Der Duft der Kaiserin

In Zeiten in denen Düfte sich nur über ausgefeilte Marketingstrategien behaupten können, ist ein historischer Hintergrund eine herausragende Eigenschaft, die erst recht gewinnbringend vermarktet werden kann.
Ich will nicht lästern – ich bin nur kritisch…

Napoleon Bonaparte liess für seine geliebte Josephine einen Duft komponieren. Geschichtsbücher sagen ihm nach, er liebte sie am liebsten ungewaschen. Das Ungewaschen-Sein war ja bis Anfang des 20. Jahrhunderts üblich, entsprechend kamen starke Düfte und beduftete Puder zum Einsatz. Sehr beliebt und kostbar sind bis heute Rosendüfte, zumindest wenn sie echtes Rosenöl beinhalten – und das tun die wenigsten.
So auch Josephine – ein Pfingstrosenduft der voller Jugend, Unschuld und Naivität ist. Man kann sich kaum vorstellen dass eine so mächtige Frau (sie hatte den kleinen Napoleon bestimmt mächtig unterm Pantoffel – schliesslich hat er sie vergöttert 🙂 ) so kleinmädchenhaft duftet.

Tat sie vermutlich auch nicht. Alle Düfte werden überarbeitet und der heutigen olfaktorischen Möglichkeiten angepasst. Man kann heute eben nicht alles riechen 🙂
Als einer der ältesten Parfümkreateure der Welt hat Rancé es in die Parfümerien geschafft.
Der Kaiserin Duft ist: Die Vermarktung als

  • Exklusivduft
  • mit bedeutender Geschichte
  • in ausgewählten Parfümerien
  • mit zahlungskräftiger Kundschaft
  • In einem Wort: Geldesel.

    Aber aber: Mir hat es wirklich gut gefallen! Knapp 80 Euro wieder… Ich werde diese Duft öfter besuchen in meiner Lieblingsparfümerie LIEBE Ich liebe LIEBE.

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