Der Moschusochse in der Flasche – ich hatte versprochen noch ein Serge Lutens Duft zu testen.
Ja… das was am Sprühkopf noch als leichter, cleaner Duft herüberkam verwandelte sich beim Sprühstoss in einer Wolke unerträglichen Moschusdufts, intensiv, wenn auch nicht allzu süss und aufdringlich.
Es ist vielleicht auch die Irisnote, die sehr stark darin wirkt, Bergamotte und Neroli als Herznote konnte ich nicht erschnuppern.
Der Duft heisst mit vollem Namen übrigens Clair de Musc :
Dieser klare Moschusduft erinnert an einen Bergkristall, der hoch auf einem Berggipfel in ewigen Schnee zu finden ist. Ein reiner, transparenter Duft, der das Funkeln der Sterne widerspiegelt…
Es hat mich stark an das Kenzo Duft erinnert in der schlanken Mohnflasche, Flowers. Das ist jedoch nur eine künstliche billige Kopie (ich meine natürlich nur die Duftsubstanz).
Wer wie ein Moschusochse duften möchte 🙂 kann sich mit der preiswerteren Version eindecken, wer es liebt sollte aber zu Serge greifen. Die knapp 70 Euro sind insofern eien gute Investition als dieser Duft sehr lange hält (ich war den halben Tag ohnmächtig) und sehr edel ist.
Wunderlicherweise findet der Mann an meiner Seite das Kenzo Parfüm schnupperswert, also kann man dem Duft auf alle Fälle eine anziehende Wirkung auf das andere Geschlecht zuschreiben.