OotD – Maritim, zweifach interpretiert

Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub – nach einer gefühlten Woche Wäschewaschen habe ich entdeckt, dass ich doch ganz gut ausgestattet bin. Dauernd kaufe ich etwas mit der Aussage: Das kann ich dann im Büro tragen – und tue es nicht. Meist denke ich dass es sich nicht lohnt, mich sieht ja keiner… oder ich will nicht overdressed sein (hat mich im Studium auch nicht gestört?!) oder es ist einfacher, morgens Jeans und etwas anzuziehen.
Spätestens seitdem ich allerdings den Hauch einer Bräune aufweise (die ja auch Geld gekostet hat;-) können Beinchen und Ärmchen auch mal Luft schnuppern. Dress to impress!

Ich stehe total aus Dunkelblau und so passt der aktuelle Marinetrend wie Faust aufs Auge zu meiner bescheidenen Austattung. Ich shoppe nicht, ich kaufe “Investment Pieces”. Seufz.

Meine ewige Baustelle bleiben die Schuhe – sie müssen flach und unzerstörbar sein, damit sie den Weg zur Arbeit und den miserablen Belag dort aushalten. Im Grunde müsste frau in dieser Stadt eine Schuhreparatur-Pauschale bei der Steuer geltend machen können!

Aber seht selbst… Weiterlesen…

LA MER The Concealer Light 01

Ihr könnt Euch sofort entspannen: Gut, aber man kann auch ohne leben. Aufgepasst Schneewittchen: Der hier ist verdammt hell!

Unfassbar sparsam (3,5Gramm), mit Spiegel und Pinsel. Gekauft habe ich diesen Concealer aus zwei Gründen, nein, drei: Es ist La Mer, es ist schwer zu kriegen, und es hat einen Lichtschutzfaktor von 35. Wem diese Punkte humpe sind, sollte bei Estée Lauder vorbeischauen und den Concealer in Stiftform mitnehmen. So warm wie der mir von einer Freundin vom Fach empfohlen wurde (für’s gesamte Gesicht!) muss das Ding Wunder wirken.

Schön ist die recht pastige Konsistenz, aber der Concealer ist für mich schlichtweg zu hell. Ich benutze ihn trotzdem regelmässig um die Augen herum, denn der Panada-Bär Effekt wird durch die Brille vertuscht; sehr dünn aufgetragen ist das zeug aber Bombe, aber nur mit einer gut pflegenden Unterlage, damit es nicht bröckelt.

Sind wir ehrlich? Mit einem Pöttchen Kryolan Camouflage in der richtige Farbe hat man ein recht ähnliches Produkt, aber La Mer schafft es auch hier wieder doch zu überzeugen: Nicht ganz so trocken, nicht ganz so fest, und somit nicht so umständlich. Der Lichtschutzfaktor tut sein übriges.

Und doch, doch kann ich sagen – kann man haben, aber die geforderten Kaffeekochkünste & Orgasmen bekommt man hier auch nicht. Dafür muss man eben doch heiraten… 😉

Das erste Mal: Wirklich kurze Haare

Heute war ich mal wieder beim Friseur. Komme heraus, laufe die Strasse runter. Jeans, unauffällige Jacke, bunte Sneakers. Und dann dieser Kopf obendrauf! Und roter Lippenstift! Provokation pur. Zwei Männer vor der Wäscherei, rauchend, starren. Ich lächele freundlich und siegessicher, wende den Blick ab.

Hundert Meter weiter, ein Herren-Friseur. Drei Männer auf der anderen Strassenseite in der Sonne, rauchend. Sie starren. Ich starre zurück. Keiner lächelt, sie wirken irritiert.

Mr Mybeautyblog hat sich gestern seufzend von meinen Haaren verabschiedet… er kennt mich eben. Weiterlesen…

ESTÉE LAUDER DayWear Beauty Balm Creme SPF 35 – statt BB Creme

EDIT: Dieses Produkt halte ich übrigens absolut für männergeeignet. Gerade weil sie unsichtbar ist aber ausgleicht, dazu der Lichtschutzfaktor. Wer unter schlechter Haut leidet, darf auch als Mann nachhelfen, und als All-In-One Produkt ist das sicher eine bessere Wahl als L’Oreal for men, wo laut meiner Recherche keines der Produkte LSF hat.

Diese bescheuerten Blemish Balms – was soll das? So recht habe ich den Hype nicht verstanden. Das ist Make-up, oder? Neee, es macht den Teint schöner, pudert, glänzt, kocht Kaffee, wäscht ab, beschert Dir Orgasmen und löst alle Deine Probleme aus einer Tube.

Als Dior dann eine BB Creme rausbrachte, war ich fertig. Was soll das? Und dann auch noch Estee Lauder – immerhin mit dem Namen Beauty statt Blemish und das Ganze vermengt mit einer ihrer erfolgreichsten Linien, DayWear ist erfolgreich, nehme ich an. Denn DayWear gehört tatsächlich zu den Produkten, die ich mir mit 20 geleistet habe (als Kellnerin vor der Ausbildung hatte ich noch Kohle!…). Ich hatte den schönsten Teint meines Lebens – und das als Raucherin, mit wenig Schlaf und miesester Ernährung. Warum? Es war ein bisschen die Creme (die Umstellung hatte ich schon gemerkt) und einfach die Tatsache, dass frau mit 20 GOTT ist. Deshalb sind heute perverserweise die Models 14 – mit Titten und dem Teint eines Kindes. Ich finde das Modeln unter 18 verboten gehört, aber wen interessiert schon meine Meinung. Hauptsache, die pädophile Fashionbranche freut sich über Frischfleisch… Moment, ich schweife ab.

Also ich war ausnahmsweise richtig scharf auf dieses Produkt und es gelang mir, dem Lauder Konzern ein Sample aus dem Ärmel zu leiern. Dabei ist das Zeug schon im Laden erhältlich?! Weiterlesen…

Dr. HAUSCHKA – Sophia Sophisticated wears organic

Was ich so sehr an Armani liebe, bekomme ich in ähnlich guter Qualität*, ähnlichen Farben und zum Bruchteil des Preises in luxuriösem Öko-Segment. Sprich: Mit guten Inhaltsstoffen, gutem Gewissen und hoffentlich ohne Nebenwirkungen.

Ich denke, die Nachfrage nach Naturkosmetik hat bewirkt, dass man nun auch ein paar interessantere Farben auf den Markt gebracht hat. Die mediale Wahrnehmung via Internet durch beispielsweise Blogs, die sich auf Naturkosmetik konzentrieren, hat einiges dazu beigetragen. Doch echte Make-up Fans wollen Schminke, die was kann – gut aussieht, lange hält und dabei wenn schon nicht bunt, dann “sophisticated” ist.

Auch wenn meine Schminkkünste immer nur tageslichttaugliche Kombis zaubern kann, die dazu schlecht von Kameras eingefangen werden können, habe ich Beweise. Quasi. Und eine Anleitung dazu. Was muss Make-up können? Verschönern, mir aber nicht die Zeit stellen. Wer länger als fünf Minuten hierfür braucht… Weiterlesen…