Dysfashional Ausstellung in Berlin

Laut Pressemitteilung:

Vom 24. Juni bis 17. Juli 2010 wird im Berliner Haus der Kulturen der Welt die Ausstellung DYSFASHIONAL gezeigt. Diese Ausstellung im Kontext von Mode und Kunst findet nach Luxemburg, Lausanne und Paris nun in Berlin statt. Sie wurde
kuratiert von Luca Marchetti und Emanuele Quinz.

Folgende internationale Künstler und Fashion-Designer werden Werke im Rahmen von DYSFASHIONAL ausstellen: Raf Simons, Antonio Marras, Maison Martin Margiela, Hussein Chalayan, Damien Blottiere & Pierre Hardy, Justin Morin & Billie Mertens, Bernhard Willhelm & Christophe Hamaide-Pierson, Kostas Murkudis, Gaspard Yurkievich & Florence Doléac, Hiroaki Ohya, Jerszy Seymour, Michael Sontag, Sissel Tolaas, Bless, Item Idem und Marc Turlan.

Die Künstler und Designer präsentieren keine Kleidungsstücke auf dem Laufsteg, sondern experimentieren mit der Begrifflichkeit und Materialität von Mode. Sie zeigen Installationen, die ihr kreatives Universum und ihre künstlerische Herangehensweise reflektieren und reizen dabei die Grenzen von Mode und Kunst aus. Es sind Kunstwerke im Kontext von Mode. Die Ausstellung wird ergänzt von dem Projekt PARASITE, einer Plattform für neue Designer und Künstler.

Das Programm Bodies inMotion für deutsche und französische Modestudenten, die in Workshops mit Designern, Choreographen und Künstlern zusammenarbeiten werden, begleitet die Ausstellung.

DYSFASHIONAL wird unterstützt und eröffnet vom Regierenden Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit, in seiner Funktion als Bevollmächtigter für die deutsch-französische kulturelle Zusammenarbeit, von be Berlin, Culturesfrance, MEA brand
building, der Stadt Paris u.a.

Die Nebenwirkungen einer Make-up Diät

Wie lange halte ich schon durch? Bestimmt über eine Woche… Am besten finde ich die Kommentare zu dem Selbstversuch bzw. zum Gedanken allgemein, vielen Dank dafür!

Weitere Nebenwirkungen einer Make-up Diät sind, neben schönerer Haut, eindeutig eine besser gefüllte Brieftasche. Wer sich nicht mehr schminkt, kauft sich auch nicht mehr ständig neue Produkte, denn diese würden ungenutzt in der Ecke liegen. Zugegebenermaßen benutze ich noch Wimperntusche, aber diese habe ich auch “bekommen” (die neueste Kreation von LANCÔME; Bericht folgt).

Wenn Shoppingstrips zur Parfümerie entfallen, weil frau schlichtweg nicht weiß was frau sich da kaufen könnte – umso besser.

Trotzdem überlege ich die ganze Zeit ob… aber nein. ich halte durch! Seid Ihr mit mir?

Nackt – der neue Trend

Tatsächlich ist dieser Trend schon keiner mehr – nackt und fast ungebotoxt stellen sich die Stars nun auf, um den letzten, noch möglichen medialen Schocker zu bringen:

Ein Gesicht ohne Make-up, ohne Retusche, ohne Botox (die Faceliftings, Unterspritzungen und das Lasern sind jedoch noch da!).

In dem sechsten Tag meiner Make-up Diät stelle ich fest dass ich blendend aussehe, mir fehlt nur ein wenig Wimperntusche und ein wenig Abdeckcreme um mich selbst total genial zu finden 😉 . Wäre ich in Hollywood, würde ich das durchziehen – aber in der Provinz laufen zu viele so herum, und eines wird mir klar: Ich schminke mich, um mich abzuheben. Ausdruck meiner Persönlichkeit – Kreativität, Körperbewusstsein, Mode, Stil und Luxus.

