EDIT: Bitte Diskussion beachten 🙂
INCI ist ein Errungenschaft für den Vebraucher – dahinter verbergen sich die Inhaltsstoffe von kosmetischen Produkten.
INCI = International Nomenclature of Cosmetic Ingredients
Meist sind sie in winziger Schrift abgedruckt und ewig lang. Einzig die BDIH- zertifizierten Naturkosmetikprodukte haben die INCI zusätzlich auf deutsch.
Das Gute daran ist, dass wir uns informieren können, das schlechte daran: Ohne Lupe und ohne Chemiestudium mit Promotion kann man nix damit anfangen.
Es gibt aber einige einfache Richtlinien, nach denen man die Produkte durchforsten kann.
Konservierungsstoffe: Überflüssig und gefährlich, denn sie machen die Haut dünn und durchlässig für Bakterien. Nennen sich PARABENE und alles was mit ***PARABEN endet.
Silikon: Harmloses billiges Inhaltsstoff, das dieses glatte Gefühl vermittelt. Verstopft einfach die erste Hautschicht und nennt sich ***DIMETHICONE.
Paraffin Oil: Salbengrundlage, mögen viele nicht weil es aus gereinigten Abfall hergestellt wird. Jetzt da Banzin und Rohöl so teuer wird, wird es aber zunehemnd kostbarer 😉
DMDM Hydantoin – ein gefährlicher Formaldehydabspalter, hochallergen, gerne in Cremes vorzufinden
Diethylphtalat – gerne in Shampoos und Cremes, “steht in Verdacht” organschädigend zu sein.
Es gibt einiges mehr, und da fragt man sich wieso diese Stoffe nicht verboten sind?
Um sie verbieten zu lassen, müsste man Studien durchführen die nachweislich zeigen welche (Langzeit-)Wirkung diese Stoffe haben. Teure und aufwendige Studien.
Wer hat ein Interesse daran? Keiner, ausser dem Verbraucher, und der hat keine reiche Lobby, der so etwas veranlasst.
Unabhängige Studien und Labore gibt es, aber warum sollte man sich damit beschäftigen, das finanziert keiner und man kriegt dafür dann höchstens auf dem Deckel…
Viele der Inhaltsstoffe sind einfach auch billig. Konservierungsstoffe kann man weglassen wenn man die Verpackung in einem Pumpspender ändert. Aber dann halten sich die Cremes nicht sechs Jahre lang im Regal bis sich ein Käufer findet 😉
Auch wer unempfindliche Haut hat, sollte sich die Mühe machen und mal nach den Inhaltsstofen seiner Pflege zu forschen. Zwar dringt Kosmetika nicht in die Haut ein, kann aber über Jahre doch zu Allergien führen, und manches böse Zeug wie das DMDM gelangt mit der Zeit auch in den Körper.
Natürlich ist das keine heiligsprechung der Naturkosmetik, auch dort gibt es Allergene wie Bienenwachs oder ätherische Öle. Da kann ein Paraffinölprodukt besser sein. Nur: muss er dann Konservierungsstoffe enthalten?
Auch bei Shampoos sind aggressive Tenside wie Sodiumlaurethsulfat der Hit – ich denke da an so manchen FRUCTIS Shampoos die jeglichem Hautfett den garausmachen.
na, Konservierungsstoffe sind aber sehr wohl nötig – in Naturkosmetik ist es halt der so oft beklagte Alkohol. Aber ich persönlich würde im Zweifelsfall lieber ein mit Parabenen konserviertes Produkt als ein unkonserviertes nehmen, da mir die Nachteile der Parabene im Gegensatz zu bakteriellen Entzündungen und Pilzinfektionen noch das kleinere Übel sind.
