BOBBI BROWN Shimmerbricks – Klassiker, die was können

BOBBI BROWN Shimmerbrick

Da die glorreichen 90er oder 00er Jahre zurück sind, warum nicht auch das Make-up wieder herauholen? Ganz so alt ist mein Shimmerbrick zwar nicht, aber es hat sicherlich einige Jahre auf den Buckel und sieht immer noch aus wie neu.
Ich danke also meinem jüngeren Ich, das nicht verstanden hat wie man das benutzt oder wofür, und es trotzdem gekauft hat.

Der feinst pigmentierte Schimmer ist ein Multi-Use Produkt, denn wo steht es, dass man damit nur die Wangen bepinseln kann? Gemischt mit Puder der flüssigen Texturen, verteilt es sich sehr fein und kann überall im Gesicht oder am Körper angewendet werden. Hände und Dekolleté dürfen auch mal glitzern, was soll der Geiz, gerade trockenere Haut profitiert immens vom Schimmer. Wichtig ist, einen weichen und fluffigen Pinsel zu verwenden und nicht zu viel aufzutragen. Dann sieht man zwar das Produkt besser auf Photos, aber es macht dann wieder müde, weil man einen leuchtenden Balken im Gesicht bekommt. Für die Mischung mit Foundation oder Creme mit einem groben Pinsel Produkt in die Handfläche geben und darin mischen, oder für kleinere Flächen auf dem Handrücken. Zweckentfremdung von Produkten sei mein zweiter Name, ganz im Sinne der Inflation 🙂

Der Shimmerbrick kann ein super Lidschatten sein, hält auch ganz gut, und ein Hauch davon auf der Oberlippe mit dem Rest auf dem Lidschattenpinsel definiert lässt das Gesicht noch mehr strahlen, und das ist besonders jetzt im Frühling wieder schön – Licht, Glanz, Gloria, Klimakrise.

Ob man das Geld dafür blechen muss? Es gibt in der Drogerie ähnliche Produkte, allerdings haben die etwas dickere Textur, muss man mögen. Da hat Bobbi Brown doch die Nase vorne. Nicht vergessen, vor dem Kauf stets die Finger wund googlen und bis zu 30% sparen – zum Beispiel mit einer eigens zum Shoppen angelegten E-Mail Adresse für Newsletter und Clubs, aber das wißt Ihr ja schon.

Dr. Hauschka Cremepackung

EDIT:
Those were the times! Ganze 14 Jahre ist es her, dass ich die Cremepackung das erste Mal in den Händen hatte, und heute morgen und die letzten Tage habe ich sie wieder in Benutzung. Sie ist mittlerweile regulär erhältlich.

Als Gesichtstcreme würde ich sie nicht mehr verwenden, und so sehr ich den Duft auch liebe und die Textur, die Haut wird zu sehr gereizt von den Inhaltsstoffen. Bin auch empfindlicher geworden. Und aus Sicht moderner Inhaltsstoffe ist das auch nichts, drinnen sind keine Ceramide, kein Niacinamid, kein nüscht. Trotzdem, und ich nenne es Nostalgie, ist das eine brauchbare Öko-Nivea (und das zu einem teuren Preis!) und so verwende ich die Creme mittlerweile auch: Auf die Lippen, auf den Hals, auf den Handrücken. Auf keinen Fall auf Allergiker*innen-Haut.

Nennt sich “dazugelernt”. Und ja, Naturkosmetik ist bei mir tatsächlich aus dem Pflegebereich komplett raus. Denn ich habe dazu gelernt.


Veröffentlicht am: 25. Mrz. 2008 um 13:52 Uhr

Ich möchte Euch heute die Cremepackung vorstellen. Dieses weitere Wundermittel aus dem Hause WALA ist allerdings nur bei Kosmetikerinnen erhältlich, die eine Dr. Hauschka-Behandlung anbieten.
Gekostet hat die 30 ml Tube stolze 30 Euro.

Dabei handelt es sich um eine ganz fette Creme, die reichlich Lanolin enthält, allerdings nicht das künstliche erzeugte, das Pickel macht, sondern das gereinigte Schafwollfett. Lecker!
Natürlich gibt es allerlei wertvolle schöne Öle und Wachse darin.

Inhaltsstoffe: Wasser, Auszug aus Quittensamen, Sonnenblumenöl, Glycerin, Mandelöl, Avocadoöl, Olivenöl, Alkohol, Sheabutter, Wollwachs, Polyglycerin-Fettsäureester, Bienenwachs, Jojobaöl, Lecithin, Zucker-Fettsäureester, Rosenwachs, Ätherische Öle, Candelillawachs, Propolis.

Man kann sie als Maske benutzen, dick eincremen, entspannen, Reste abnhemen. Die Haut ist wunderbar frisch und fest.