Was aber wenn man das alles schon hat? Und was, wenn man keine Lust mehr auf das ewig perfekte Bild hat? Was ist es, wenn man immer perfekt aussehen MUSS?
Welcher Protest ist einzig fruchtbar, um den Druck perfekt zu sein, mal abzuwenden?

Frau geht in die Offensive – so erschien der Sex and the City Star Kim Cattrall aka Samantha wundervoll und ungebotoxt auf den roten Teppich. Jessica Simpson ohne Make-up in der Claire. Sharon Stone mal nicht unglaublich perfekt durch Hyaluron und Laser und sogar mit grauen Ansatz – ebenfalls auf einem Event mit Presse.

Sind wir ehrlich, diese Frauen sehen so oder so bombig aus, das Ergebnis zahlloser Stunden bei der Kosmetikerin und beim Friseur. Ja, das kann anstrengend sein und nerven! Wenn es Pflicht ist statt Erholung, wenn das Aussehen das größte oder gar einzige Kapital ist. Das betrifft nicht nur die Hollywood-Riege, sondern auch “normale” Frauen, die ihre Position in der Gesellschaft dadurch haben, dass sie ein nettes, hübsches Anhängsel sind.

Der Druck ist enorm, und es wäre für alle diese Frauen wünschenswert wenn man sich selbst auch mal nackt ertragen könnten.

Unter jeder “hübschen” Hülle steckt ein Mensch.

Daher begrüße ich diesen “mach dich nackig” Trend sowohl in der Provinz als auch in Hollywood mit den Worten: Entdecke Dich selbst!

🙂

Make-up Diät dritter Tag

Den Sonntag ungeschminkt zu verbringen – und ich meine ganz und gar ungeschminkt fiel mir nicht schwer. Das Wetter war schön und draußen schien die Sonne. Endorphine!

Samstags in die Stadt zu gehen und zu shoppen – nun, das ist etwas was ich höchst ungerne ungeschminkt begehe. Natürlich weil mir hier in der Provinz zu viele Frauen entgegen kommen, die ungeschminkt sind, mit schlechtem Haarschnitt und sehr leger gekleidet, will sagen: Sieht aus wie ein Kerl, von hinten wie von vorne.

Das ist kein Zeichen von Gleichberechtigung, oder? Gilt Weiblichkeit und Differenzierung als politisch unkorrekt?

Statt also aus dem Malkästchen zu glitzern, strahlte ich vorsichtshalber aus dem Inneren heraus. Ich fand mich so gut dass es tatsächlich wirkte 😉 was nicht zuletzt durch den Kauf eines Schuhpaars erheblich gefördert wurde. Die Schuhe in Größe 38 kamen aus der Kinderabteilung und kosteten die Hälfte des gleichen Paares, das zwei Regale weiter bei den Damen stand.

Nach drei Tagen sieht die Haut erholter und feiner aus, die beginnenden Augenfältchen sind kaum sichtbar und ich hab eine halbe Stunde weniger vor dem Spiegel verbracht…

Meine Make-up Diät – erster Tag

Um zu erklären wie ich überhaupt auf diese Idee kam, muss ich eigentlich nur ein Zitat meines Kerls aufführen:

Wie schön, dann kann ich Dich noch ein wenig ohne die ganze Schminke genießen.

Diese Aussage kam, ehrlich und liebevoll, an einem Morgen wo ich echt bescheiden aussah. Wirklich nicht gut, fertig, müde, blass, tot. Hä?
An jenem Tag reduzierte ich maßgeblich mein Make-up, und wurde prompt von meiner Freundin angesprochen, die mich für jünger und schöner hielt. Nun, ich spachtele mich gewiß nicht zu, doch Lidschatten in zarten Tönen, Concealer und mein Cremerouge halte ich für notwendig, um nicht als Leiche oder Kranke durchzugehen.

Heute ließ ich alles weg bis auf die Wimperntusche, die bei mir nicht sehr auffällt, und das Abdecken von den roten Aknenarben.
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