Es ist wirklich schwierig hochwertige Düfte zu rezensieren, denn man kann sie nicht einfach nach dem ersten Schnuppern in drei Noten unterteilen.
Ich bin zwar sicher dass die Edelparfümeure auch künstliche Essenzen verwenden, doch ist ein Duft wie Iris Pallida weit weg von den künstlichen Douglas-Kreationen die man so kennt.
Zum Auftakt ein leicht zitroniger Hauch, verursacht durch einen Hauch Maiglöckchen und leichte bulgarische Rosennoten, die bekanntlich leicht säuerlich riechen.
Der Duft wird sehr sauber und weich-pudrig, ohne metallische Noten.
Als Basisnote sorgt weisser Moschus für lange Haltbarkeit auf der Haut, und auch der weiche, immer präsente Iriston bleibt dezent wahrnehmbar.
Als Charakterduft würde ich sagen “laid-back” – also lässig entspannt und doch edel, aber auf eine zurückhaltende Weise. Ein Duft, der auch für Herren geeignet ist.
Da ich nur eine Probe habe, war ich mir allerdings nicht bewusst dass man dafür 240 Euro hinblättern muss. Das ist ein sehr schöner Duft, aber eben auch sehr teuer.
Wie die Kollegin von nowsmellthis so schön sagte, es ist toll, aber eben nicht “mind-blowing”.
Bislang haben mich fast alle Irisdüfte an müffelnde Socken erinnert. Das ist kein Scherz! Wohl eher ein Trauma?! Mit HIRIS und Iris Pallida merkt man aber deutlich dass es nicht so ist – sozusagen Qualitätsunterschiede 😉 und an Socken würde da wirklich keiner denken, höchstens an parfümierte, fluffige, rosa Kaschmirsöckchen 😀