Man kann sie aber noch besser als Gesichtscreme nutzen, indem man sie ganz dünn aufträgt oder über die Tagespflege aufträgt.
Damit hat man einen extremen Schutzschild im Gesicht und glänzt wie blöde, wenn man keine trockene Haut hat. Dafür ist die Haut perfekt vor Wind und Wetter geschützt, weshalb sie sich für Outdooraktivitäten bestens eignet.
Da sie aber ohnehin bei trockener Haut empfohlen wird, gibt es in diesem Falle kein Fettglanz, sondern eine schöne pralle Haut.

Sie eignet sich aber für die uns bekannte “Sandwichhaut”, wenn auch sparsam. Trotz ihrer reichhaltigen Rezeptur enthält sie keine komedogenen Stoffe.
Fazit: Ganze 10 Punkte mit Abzug für den Preis, der sich aufgrund der Ergiebigkeit zwar relativiert, aber erstmal doch ganz schön wehtut.

Cremerouges für trockene, blasse Haut

Dass ich trockene Haut MIT Unreinheiten habe, ist eine neue Errungenschaft des fortgeschrittenen Alters. Da hilft nur cremen cremen cre… nein, da hilft in erster Linie konsequent Wasser trinken, was ich immer rate aber selbst einfach mal nicht durchziehe und die Finger weglassen von salzigen Sachen, die eigentlich auch nur vermelden, dass frau Wasser trinken sollte. Es ist ein teuflischer Kreislauf!!

Und weil dadurch der Teint eh etwas fahl oder eher schlichtweg beschissen aussieht, behilft frau sich natürlich mit Schminke, teures fett mit Pigmenten, statt einfach mal eine Runde Leitungswasser zu ballern. Ja, ich bin frau. Dafür habe ich echt gute neue Pflegesachen gefunden (zugegeben, with a little help vom Fachmann, Dr. Dermatologe).

Asugangssituation also trockene Haut, keine Foundation, kein Puder und keine Zeit zum Nachschminken.

Fenty punktet mit der besten Haltbarkeit, ich kann allerdings den angebotenen Farben recht wenig abgewinnen.
Bobbi Browns Pot Rouge ist bei mir untergegangen, punktet ebnefalls mit toller Haltbarkeit, etwas zäh und die Farben sind fad, aber tragbar.
KEIN Creamblush, sondern ein gut pigemnteirter und cremiger Lippenstift ist Tom Fords Rouge Shine L’Eclisse 706, der sich aber wunderbar als Creamblush eignet. Farbe und Textur sind top, die Haltbarkeit ist nicht ganz so gut. Das Produkt betont auch nicht die Poren unangenehm, ist nicht speckig und hat kein Schimmer.

Trotz allem ist kein Produkt wirklich perfekt, daher mische ich je nach Gusto die Farben. Fenty und BB zusammen ergeben eine natürliche rosige Farbe, man muss mit Technik und Menge ein wenig aufpassen, sonst sieht es nach Herzkasper aus. Ich mag aber gerade sehr overblushed zu sein und muss sagen, mit genug Concealer und Wimperntusche dazu ist das derzeit mein liebstes Make-up.

Hier unten durch die Bilder scrollen, es gibt #Swatches im sexy norddeutschen Licht…

Foundation finden

Ausgerechnet ich, die Foundation wirklich selten nutzt und entsprechend SEHR anspruchsvoll ist: Ich bin schon lange nicht mehr mit 80% Passung zufrieden, bei 95% zuckt mein Auge immer noch, ausgerechnet ich bekam die Frage nach der perfekten Foundation für einen langen Tag mit Fototermin, ergo eine Hochzeit. Und natürlich bei jemand, der so empfindliche Haut wie ich und die üblichen kleinen Problemchen, hier fettig, da trocken, und farblich eh außerhalb von den Verkaufsschlagern Stützstrumpf und Leberwurst.

Kommt Dir bekannt vor? Oder gehörst Du zu den glücklichen Menschen, die für 3.99 Euro eine Foundation in der Drogerie nutzen können? Da wäre ich definitiv blass vor Neid, denn freiwillig gebe ich für so etwas keine 50 Euro aus, weil es, ähnlich wie Müllbeutel und Klopapier, eher was praktisches ist und kein Luxus, der wenigstens beim Shoppen Freude macht. Meine Auswahl an Foundations deckt sämtliche Lebenslagen ab, ich habe mattes Zeug, ich habe glowy Kram, und definitiv auch etwas, was mit dem Kärcher und Chlorbleiche runter muss.

