Ich.heute.

Ich habe sehr viel auf dem Herzen und auf der Zunge (leider kommt bei mir häufig alles entsprechend ungefiltert raus!) und ein großer Teil davon kann, soll und darf hier stehen.

Als Bild.

Neulich erst verbrachte ich einen der glücklichsten Tage meines Lebens. Ein Besuch bei Freunden, mit einer gemischten Gruppe, mit Kindern, Essen und dem Gefühl, richtig zu sein. Danach ein Besuch bei meinen Eltern, meinen Bruder und Schwägerin. Ein total normaler Tag. Uns geht es gut. Wir sind glücklich. Ich bin glücklich.

Ich habe noch einiges vor, die Voraussetzungen sind perfekt – ich kann jetzt schreiben. Ich habe alles, was ich für meine Dissertation brauche, jetzt bin ich dran mit Schreiben. Es wird mich herausfordern, es wird mich fertig machen, es wird mich glücklich machen.

Und der ist für alle Arschlöcher. Für Krankheiten. Für Ungerechtigkeit.

Begleitet mich. Ich habe Bronzer, Pinsel, Schminke, Stifte und viel, viel Alltag für Euch!!

SHISEIDO 1×1 mit RD 142 Sublime und VI 305 Purple Dawn

Als ich neulich mein Make-up Täschchen umsortierte, um ehrlich zu sein sind es sogar zwei… kramte ich ein paar wunderbare Schätze heraus. Frisch aussehen, aber schnell! Und was kann Shiseido richtig gut? Farben, Texturen, Halt.

Der Creme-Lidschatten von Shiseido ist in seiner Beschaffenheit großartig und anders als die Konkurrenz: Wirklich cremig, dabei aufbaubar, und nach kurzer Zeit so gut wie wasserfest. Und das ohne krassen Glitzer – sondern mit Schimmer. Ich muss gestehen, dass ab ein gewisses Alter oder aber einfach ab einem gewissen Müdigkeitsgrad Schimmer schöner ist als fetter Glitzer.

Was kann Shiseido noch richtig gut? Beratung am Counter. Was braucht frau mehr? Ein vernünftiger Lidschatten und einen passenden Lippenstift, in richtig guten Farben und toller Qualität. Shiseido hat zwar die Preise auch gut angezogen, bietet aber immer noch ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis als die meisten. Luxusgefühl, Verpackungssex, Menge, Qualität – hier stimmt alles.

Meine Farbkombi ist eher bunt, aber hey, wenn ich mich umsehe… Alle haben sich auf den Herbst eingestellt und laufen in braun,schwarz und grau bis khaki rum. Laaangweilig.
Sich vorher Farbkombis zu überlegen, klingt langweilig, ist aber praktisch. Ähnlich wie Kleidung, die man nicht einfach blind aus dem Schrank nimmt und anzieht, sollte das Make-up harmonisch wirken. Wer schon mal auf dem Büroklo festgestellt hat, dass das morgens im Halbdunkeln ins Gesicht geklatschte Farbspiel sich irgendwo zwischen Clown und Dragqueen bewegt, wird eine “sichere” Palette zu schätzen wissen.

Voilá.

Was mich persönlich erstaunt: Der Lippenstift sieht ganz anders aus an mir als früher. Ich kaufte ihn alleine aufgrund der Print-Anzeige von Shiseido und fand ihn dann doch zu knallig. Blanker Unsinn… Aber meine Farben haben sich auch verändert, ich habe mein Make-up so ziemlich neu zusammenstellen müssen. Das Alter. Seufz. LOL!

Farbe? Farbe. Farbe! Farbe?!

Total blöde – aber hier stehe ich nun, ich alter Tor, und bekomme zu hören, ich sei kein Wintertyp. Mehrere Leserinnen schreiben das nun, nachdem ich diverse Unfälle mit unterschiedlichen Lippenstiftfarben vorgeführt habe.

Nun, ich habe mich auch äußerlich sehr verändert. Die Haut ist dunkler, matter; hellere Farben stehen mir als Make-up nicht mehr, oder sind nahezu unsichtbar. Starke Farben, starke Kontraste lassen mich halbwegs wach aus der Wäsche schauen, finde ich.
So schaute ich in meinen Kleiderschrank und suchte wärmere Töne, die mir ja besser stehen. Sollen.

Ähm. Nö.

Habe ich nicht.

Rottöne? Kalt. Fuchsia? Fuchsia. Blau? Eisig. Ecru, meine Lieblingsfarbe für Wintersachen, steht mir nur noch unter Zuhilfenahme von ordentlich bunten Halstüchern. Kalter, bunter, krasser, kontrastreicher – meine Farben haben sich meiner Persönlichkeit angepasst. Mehr denn je bin ich deutlich in einem bestimmten Farbsegment anzutreffen. Zugegeben, Fuchsia mag ich nicht mehr so gerne, ich greife besser zu neutralem oder kühlem hellem Rot. Seht her, ich bin ein recht klassischer Wintertyp!

Was ich sagen will: Alle paar Jahre ist eine Neujustierung nötig. Oder, wie ein Visagist jüngst zu mir sagte: Es gibt Frauen, die immer das gleiche Make-up benutzen wie mit 20. Geht gar nicht – sie ziehen schließlich auch andere Dinge an.

Eine externe Beratung kann hilfreich sein, genauso eine Evaluation des Kleiderschranks und gnadenloses Aussortieren. Da fällt mir ein…

Was macht Ihr eigentlich mit den guten, aber irgendwie unpassenden Sachen? Fehlkäufe, wie es so schön heißt?