenheit seines Outfits nicht übersehen, genau so wenig wie der Kontrast zu seinem komplett ungehobelten Vater, bei dem man sich wundert, ob er nicht gerade ins Mikro gerülpst hat.

Fazit: Quiet Luxury war und bleibt genau aus diesem Grund der/das Synonym für die herrschende Klasse, wodurch es auf einen Seite als anzustrebendes Ideal gilt, auf der anderen Seite mehr Subkulturen fördern sollte, die dem widersprechen. Ja, auch “nur” ästhetisch. Und damit meine ich nicht große Logos, sondern eher so etwas wie Punk.

Und was ist mit… Eleganz? Gebe ich als elegante Person jetzt auch ein politisches Statement ab, ungewollt?
Ja. Nein. Wie setzt man ästhetisch ein politisches Statement, ohne seinen Stil und Eleganz zu korrumpieren?
Weiß ich gerade auch nicht, weiß ich aber doch! Ästhetik ist auch ein moralischer Impetus – also durch das Tun, und durch Farben, wie es Jill Biden und Michelle Obama es sehr gut vorgemacht haben.

Quiet Luxury ist tot, es lebe die Farbe!

Weg mit Pantone Mocha und Nazibraun und Nazi-Reinweiß, es leben alle Violett- und Rottöne! Blau wie die Demokratie, grün wie der Umweltschutz, gelb wie die Gift und Galle, die Broligarchen spucken werden, wenn der Faschismus auch ihnen an die Taschen und den Kopf und Kragen geht.

Selbstversuch: Glutenarm ernähren

Ich esse so viel wie noch nie – und habe abgenommen. Morgens gibt es bereits Suppe, Mittagessen ebenfalls warm und Abendessen, richtig, auch noch warm. Gemüse, Fleisch, Reis.
Ab und an esse ist Pasta, ertränkt in Gorgonzola und Spinat, aber aus Kamut und nicht aus Weizen.
Und weil die kalte Winterzeit nach Zucker verlangt, und die Kinder eh: Pfannkuchen mit Dinkelmehl.
Also ich habe keinen vollständigen Cut gemacht, aber Brot und Brötchen kommen mir nicht mehr ins Haus.

Insgesamt war die Anschaffung eines modernen kleinen Reiskochers ziemlich gut. Im Hintergrund läuft das Gerät, während man das warme Essen zubereitet. Die sonst üblichen Kartoffeln als Kohlenhydrate zu den Speisen, kleine Zeitfresser, wurden ersetzt. Kartoffeln gibt es wenn, dann als vegetarisches oder veganes Hauptgericht.
Reis ist aber nicht gleich Reis: Da lohnt sich ein Besuch des heimischen Asia-Stores und oh mein Gott, wie konnte ich nur diesen faden Langkornreis in meinem Leben lassen?!

Dieses Experiment ist mir gelungen, weil ich einen Ersatz für mein Müsli-Frühstück habe: Miso-Suppe. Gemüse rein, Hackfleisch, Reis – das lässt den Blutzuckerspiegel nur langsam steigen und hält nicht nur lange satt, sondern hat durch die Brühe gleich morgens eine wunderbare Wirkung, füllt es Flüssigkeit und Mineralien auf. Zuckersüchtige werden da einen harten Entzug machen müssen und es sehr wahrscheinlich nicht schaffen, aber irgend jemand muss ja später Diabetes bekommen – not me, though.

Insgesamt habe ich wesentlich bessere Haut bekommen, mein Bauch ist nicht mehr ständig schmerzhaft dick, und ich schlafe besser. Die besser passende Jeans ist ein Bonus.
…der zeitliche Aufwand ist zu vernachlässigen, man kann das Gemüse vorbereiten. Topf auf dem Herd, kurz aufkochen, fertig. Und wer Schulkinder hat – warmes Essen vor dem langen oder kurzen Schulweg bis zur Mittagspause und Mittagessen helfen immens. Wer schon mal sein blassbleiches Kind “krank” aus der Schule abgeholt hat, um fest zu stellen dass es nicht gegessen und unterzuckert statt krank ist, wird mir danken.

