MIU MIU oder “Die Verkannten leben länger”

MIUMIUEin akuter Fall spontaner Taschenwahnsinn: Quelle mytheresa.comhttp://www.mytheresa.com/shop/LUX-MINI-BAG-p-12157.html#

Nun, was trägt man so in der Provinz? MIU MIU ist eher eine rebellische und künstlerisch angehauchte Marke. Die jüngere Linie von PRADA ist keineswegs die günstigere, aber eben mehr unter Insidern bekannte. DAS trägt man in der Provinz nicht.
Fronkreisch hingegen liebt die Marke MIU MIU, wie man in Fronkreisch alle italienische Labels liebt und wie man in Italien alle französischen Labels liebt (ist aber nur meine persönliche Einschätzung). Isch ‘abe eine fransösiche Seel’, alors liebe isch die italienischen Labels!

In Deutschland liebt man… Labels. In der Provinz: Labels, die prangen – möglichst groß irgendwo draufprangen, genauer gesagt.
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Schuhgeiselnahme – das Schlimmste, was einer Frau passieren kann

Schuhe. Frauen brauchen Schuhe. Frauen brauchen keine Nachbarinnen, die ihre Bestellungen annehmen und dann… dann… moment, ich muss meine Tränen wegwischen – dann in den Urlaub fahren!

Weg! Einfach weg! Nachdem ich mich mühsam für ein paar Schuhe entschieden habe, diese bestellt habe, diese nicht geliefert wurden weil die Kreditkarte nicht die meine war (isch pleite sein!) und dann nach zehn Tagen endlich ankamen… aus dem gerade mal hundert Kilometer entfernten Hannover, nahm sie meine Nachbarin an.

Und ward nicht mehr gesehen. Ist sie mit meinen Schuhen geflohen?

Sex und die Provinz

Nachdem SATC oder auch Sex and the City über die Kinoleinwände geflimmert ist, bleibt bei mir ein übler Nachgeschmack. Ich brauche dringend Schuhe, aber die Auswahl ist mies und die Brieftasche latent leer – vor allem angesichts der schlechten Qualität kann man mir keine dreistelligen Beträge für ein paar Schuhe aus der Tasche schwatzen.

Doch HURRA! ich lebe in der Provinz. Frauen, die etwas netter gekleidet sind, werden gerne als “russsische Austauschstudentinnen” betitelt. Das geltende Vorurteil: Zu sexy, zu feminin. Dabei sind es gerade Männer, wie ich in letzter Zeit beobachten durfte, die vor so viel weiblichen Reiz schlichtweg Angst haben. Frau? Gerne, aber nicht zu viel! Dazu der Kommentar: Ich bin fest liiert – während der Blick in den Ausschnitt rutscht. Bigott.

Da ist es für mich an der Reihe zu protestieren – oder doch zu kapitulieren? Gibt es zwischen sexy und billig nicht noch ein paar Nuancen, und davor und danach natürlich auch?!

Zurück zu meinem Schuhproblem. In der Provinz fallen sexy Schuhe aus praktischen Gründen flach, man geht viel zu Fuß und stolpert dabei über Kopfsteinpflaster. Grundsätzlich befürworte ich die Birkenstockfraktion wenn es nur bunt genug ist, doch langsam komme ich in einem Alter 😉 indem man damit nicht mehr modisch oder gar als Trendsetter wahrgenommen wird.

Wie kann man also seine sublime Sexiness bewahren, Schuhe lieben und in der Provinz Männern Angst machen?

Übersetzt – wo sind die flachen Sandalen mit ein wenig Fußbett, die schmal und sexy wirken und furchterregend glamorös sind?