Habe neulich mal son eine richtige Influencer Routine gemacht: Reinigungsmaske, verschiedene chemische Peelings, verschiedene Seren und eine dicke, schmierige Pflegemaske. Natürlich müsste ich jetzt ein Bild zeigen, auf dem ich mit perfekter Frisur, Teint und Glow ein Produkt bewerbe. LOL.
Nun, nach über anderthalb Jahrzehnten Auseinandersetzung mit Beauty Produkten kann ich sagen, dass 95% der Produkte schlichtweg überflüssig sind. Ich kann eine gute Creme benutzen, Lichtschutzfaktor, und alles andere… ist Ernährung, Lebensstil und Vererbung.
Als ich überlegte in welche Richtung man überhaupt noch Beauty und einen Beautyblog entwickeln kann, und was ich eigentlich suche in dieser Auseinandersetzung mit dem Äußeren, fiel mir ein, dass ich als Kulturwissenschaftlerin das Gute (im Sinne der philosophischen Ästhetik) für eine scheinbar oberflächliche Nische suche. Die Nische ist eine Mischung aus Hedonismus und erschwinglichem Luxus, ein Trend, auf dem die Mode Branche beispielsweise verstärkt wieder setzt.
Und dann ist da der Widerspruch zwischen dem, was wir sehen wollen und gewohnt sind (Vogue, Instagram, alles glatt, geleckt) und dem was ist (ich, Du).
Das Gute findet sich meines Erachtens im Streben, im Prozeß und in einem ausbalancierten Maß, was erstmal total öde klingt, jedoch zur Folge hat, dass ich hier eine nachhaltige und nette Version der Vogue/Insta anbieten werde. So habe ich endlich den passenden Untertitel für meinen Blog gefunden:
Die Kultur des Guten.
Applaus einfügen.
#mybeautyblog