Es ist die Zeit der Frauenplattformen: Die Zielgruppe Frau wird ab sofort erschlossen.
Frauen sind “Entscheider” und “Multiplikatoren” – will sagen sie kaufen ein und geben Tipps weiter.
Mit FEM.COM und GOFEMININ.COM sind schon mal zwei aufgefallen – ersteres recht positiv und zweiteres… Na, sprechen wir nicht drüber, denn klickt man sich ein bisschen durch, findet man eine irre Müllhalde vor die ständig blinkt, mit zum Teil nicht funktionierenden Links, was allerdings wohl auf jedem Portal zu finden ist.
Was eindeutig meiner Meinung nach nicht funktioniert: Zeitschriften die man online durchblättern soll, wie das InBeauty-Magazin. Nette technische Spielerei, aber vollkommen nervig.
Nerven tun aber allgemein ständig sich ständig bewegende Elemente, ein Chaos an Kästchen und überhaupt diese schreklichen abgerundeten Kästchen. Die sind sowas von wenig innovativ! Ich habe sie übrigens auch, aber ich bin weiss Gott kein hochbezahlter Webdesigner, ausserdem gebe ich mir lieber Mühe mit den Inhalten.
Und? Welche sind die Lieblingsthemen? Sex und Psychotests, dicht gefolgt von Klatsch&Tratsch und Beauty-Kram. Nix neues, absolut bewährte Themen, jedoch mit sehr unterschiedlicher Umsetzung.
Aber moment: Ich bin befangen. Für mich sind diese Portale eine entspannende Lektüre, doch ich ärgere mich über Schleichwerbung und schlechte Beiträge die ich besser könnte 🙂 und weil ich so ein Technikfreak bin, natürlich auch über mancherlei Umsetzung.
Was ist mit Euch? Habt ihr eine oder gar mehrere solcher Spielwiesen? Lest ihr mehr Blogs, seid ihr in Foren oder doch eher klassisch auf dem Sofa mit der VOGUE in der einen Hand und Prosecco in der anderen? Findet ihr das gut, soll es mehr Plattformen geben, oder nervt Euch der Vermarktungszwang für Frauen?
meines erachtens geht nix über einen faulen nachmittag (oder zwei) mit einem sehr guten, frisch aufgebrühten tee und einer druckfrischen vogue. das erlebnis kann man intensivieren, indem man sich eine quest oder sonstwas für ein blatt dazu kauft. trotz blog finde ich das immer noch am schönsten und über meine abonnierten zeitungen freue ich mich immer sehr, wenn sie im postkasten liegen!
und das frauen jetzt als konsumentinnen entdeckt werden – herrje, ja. inzwischen gibt es mehr akademische frauen als männer – wird zeit, dass wir auch entsprechend vermarktet und verzielgruppt werden, oder? 🙂
Du hast recht, ich brauche allerdings eine halbe Stunde für die VOGUE und dann kenne ich die Sachen bereits. Die Artikel sind nicht gerade das weshalb man die VOGUE kauft 😉 und auch andere Frauenzeitschriften kauen etwas druch was online schon vor zwei Wochen stand. Ich lese fast nur noch im Netz. Aber da eben alles, auch aus Frankreich, Italien, Grossbritannien und USA. Wenn die französische VOGUE nicht zehn Euro kosten würde…
die vogue kaufe ich mir v.a. für entspanntes zugfahren wenn die fahrt weiter geht als ein halbe stunde. ansonsten das netz, und hier hauptsächlich blogs. plattformen gibt es schon viel zu viele, und ich evrsuche mich da sehr zu beschränken… ich brauch auch keine extra frauenplattform, das wäre mir viel zu ungleichberechtigt…
well, well, point taken. aber es gibt ja auch noch die alternative in form eines “intelligenten” blattes wie zb lettre oder aber — exotisch — ein BUCH!
ich finde es geht nix über das lesen! also lesen in form von etwas-in-der-hand-halten oder etwas-umblättern
oder etwas-von-gewicht.
Oh ja, LETTRE lese ich gerne, ist aber so arg teuer! bücher sind auch recht teuer finde ich; eigentlich sollte man mehr wieder in bücherhallen gehen. ich bin trotzdem gespannt wie die neuen e-books ankommen werden.
…kauf die quest. hip, cool, en vogue (wirklich en vogue), radikale modefotos, gute artikel (man mag von alexa hennig von lange halten, was man will, aber sie ist doch näher dran am puls als so ne million-dollar-redaxe bei der vogue)auch über design, kunst, kultur, sogar im wesentlichen solche artikel, lots of urban feeling und trotzdem nicht reine subkultur.
Guck ich mir nochmal an, diese schöngeleckten Ausgaben sind immer etwas verdächtig, dazu das unpraktsiche Format und der Preis!! Warum sind Zeitschriften so horrend teuer? Bevor ich zehn Euro für eine Zeitschrift ausgebe kaufe ich mir doch lieber ein nettes Buch.