Laut der Aussage einer immerhin promovierten Fachkraft muss es keine Konservierungsstofe geben! Das wird bereits in der Körperpflege umgesetzt weil es auf so grossen Hautarealen gefährlicher ist von Firmen wie EUCERIN (auch Nivea/Beiersdorf 🙂 aber das sind teure Sachen aus der Apotheke. Die Konservierungsstoffe in Naturkosmetik machen Sinn weil da etwas verderben kann, in konventioneller Kosmetik aber nicht, da verzichten auch viele bereits drauf und werben damit. Ein verdorbene Creme erkennt man aber, also sehe ich überhaupt ekine Gefahr, sie stinken ja immer zum Himmel. Und alle Pilze und Bakterien der Welt können sich nicht bilden, wenn das Ganze luftdicht in einem Pumpspender drin ist.
Bei KK kenne ich mich da nicht so aus – kannst du hier vielleicht die INCIs einer Beispielcreme posten? Denn ich kann mir das leider echt nicht vorstellen … und generell erkennt man verdorbene Creme im Anfangsstadium _nicht_ – erst nach einer Weile bilden sich sichtbare und riechbare Spuren. Und auch wenn Airless-Spender sicherer sind, ist auch das kein Garant. Die Verkeimung setzt dann beispielsweise beim Einfüllen an etc… und ich bin mir auch nicht sicher, ob Airless-Spender die Verkeimung vollkommen ausschließen oder nur minimieren.
also ich habe von DARPHIN gesichtslotionen die ohne parabene sind, im spender. von BALEA eine billige bodylotion ohne parabene, wird auch nicht schlecht.
das mit der verkeimung kann ich erfragen, gute idee. wann ist eine creme eigentlich schlacht und was können die keime bewirken – das frage ich lieber mal jemand der das studiert hat!
ich denke jedoch dass man als hersteller das risiko eingehen kann das eine von tausend cremes schlecht werden kann, ausserdem gibt es jetzt ein neues gesetz dass ein mindesthaltbarkeitsdatum für kosmetik vorraussieht.
wenn man als kunde informiert ist, kann man damit auch umgehen. lebensmittel werden ja auch schlecht. parfüm auch.
wie kann man aber von kosmetika bakterielle infektionen und pilze bekommen? schon mal passiert und mit was – das wäre sehr interessant ein erfahrungsbericht. ich habe gott sei dank *klopf aufs holz* nur allergische reaktionen oder pickel bekommen, nix schlimmeres – ist auch schlimm genug.
kannst du genauere Produktnamen, idealerweise natärlich die INCI posten? Meiner Ansicht nach ist da irgendetwas konservierendes drin, ich gucke auch gerne nach 😉 Mir ist gekaufte Kosmetik noch nicht schlecht geworden – weil alles konserviert ist meiner Meinung nach, und das in der Regel noch und nöcher. Aber bakterielle Infektionen und Pilze sind zum Beispiel für Selbstrührer eine immer präsente Gefahr – guck mal zum Beispiel bei http://www.die-aufruehrer.de zum Thema Konservierung. Hier ist die Problematik sehr gut erklärt.Das ganze äußert sich im harmloseren Fall in Pickeln und üblichen Hautproblemen, kann aber auch gerne mal eine Bindehautentzündung verursachen 🙁
am schnellsten die balea lotion:
aqua, isopropyl palmitate, ethylhexyl stearate, glycine soja oil, glycerin, polyglyceryl-3 polyricinoleate, sorbitan oleate, tocopheryl acetate, sodium lactate, magnesium sulfate, zinc stearate, citric acid, parfum, bezyl alcohol, phenoxyethanol, potassium sorbate.
ich meie das vitamin e konserviert, citric acid, sodium lactate, aber an und für sich keine expliziten bösen dinge wie tetrasodium edta und die versammlete ***-parabene.
ich hab nicht alles gefunden, aber tocopheryl acetate, bezyl alcohol, phenoxyethanol, potassium sorbate und vitrid acid sind alles Konservierungsmittel. Ob böse oder nicht war ja auch gar nicht der Punkt – sondern ob überhaupt welche enthalten sind oder nicht. Hier sind welche enthalten, sonst würde sie keine zwei Tage lang halten.
na gut, ich gebe mich geschlagen 😉 generell sind wirkstoffe die konservieren trotzdem konservierungsstoffe :-)tocopheryl acetate ist auch ein wirkstoff. hoffe die expertin meldet sich, das gebe ich dann weiter.