Auf Empfehlung einer seelenverwandten Nase habe ich auch von diesem Duft eine Probe ergattert und ausgiebig gestestet.
DIPTIQUE ist eigentlich bekannt für sündhafte teure Duftkerzen, die um die 45 Euro kosten. Sie werden natürlich in einer Manufaktur in “Fronkreisch” 🙂 hergestellt und haben eine Brenndauer von 60 Stunden.
Ich kenne die Kerzen nur aus dem Laden, denn ich mag Geld anders “verbrennen” – oder, um es mit Carrie Bradshaw zu halten, der legendären Schuhsüchtigen aus Sex and the City:
Ich mag Geld dort, wo ich es sehen kann, hängend in meinem Kleiderschrank!
Die Düfte sind allerdings schon etwas bezahlbarer, zumindest auf die Menge heruntergerechnet, 80 Euro für 100 ml. Damit kommt man eine Weile aus.
Olène ist auch tatsächlich ein besonderer Dutf, der sehr natürlich nach einer einzigen Blüte reicht. Es ist der Duft des frühen Sommers – den wir alle so schmerzhaft vermissen.
Blühende weisse Bäume, bezwehungsweise der wuchernde Busch der Glyzinie, eine der wenigen blühenden Elemente in japanischen Gärten (als Wisteria Floribunda).
Frisch aufgesprüht ist der Duft ein Tick beissend, ein wenig grün und ein wenig in Richtung Desinfektionsmittel, was allerdings an meiner Haut liegen mag.
Der Blütenduft bleibt im Vordergrund, hält sich aber nicht besonders lange. Dennoch, diese Blüte ist sehr eigen und schon etwas prätentios, wie eine hochnäsige, hübsche junge Dame 🙂
Ein Duft der Beachtung braucht, und sich nicht still und leise auf der Haut des Trägers verkriecht, frech, blühend, voller Leben!
Ja, man merkt schon, der Frühling naht – er sollte es zumindest schleunigst, bevor ich mir noch mehr zurechtfantasiere 🙂