Aber erstmal zur Farbe: Lieber zu hell als zu dunkel. Und der richtige Unterton ist essentiell, sonst sieht man aus wie eine Wasserleiche: Grau. Den Unterton der Haut zu bestimmen ist gar nicht einfach, zwischen Rosa, Gelb, Beige und Olive zu unterscheiden ist schon arg schwer, zumal die Farbe je nach Jahreszeit und Ort bzw. Lichteinfall nochmal anders gewählt sein muss.
Ich bin eindeutig Gelb im Unterton, wobei die rötlichen und weißen Narben von Pickeln und Schnitten eine Bestimmung nicht gerade erleichtern. Dazu noch braune Pigmentflecken. Um das heraus zu finden, muss man die Foundation zum einen auf dem Handrücken austesten und dann natürlich nochmal im Gesicht. Man sieht den Unterton auch an Stellen wie Ellenbogen, klingt seltsam, ist aber so. Generell gilt, eine zu dunkle Foundation macht nicht frisch!

Die Konsistenz ist dann das Nächstwichtigere… cremig, flüssig, pudrig, das eine “strahlt” und das andere mattiert, manche sind feine Silikonbomben und manches ist einfach dicke Pampe, die vorsichtig aufgetragen werden muss. Wichtig ist, dass das Produkt sich möglichst leicht auf der Haut anfühlt, nicht brennt, und nicht als Fremdkörper gespürt wird, denn das bedeutet häufig auch eine schlechte Verträglichkeit. Persönlich mag ich gerne flüssige Texturen, die gut einziehen, und darauf Cremeprodukte. Alternativ sind deckende Puderprodukte eine schnelle Sache, die allerdings bei trockener Haut eine sehr gute Pflege darunter erfordern. Man spart sich jedoch einen Zwischenschritt und kann Puderprodukte direkt auftragen. Trockene Haut also lieber cremig und flüssig und gerne nicht so stark pigmentiert, damit es sich nicht absetzt, und dann jeweils immer trockener, je fettiger die Haut wird. Vorsicht bei den Inhaltsstoffen – viel Alcohol denat. macht zwar eine gute Textur, trocknet aber auch aus und ist mittelfristig keine gute Sache für die Haut (nach drei Tagen flippt meine Haut aus und bekommt Pickel, es ist ja schließlich eine Reizung, die durch den Alkohol stattfindet).

Parfüm sollte man immer meiden, auch wenn es den Sexiness-Faktor immens erhöht. Offene Tiegel am besten auch, auch wenn es die Anmutung haben soll, dass sich dort ein sehr pflegendes Produkt dahinter verbirgt. Die Pflege darunter ist eben wichtiger als die Farbpigmente…

Online aussuchen? Ja, dafür gibt es nach wie vor Swatches und Reviews, aber es ist schon nicht einfach. Die Ansprüche sind zu unterschiedlich und was hier passt, passt drüben wieder nicht. Online bestellte Produkte lassen sich aber in der Regel wegen Unverträglichkeit zurück schicken. Ist dann halt so.

Was ich so habe? Eine sehr flüssige BB Cream, die einzieht und wenig deckt, eine IT Cosmetics CC Cream, die super matt und super deckend ist, und Puderfoundation, und sogar eine aus der Profi-Reihe von MAC, die absolut wischfest ist. Doch schwören tue ich auf eine sehr dünne aufgetragene Camouflage, lokal, und etwas losen Puder. Mein Motto lautet optimiert, aber nicht “verkleidet” und vor allem auch nach dem Abschminken wieder erkennbar.

Das erste Mal: Ein Model schminken

Ja, das ist natürlich eine große Sache, was gefehlt hat, war die dazu gehörige Profifotografin.

Die im Alltag eher unauffällige junge Frau ist mit krass leuchtenden Augen gesegnet, also darf man tatsächlich mit roten Lidschatten ans Auge. Habe ich nicht im Portfolio gehabt, also wurde es ein Rotbraun, dafür schön breit und unpefekt aufgetragen.
Weil wir krass wollten, gab es noch einen dunklen Rotton von Tom Ford (Mischung aus einem Tom Ford Gloss und dem Tom Ford Lippenstift Dangerous Beauty). Mir wurde wieder klar, dass ich mich auf meine Datenbank der Farben und Texturen absolut verlassen kann. Und wir wollen das wiederholen, mit anderen Produkten.
Die Nude Version haben wir vergessen zu fotografieren, macht auf Handybildern leider wenig her, wenn man ehrlich ist.

Die Tricks: Mehr ist mehr, und die Kontraste dürfen kräftiger sein. Sieht die Person in Natura angemalt aus, hat es die richtige Saturiertheit Sättigung fürs Bild. Genau muss da gar nix sein, es sei denn man macht Nahaufnahmen. Oh, und Finger weg von Accessoires, das lenkt vom Gesicht ab…

Am Besten ist jedoch die Message, die ich hier gerne nochmal bringe: FUCK THE PATRIARCHY!