So müsste die Meldung korrekterweise lauten, denn die Marke SHU UEMURA wirbt aktuell mit einer Kooperation von Shu Uemura und Karl Lagerfeld. Vor einigen Jahren verstarb jedoch der als Haarexperte und Mak-up Artist bekannte Shu Uemura.
Die in Japan beliebten Kosmetikmarke und die Haarprodukte im gehobenen Preissegment gehören heute zum L’Oreal Konzern.
Leider ist nur die Haarlinie in Deutschland erhältlich.
Dieser auf Temptalia veröffentlichte Beitrag zeigt deutlich, wie man durch entsprechende (Um-)Formulierung und auch entsprechender Bebilderung die Konsumenten täuschen kann. Das ist kein Vorwurf an die Marke direkt, sondern ein Beispiel, wie sie die Marketingabteilungen jeden Tag produzieren.
Daher: Frau lese lieber stets das Kleingedruckte!
Im Beitrag werden beide Lebensläufe verglichen (ob die beiden sich überhaupt gekannt haben sei dahingestellt), anschließend wird Lagerfeld zitiert, er kooperiere “gerne mit shu uemura Kosmetik (!!!)” weil die so tolle Farben hätten. Mit dem eigentlichen Shu Uemura also eher nicht.
Weiterhin wird erläutert dass der “master of beauty” und der “master of fashion” zusammentreffen, was nochmals irreführend ist, das Ganze begleitet von dem Bild eines älteren Japaners, der mit Lagerfeld über eine Sammlung Lidschatten sitzt. Das könnte hinkommen, wenn das Bild bis zum Jahr 2007 aufgenommen wurde, denn in jedem Jahr verstarb Uemura.
Sollte die Meldung wiederum stimmen und korrekt sein, finde ich es geschmacklos, mit einem Toten zu werben. Ich weiss dass diverse Prominente Tote immer noch die Werbung zieren, aber selbst heute setzt man nicht Boris Becker mit Marylin Monroe zusammen um für Prollo-Uhren zu werben. Pietät und so.
Also – was soll das? Oder habe ich das bloß missverstanden?