JIL SANDER Jil – Ich bin Dein Vater *röchel*

Die neue Erscheinung Jil (Flanker der 278354638ste) ist ein netter Duft, genauer gesagt ein Abklatsch des früheren Duftes Jil, der in einer weißen, runden Verpackung erhältlich war, in der Basisnote nun zusätzlich mit einem Pseudo-Mandelaroma versehen. Schade, hätte mir sonst gefallen, sei es nur um der alten Zeiten willen, denn Jil war ein echter Männerfänger.

Nun wirbt Jil Sander ausgerechnet mit der Tochter einer ehemaligen VOGUE-Chefredakteurin. Wie hört sich das an? Die Tochter von ehemalig – ähem, weitere Qualifikationen?! Ausstrahlung wie ein Backblech. Und weil man zu geizig war oder weil die junge Dame zu viel Geld wollte, gibt es nicht ein Mal ein Video, sondern nur ein Screen. Im Hintergrund wabbert eine Musik, die stark an Krieg des Sterne erinnert und an – Darth Vader. Man hört ihn förmlich röcheln!

Der Duft ist nicht schlecht, wer diese Werbung freigegeben hat, gehört allerdings mächtig gerüffelt. Jil Sander ist als Modehaus ein High-End Label und hat eine klare Aussage, und auch die Duftlinie war bislang sehr erfolgreich (unter den Mainstreamern). JIL hat besseres verdient als: “Ich bin Dein Vater! *röchel*”

YSL Spring Look 2011 Bohemian Chic – na gut, ist doch schön!

Sodele, ich muss mal zurückrudern – der YSL Look trifft zwar sicher nicht meinen Geschmack, aber die etwas seltsam anmutende Palette lässt sich tragen. Nicht von jederfrau, aber von zarten, feenhaften jungen Damen bzw. generell hellen Typen.

Der Trick dabei ist nur zwei und höchstens drei Töne zu kombinieren. So wird es statt schräg bunt – schön frisch!

Ein Quint kostet 50 Euro – happig, aber der No. 1 Sahara soll mir endlich mal einen Eidnruck verschaffen wie die Yves Saint Laurent Lidschatten sind. Ab auf den Wunschzettel, Sahara!

Offener Brief an die Partner

Liebe Partner,

es gibt Dinge im Leben einer Frau, die Ihr vielleicht nicht nachvollziehen könnt. Zum Beispiel warum wir so fasziniert sind von allen diesen Sachen, die glitzern und glänzen. Wir bleiben seufzend vor dem Juwelier stehen (genauso übrigens vor einem Tekkie-Laden!) und schauen uns jede Adelshochzeit an. Die Kleider, und erst der Schmuck! Wir kaufen bei Hess-Natur und träumen von Prada oder Chanel, wir leisten uns mal eine Tasche von Longchamp und träumen von Hermès, wir haben Schmuck aus Silber und manchmal auch Gold und träumen von Südseeperlen in Schwarz, Rosé oder Goldgelb*.

Ich für meinen Teil verstehe es auch nicht wenn mein Partner seufzend und ächzend, nahezu verzweifelt ist, womöglich noch herumspringt, flucht und stöhnt – während Bayer Leverkusen mal wieder die Fresse poliert kriegt (O-Ton mein Papa…). Weshalb kann ein unförmiges, schwarzes Teil mit viel Plastik und vielen Platinen bei Euch nahezu sexuelle Erregung auslösen? Wegen 4 Gigabyte?! DualCore Prozessor? 450 PS? 80DD?

Versteht mich nicht falsch, natürlich sollen hier nicht wieder Klischees breitgetreten werden. Ich liebe RAM, PS und Pamela Anderson, aber ich liebe eben auch Sachen die glitzern. Und weil die Südseeperlen so weit weg sind von unserem Konto wie die 450PS Karosse, begnügen wir uns eben mit kleineren Glitzersteinchen, nämlich solche die uns aus der Gloss-Tube entgegenfunkeln. Sie kommen nie aus der Mode, sie passen immer ob Kleidergrösse 34 oder 54; sie verbrauchen keinen Strom und landen nicht auf den Müll, sie haben keine Unterhaltskosten und schummeln und schön, ohne dass wir dafür auf den OP-Tische gelegen haben.

Sie tun uns erfreuen und glücklich machen – die Hetzjagd und der Sammeltrieb, da kommt alles zusammen. Und weil Frauen die stärkeren Männer sind, geben sie sich dann auch mit dem Besitz, ausführen und anschauen von kleinen Dingen** zufrieden. Lidschattenpaletten, Lipglosse, Puderdöschen.
Mein Gold, meine Perlen.

*Schuhe habe ich explizit ausgenommen.
** Gilt unter Umständen nicht für die Sexualorgane des Partners.

Weshalb GIORGIO ARMANI nicht empfehlenswert sein kann

Alle paar Jahre findet mein ein Favorit, bei dem man bleibt und dem richtig gut findet. So ist es bei mir mit dem Armani Make-up, und ich bin immer noch hochzufrieden. Doch nachdem ich republikweit einige Douglas-Verkaufsstellen abgeklappert habe, kann ich nur sagen: Vorsicht!

Die Produkte sind ohne Frage toll, aber man braucht eine gute Beratung. Wer sich auf eigene Faust eindeckt, kann gut und gerne eine böse Überraschung erleben und enttäuscht sein. Wer sich vor allem vor Ort eindecken möchte wird weinen: So versiffte und dreckige Counter habe ich selten gesehen. Eigentlich nie, bei keiner anderen Firma. Die zuständige Fachberatung? Wie vom Erdboden verschluckt. Und das in Läden wie Douglas Hamburg und Douglas Düsseldorf “auf der Kö”.

Welche die richtige Farbe ist, welches Produkt was kann und für welchen Typen geeignet ist, ist besonders bei dieser Linie sehr wichtig. Ich garantiere Euch Ihr seid damit zufrieden, wenn – ja, wenn. Mittlerweile kann ich mich und andere einigermaßen selbst beraten, aber die ganz speziellen Tipps und Tricks wird Euch nur ein Profi sagen können.

Oder ich – den ich habe jeden Profi ausgequetscht und gebe Euch alles weiter, im Zweifelsfalle wird es aber so sein, dass Ihr dass selbst entscheiden müsst. Guckt vor Ort und überlegt gut bevor Ihr etwas kauft, fragt nach Testern, und bestellt online damit Ihr die Möglichkeit habt, den Kram problemlos zu tauschen oder zurückzugeben.

Fragt nach einem Termin mit dem Visagisten Alex Rothe, der Euch ebenfalls die Beratung zukommen lassen wird, die man braucht.

Hier geht es dann einfach darum, ein tolles Produkt zu verwenden um besser auszusehen, und nicht länger um bunte Farbe. Ich bleibe Fan und gebe Euch alles was ich weiß weiter, damit Ihr wie ich Freude daran habt, Euer Budget in GIORGIO ARMANI Beauty zu versenken 🙂

P.S. Die limtierte Winterkollektion kommt dann nächstes Jahr.