Neues aus der Provinz

Neue Parfümerie in meinem Städtchen mit Serge Lutens, Keiko Mecheri, Etro und Bond No.9. Ich habe den neuen Jeux de Peau gschnüffelt.
Börlind Make-up bei Budni entdeckt, mit schönen Lidschattenfarben, gerade das Blau.
Es ist kalt, aber die Sonne scheint. Winterstrickjacke kommt heute doch noch zum Einsatz.

Doch das Beste war der Besuch beim Friseur. Waschen, schneiden, fönen, tönen für 55,50.
Wiedererkennungswert &Coolness (zumindest gefühlt): Unbezahlbar!
Kurz ist es wieder geworden (der Herr Kaiser hat stets freie Hand) doch das erstaunliche immer wieder: Ich sehe ganz anders aus, und ich werde dauernd auf meinen Haarschnitt angesprochen. Weiterlesen…

Mein Versuch, fashionable zu sein

…hier wird es nach wie vor nicht um “Fashion” gehen, keine Angst, aber auch ich versuche manchmal “modisch” zu sein. Es scheitert an der Tatsache, dass mein Stil, soweit vorhanden, von meiner Mutter geprägt wurde. Sie war eine hübschere, aber wesentlicher ärmere Version von Jacqueline Kennedy, besser bekannt als Jackie Kennedy oder Jackie Onassis. Ich kann kein Belegphoto nachreichen, aber ich versichere Euch, dass meine Mutter nicht nur genauso, sondern besser aussah. Meine Mutter hungerte während des Studiums um sich maßgeschneiderte Kleidung zu leisten (ja, ja, die späten 50er Jahre…). Auch später trug sie über 20 Jahre lang stolz ihren maßgeschneiderten Mantel – allerdings auch, weil es keinen neuen gab.
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Shopping in Hamburg

Ich habe nichts gekauft.

Das Leben in einer wohlhabenden Kleinstadt gaukelt einem vor, einer der wichtigsten Dinge seien Designer-Handtaschen und die Winterjacke mit dem richtigen Label. So hängt man stundenlang, ja tagelang im Internet und seufzt bei yoox.com, mytheresa oder stylebop angesichts der schweren Entscheidung sich für Yves Saint Laurent oder Chloe zu entscheiden. Einen Haufen Zeitschriften neben sich, absorbiert man die Print-Anzeigen und Modestrecken in dem Glauben, es diene als Maßstab und Richtwert der Welt “da draußen” – also der Nicht-Provinz. Ob Elle- oder Brigitte-Zeitschrift, die Werbung von Louis Vuitton und Konsorten sind allgegenwärtig und flüstern leise aber vernehmlich von der großen, weiten Welt. Mit Chanel oder Hermès entfernt man sich gefühlt von seiner “Mittelmässigkeit” bzw. von der Provinz und hebt sich naserümpfend von Tommy Hilfiger- und Longchamp-Trägerinnen ab.

Die Uniform der Frauen wurde von Mr. Mybeautyblog treffend beschrieben: Weiterlesen…

Hallo Glückssträhne, bleib bei mir!

Kann das sein? Ich habe einen wundervollen Mann, der mir einen wundervollen Ring geschenkt hat, sich geduldig mit mir Handtaschen anschaut und diverse Launenschwankungen aushält, endlich einen Job, langsam eine Idee was mein Promotionsthema für ein Potential hat, die perfekte Foundation, und mein Vater hat mit Ende 60 gelernt einen Computer halbwegs zu bedienen und mit mir zu skypen. Ich muss hinzufügen, dass meine Mutter zwar hinzugeholt wurde, sich aber die ganze Zeit nervös die Haare vor der Webcam richtete um anschließend zu flüchten.

Ich habe eine Glückststrähne! Das geht sogar soweit, dass ich beim “Mal sehen was für Reste noch im Sale sind”-Shoppen ein T-Shirt ergattert habe, das offensichtlich auf mich gewartet hat. Erste Sichtung war nämlich bereits im Sommer 2010. Weiterlesen…

SHISEIDO Spring 2011 Palette VI308 Bouquet – der Lila Trend in alltagstauglich

Meine gesammelten Shiseido Werke geben mir die Möglichkeit, heute ganz in Shiseido herumzulaufen. Ich habe meinen lila Pulli an, draußen schüttet es aus Kübeln und ich muss nachher noch raus. Heute hilft es mir noch nicht einmal zu wissen, dass ich gut aussehe – mit einem Hauch Foundation, einem ruckizucki Augen-Make-up und meinem neuen Lippenstift. Wer weiß, wen ich heute alles an der Fleischtheke treffe… ha! Da kann ich mit meinen betörenden Augen bestimmt punkten. Sei es denn nur, dass ich die schönste Beinscheibe abstaube oder das Hackfleisch “Aber sischa doch!” frisch gemahlen bekomme.

Ja, Provinz ist tough. Aber zurück zum Thema: Diese Palette ist nicht provinziell. Lancôme war mir zu lila und zu grell, das ist nicht mein Stil, und diese hier ist dagegen sehr viel tragbarer. MEHR Lila muss ich auch nicht haben – aber Ihr liebt ja Bilder, und ich habe mich sogar an einem Swatch auf der Hand versucht. Weiterlesen…