Die Matriarchin der Familie, Tina Knowles, ist Friseurin, und sie haben auf alle Fälle damit ausreichend Glaubwürdigkeit: Es gibt Shampoo, Masken, Kuren, alles in einem recht hohen Preissegment, um sicher zu stellen dass man nicht die armen Sisters abzieht, sondern nur die, die es sich leisten können. Auch eine Art von gerechtem Kapitalismus LOL.
Die Werbemaschinerie ist unglaublich gut: Der bekannte Moderator Travor Noah, der auch wirklich schöne Haare hat, gab jüngst in einem Podcast oder Clip an, er sei vor den Grammy Awards bei Beyoncé in ihrem eigenen Labor gewesen, wo man sich um seine Haare gekümmert hätte, was seine Friseurin arrangierte. Wow. Schenkt man ihm Glauben, ein absoluter Zufall, und es klingt leider tatsächlich zu sehr an den Haaren herbeigezogen, um nicht wahr zu sein. Dazu die Strecke in der ESSENCE, der VOGUE für Schwarze Frauen, wo etwas wichtiges in Szene gesetzt wird: Familie und Tradition. Du kaufst kein Shampoo, du kaufst ein Vermächtnis. Die Haare von Schwarzen Menschen sind politisch, da stimmt einfach alles in diesem sagenhaften Beispiel eines BWL-Modells.
Die Kinder auf den Bildern sind übrigens Models, und das ist aus zwei Gründen gut: So verdienen zweit weitere Leute Geld, und die eigenen Kindern bleiben von Kinderarbeit verschont. Da dürfte und sollte Beyoncé, die selbst früh angefangen hat zu arbeiten, ihre Finger drauf haben.
Anyway, was hat die größte Gewinnspanne in der Kosmetikbranche? Richtig, Shampoo! Alles richtig gemacht, Beyoncé “I might just be a black Bill Gates in da making”.
Erhältlich ab dem 20. Februar in den USA, hierzulande… kaum.
P.S. Der behämmerte Name ist ein Kunstwort aus CÉ und SACRED. Und ich prophezeie dass es exakt aus diesem Grund, nämlich dem behämmerten Namen, nicht funktionieren wird.