Einsichten…

…wenn man älter wird braucht man weniger Make-up. Spachteln hilft zwar gegen die Spuren der Zeit, aber dafür müssen die Farben auch stimmen. Wenn schwarze Balken und rotte Schmiere sich zwischen Hautlappen emporstrecken, dann ist es zu viel, zu bunt, zu spät. Und mit “zu spät” meine ich “zu spät für UV-Schutz”! Tiefe Falten (vorzeitig), zu viel Schminke, zu doll gefärbtes Haar, alles typische Brathähnchen-Syndrome.

…wenn ich nach Japan reise darf ich kein Geld mehr für Make-up ausgeben. Schließlich wartet in Tokyo Shu Uemura auf mich. Und ein ganzes Viertel mit Technik. Und überhaupt – die drittteuerste Satdt der Welt.

…wenn die Palette von Giorgio Armani Herbst 2010 auch merkwürdig aussieht, sie ist Kunst! Nichts ist so wie es aussieht und erst im Zusammenspiel (Kontext) ergibt sich mehr Sinn. Versteht Ihr? Ich auch nicht. Jedenfalls stelle ich fest dass man mit Silber und Blau am Unterlid aus dem Haus gehen kann, dazu dicke, bronzefarbene Smokey-eyes. Das Gesamtergebnis lässt sich nicht fotografieren, aber eindrucksvoll tragen. Hätte ich das Budget für das entsprechende Yohji Yamamoto Outfit würde ich in Japan für Furore sorgen. Stattdessen versuche ich es mit Hess-Natur. Nun denn.

…wenn der perfekte Business-Lippenstift mit einer baggy Männerjeans und einem Parka kombiniert wird, verliert er irgendwie seine Wirkung. Und wenn man bei der Arbeit allmählich anfängt so herum zu rennen wie zu Hause, bloß ohne Pyjama, dann tut man das, was alle tun. Aussehen wie Schlumpf. Und kein Privatleben mehr haben, wo man sich endlich darüber freut Kapuzenpullis zu tragen.

…wenn ich das vierte oder fünfte?! mal hintereinander dieses Curryrezept hier koche, dann wird Herr Mybeautyblog unter Umständen auswandern.

CHANEL Le Vernis Blue Satin 461 Nagellack

EDIT: Ich stelle fest dass man sich schnell an den dunklen Nägeln gewöhnt, allerdings sieht man darauf alles. Ein bisschen wie ein schwarzes Auto! Und das blaue geht sehr schnell unter, trotzdem – ein echter Hingucker, aber dafür muss alles andere perfekt sein, sonst sieht es schnell aus nach präpubertären Punk.


Ich werde allmählich zum Nagellack-Fan. Ich bin superpingelig, daher muss der Lack möglichst lange möglichst perfekt aussehen. Lackieren tue ich mir dann immer Hände und Füße, und ich habe dazu möglichst den passenden Lippenstift.

Nun, meine Lieblingsfarbe MARYLIN ist ziemlich knallig, das geht natürlich nicht fürs “Office”.

Und eigentlich suchte ich genau das, etwas was immer geht. Und dann gehe ich mit einem tintenschwarzen Lack raus?! Weiterlesen…

BRIGITTE – die Aktion ohne Models beschert der IGITTE einen tollen Erfolg!

Mädels, eines sage ich Euch – ich lebe in der Hochburg der professionellen Hausfrauen. Und der “wir sind so jung, alternativ und cool” Schickeria. Das ist nicht einfach – ich bin weder das eine noch das andere, und so ein Spagat zwecks Selbstdefinition gelingt bekanntlich den wenigsten.

Also – ich bin hipp (ich blogge 😉 ), berufstätig, eher praktisch, mit einem Hang zu “öko” und zu einzelnen Designstücken. Ich habe keine superteuren Schuhe, keine Kinder, kein Auto, keinen prestigeträchtigen Job. Ich lese trotzdem die VOGUE, habe eine sogenannte IT-Bag und gehe ins In-Café der Stadt. Manchmal falle ich auf, meistens nicht.

Ich bin stinknormal! (Und neulich im Café las ich eine Brigitte Woman. Und fand die gut!)

Die aktuelle BRIGITTE (Nr. 18 vom 11.August) finde ich sogar richtig gut. Wenn, ja wenn… Weiterlesen…

Rezension der aktuellen InStyle

Ich kaufe schon lange kein Print mehr, wo drin steht was ich vor zwei Monaten schon selbst geschrieben habe. Diesmal tat ich es zu Recherchezwecken, denn ich sollte etwas schreiben, “so in dem Stil der MAXI oder InStyle”. Währen die MAXI witzig und günstig war, suchte ich in der InStyle vergeblich Texte.

Das macht ja nichts, ich schaue mir gerne Bilder an!

Eine Modestrecke mit einer jungen, nichtssagenden Erbin, mit ebensowenig aussagenden Klamotten und Accessoires, dann irgendeine andere Dame, Designerin (=Codewort für reich, hat nichts tun, geht auch immer: Schmuckdesignerin), die auf einem Festival in teuren Designerfummel post. Ach ja.
Dann Eva Cavalli, die natürlich eine reine Werbestrecke für Roberto Cavalli vorführte. Kleines Manko – die Frau muss mindestens 48 sein (30 Jahre Ehe, hoffentlich nicht vor dem 18. Lebensjahr!!) aber sämtlich Gesichtszüge waren wegretouchiert. Schade, sonst bestimmt eine hübsche und interessante Frau.

Sollte jetzt wieder jemand Sozialneid schreien – äh, ein Model modelt, ist auch eine Leistung; eine Frau macht die Beine breit für Geld – ist auch eine Leistung, wenn das allerdings in Verbund mit einer Ehe und anschließender Nichtstätigkeit eingeht, ist das fad. Und nichts, was immer und immer wieder propagiert werden sollte. Ist das alles was frau im Leben erreichen kann? Reich heiraten, einen dicken Bauch und Hausangestellte?!

Ich hoffe nicht… Weiterlesen…

Henssler&Henssler in Hamburg haut nicht vom Hocker

Als echte Dorfbraut zelebriere ich Essen gehen – schickes Outfit, Aufregung und Vorfreude gehören dazu. Umso mehr wenn man dafür in die “Großstadt” fährt, also nach Hamburg, um in ein angesagtes Sushi-Lokal etwas zu sich zu nehmen, was ich persönlich nicht zubereiten kann und auch nicht können möchte. Sushi! Direkt am Hafen, wo der Fisch angeliefert wird – das Restaurant holt sich den Fisch definitiv zu Fuß.

So sicherlich auch am Samstag abend, wobei der Koch etwas lahm zu Fuß war. Frisch geht noch frischer, und bei Fisch ist jede Sekunde an der freien Luft tödlich. Kein Wunder also dass sie die Küche durch permanentes, aggressives Gebimmel bemerkbar machte, damit die lahmen Servicekräfte zu Potte kommen.

Laut war es, dabei saßen wir draußen und haben vergleichsweise eine angenehme und sogar ruhige Atmosphäre genossen. Weiterlesen…