Ich bleibe dabei! Und natürlich gebe ich noch die vegane Version der Miso-Suppe preis.

Was braucht man in der Küche – Version Wechseljahre, aber mit Teenager im Haus

Kochen hätte ich als mein einziges Hobby bezeichnet, aber mittlerweile koche ich so viel und dann auch für verschiedene Menschen, dass ich eigentlich gar keine Lust mehr drauf habe; gleichzeitig ist meine Expertsie enorm gestiegen, denn man lernt natürlich dabei einiges.

Als perimenopausale Frau muss ich leider zugeben, dass Stressreduktion, Ernährung und Sport einen immensen Einfluss auf das Wohlbefinden haben. Ebenfalls muss ich zugeben, dass der Pre-Teenager in meinem Leben nicht dazu beiträgt, dass irgendwas davon funktioniert. Jeder Tag, an dem ich ihn nicht umgebracht habe, ist ein guter Tag. Nur dass es eben… täglich ist. Eltern werden verstehen. Hinzu kommt, dass beide Kinder im Wachstum sind und Fußball spielen, also einen erhöhten Kalorienbedarf haben, also erhöhter als erhöht, während ich primär einfach so zunehme, nur weil ich an einem Lebensmittel vorbei gehe. Ist aber fein, so ist das Leben.

Für uns alle gilt lustigerweise jedoch folgendes: Protein, Gemüse aka Ballaststoffe, und Kalzium und Eisen, und natürlich gutes Fett plus Kohlenhydrate, also Futter für das Gehirn.

Und da jeder anders kocht und anders Zeit hat, habe ich mir überlegt ein paar Tipps weiter zugeben, die mensch als Leitlinie verstehen kann. Zum einen steigen die Cholesterinwerte und der Blutzucker bei Frauen, das heißt da muss ein besonderer Augenmerk drauf, zum anderen benötigen Kinder ausreichend “gute” Kalorien, die nicht unbedingt nur aus Nudeln bestehen LOL. Oder Snickers und was man immer an Verpackungen aus den Hosentaschen entnimmt.

– Olivenöl in einem 5l Kanister ist ein Muss in jedem Haushalt und überall zu verwenden. Sonnenblumenöl ist schlecht, Rapsöl für gelegentliche Steaks und Fritten ist super. Butter erst am Ende rein.
– Tomaten in der Dose bestelle ich ebenfalls in großen Mengen, der Postbote hasst mich.
– Habt Parmesan im Haus, und ich meine nicht den miesen abgepackten Kram, ich meine 400g Stücke Grana Padano, die man dann frisch reibt. Studien haben herausgefunden, dass es Herzinfarkte senkt/Arterienverkalkung mindert, man weiß aber nicht warum. Mir egal, ich mag es sowieso und es gibt den Käse gerne am Stück dazu oder zum Nachtisch. Er enthält sauviel Protein, Kalzium und wenig Kalorien. Laktosefrei ist er außerdem.
– Fleisch und Fisch einmal die Woche, wenn es geht, ob als Bio-Hack in der Bolognese oder mal ein 300g Steak. Gute Fischstäbchen? Warum nicht, Frosta macht welche. Dazu immer etwas, was viel Vitamin C enthält um das Eisen aufzunehmen.
– Kidneybohnen und Linsen sind voller Protein und Eisen, man kann damit einiges an lazy Sachen kochen, wie Chili oder Dal, dazu bitte Vitamin C nicht vergessen.
– Gemüse jeden Tag, in Form von frischer Paprika, Tomaten, Gurken. Fertige Salate für die Erwachsenene? besser als nix! Die Kinder haben ihre Brotdosen, wo man am Nachmittag matschiges Gemüse zurück bekommt, aber mit ein bisschen Geschrei essen sie es dann auf. Ja, Geschrei.
– Reis ist besser als Nudeln.
– Essen bestellen ist absolut legitim, kann man mit einplanen, z. B. Sushi wenn man sonst kein Fisch bekommt.
– Tomatensauce wenn man nix kann, oder Erbsen aus der Dose zum Kartoffelpü, total legitim. Hauptsache Käse und eine Gurke dazu.
– Obst gammelt im Kühlschrank? Edeka Eigenmarke macht super gute Smoothies (die unter anderem Label für den doppelten Preis verkauft werden, just sayin’). Ansonsten gilt “one apple a day keeps the doctor away” – ich vertrage nur Apple Produkte und keine Äpfel, und esse zur Not TK-Beeren und Banane als Smoothie. Im Winter gibt es frischgepressten Orangensaft, Aufgabe der Kinder, so lernen sie gleich auch wie man eine Küche ordentlich hinterlässt.

Persönlich bin ich kein Fan von Gluten und dazu laktoseintolerant. Ich koche gerne, aber es muss alles zeitlich absehbar sein, und ich kenne nur Gourmets (inkl. meiner französischen Freundin, wo ich echt viel gelernt habe), die mir das Leben zur Hölle machen, es sei denn, ich spanne sie beim Kochen ein und lasse sie arbeiten und abschmecken. Also – Kinder in die Küche!

Gerichte, die man so zur Auswahl hat, alle low budget in terms of Zeit und Mühe, weil man einfach irgendwann durch ist:

– Reis mit saisonalem Gemüse und Teriyaki Sauce
– Dal (zwei Dosen, rote Linsen, echt wenig Aufwand…)
– Linseneintopf
– Bolognese (min. 6l und dann einfrieren)
– Spinat, Ei und Kartoffeln
– Risotto (nix rühren, einfach alles zusammen werfen und kochen, dann in Käse ertränken)
– Ofengemüse
– Kartoffelgulasch mit Rindfleisch (immer für 2 Tage!)
– Gnocchi (fertig gekauft) mit was auch immer, im Zweifel Käse
– Gemüse, Gemüse, Gemüse in Olivenöl, dazu Reis oder Kartoffeln.
– Tafelspitz mit Gemüse (kocht einfach nur vor sich hin, das Gemüse kann man als Sauce pürieren, sollte zwei Tage halten) mit Erbsen und Kartoffeln
– Salate bzw aufgeschnittenes Gemüse, Karotten, Gurke, Paprika
– Grünes Gemüse ist immer super
– Brokkoli und Blumenkohl sind Helden, ganz kochen und am Tisch schneiden, netter Effekt obendrauf
– Pizza ist eine tolle Lösung zum Wochenende weil gut vorzubereiten, viel Teig machen, Sauce vorbereiten, und jeder kann es nach Belieben belegen, Reste sind am MO nicht das schlechteste…
– … gerne ergänzen!!

Wie ihr seht, ist das absolut nix süßes dabei – Pfannkuchen sind natürlich zu erwähnen, aber das zähle ich nicht als Mahlzeit, sondern als Snack.

Rezepte findet ihr auf dem Blog hier:
https://www.mybeautyblog.de/category/rezept/

SARDA – Neue Dessousmarke

Unter dem Dach des Labels, das MarieJo und PrimaDonna (für größere Größen) führt, gibt es jetzt eine auf eine “jüngere” Zielgruppe ausgerichtete Marke namens SARDA.

Ich habe die Produkte bereits im Augenschein genommen – sie fallen etwas kleiner aus und sind bunt, sexy und sportlich. Pink, Orange mit schwarzer Spitze?! Girl!!

sarda_bra_full-cup

Passform ist wie von MaryJo gewohnt super, eher klein, die Preise leider nicht ganz so, der BH oben kostet 95 Euro. Meine MarieJo Unterwäsche wiederum hält zum Teil schon über 12 Jahre, insofern ist das okay. Allerdings weiß ich, dass wir Frauen die Unterwäsche gerne sammeln und uns nicht pragmatisch mit 2BHs in Nude zufrieden geben, was komplett ausreichen würde. Who am I to judge!!