R.E.S.P.E.C.T. – die Kollegin MACKarrie

Also mein Geschmack ist die Kollegin ja nicht. Ein Seitenhieb fiel da auch schon, weil ich es partout nicht verstehen kann, weshalb eine Frau sich halbnackt auf ihren Beautyblog darstellt oder was es mit den zu blonden Haaren, zu langen Nägeln und zu bunten Farben auf sich hat. Aber – ich bin total spiessig. Und eine Ecke älter. Meine Vorstellung als Frau wahrgenommen zu werden ist nicht die völlig sexualisierte. Ich bin zwar “Weibchen”mit “Röckchen” und “Täschchen”, aber in der” erwachsene Frau” Version und nicht als Pin-up.

Doch abseits der völlig verschiedenen Stile haben wir beide etwas gemeinsam: Wir haben uns unserer Sache verschrieben und machen das 110%.
Sie ist eine gute Bloggerin. Punkt.
Und auch ein sehr guter Make-up Expert.

Respekt. Auch ein spätes Einsehen ist ein Einsehen! Vergib mir, ich habe Dich nach Deinem Äußeren beurteilt.

http://mackarrie.blogspot.com/

THE DIFFERENT COMPANY Sublime Balkiss

Eines vorweg: Ich teste keine Düfte, die ich mir partout nicht leisten kann. Die Linie AMOUAGE liegt um 200 Euro, und obwohl ich hier und da einen Tester hatte und die Düfte schätze, wäre ich nicht bereit das viele Geld hinzublättern. Und davon auch noch zu schwärmen! Alles hat eine Grenze.

Dieser Duft, gleich vorweg, ist ebenfalls teuer: 50ml Eau de Parfum kosten 85 Euro. Relativiert sich, denn die Haltbarkeit auf der Haut ist sehr gut und der Duft muss sparsam verwendet werden. Nach langem Testen, anfangs gar nicht begeistert, habe ich fest beschlossen, mit diesem Duft die Patchouli-Chypre-Ecke meiner Sammlung abzudecken. Sobald es Geld vom Himmel regnet 😉 Weiterlesen…

LADY GAGA und COTY bringen einen Duft raus

….doch, tatsächlich wurde es nun offiziell bestätigt dass es zum Frühling 2012 einen Lady Gaga Duft geben wird.

Was die auch immer machen werden, wirklich verrückt kann es nicht mehr werden, es gab schon alles. Und der Duft wird sicher seicht, denn nur die Masse füllt die Kasse.

CLINIQUE Almost Powder Make-up SPF 15

EDIT: Und jetzt wissen wir warum – ich vertrage kein Talkum. Für alle anderen gilt die Empfehlung nach wie vor.

Ich habe dieses Puder getestet und bin von der Wirkung begeistert. Deckt wunderbar ab, doch leider fand meine Haut das Produkt nicht so schön. Talkum und Silikone schaffen eine ebenmässige, deckende und dabei weiche Grundierung, auf die sogleich ein Puderrouge aufgetragen werden kann.

Man könnte auch sagen: Eine perfekte Maske, denn natürlich sieht das Ganze nicht aus.

Obwohl das Produkt für alle Hauttypen ausgewiesen ist, sich wunderbar mit trockener Haut verträgt, passierte mir das Gleiche wie eh und je: Meine Haut bekam Atemnot. Trocknete aus, fettete nach – jedenfalls scheint die Mischung von Talkum und Silikon verheerend zu sein. Schade. Das passierte mir bislang bei allen Puder-Make-ups.
Trotzdem, die Abdeckwirkung ist glorios und ich denke das Produkt ist für nicht ganz so empfindliche Leutchen doch testenswert.

Parfümfrei und hygienisch verpackt, mit einem benutzbaren Pinsel, kostet das Puder Make-up 27 Euro. So viel wie ein Lippenstift!

Ein Kommentar über die Beauty-Blogosphäre, Geld, Berühmtheit und andere Lügen

Wer bloggt? Überwiegend junge Frauen, die in der Ausbildung sind und entsprechend Zeit haben. Und was ist der kleinste gemeinsame Nenner? Beauty & Fashion. Also lauter Konsumprodukte.
Sind wir ehrlich – bloggen verschlingt nicht nur jede Menge Zeit, sondern auch einen Haufen Geld. Bei mir im Jahr vierstellig. Natürlich verdiene ich damit woanders wieder Geld.
Bloggen ist also was für Studis oder für reiche Kids, die ihre Prada-Täschchen vorführen. Das ist nicht böse gemeint, ich liebe sämtliche Handtaschen-Blogs und/oder Bilder! Ich blogge auch, weil ich es mir leisten kann bzw. es mir leiste. Dabei ist es ein absolutes Verlustgeschäft. Aber ich liebe die Interaktion mit den Lesern, also blogge ich weiter und plündere weiter mein Konto 🙂
Berühmt? Dass ich nicht lache… immerhin erfüllt es mich mit Stolz dass nun selbst die ZDF einen Blog hat, auch wenn die Moderatorin das nicht richtig aussprechen konnte (Gundula Gause, das üben Sie aber noch!!).

Ich beobachte also die Trillionen, ja Trilliarden Beautyblogs in der Blogosphäre. Yeah. Manche haben YouTube-Channels, wo sie Tutorials anbieten. Praktisch ein Fernkurs. Kostenlos für den Zuschauer, ergiebig für die, die zu einer gewissen Größe gelangen, durch die Werbeeinnahmen. Wirklich geschäftstüchtige Jungs und Mädels verwerten den Inhalt noch in einem Blog. Das muss man meist auch, denn die investierte Zeit und die Kosten sind nicht mal eben hereinzuholen. Ist so eine Kombi-Plattform erstmals aufgebaut, kann sie allerdings einen Tausender am Tag einfahren. Theoretisch, denn das hängt von einem Profi ab, der das gut vermarktet.
Ist es denn den Mädels zu verdenken, dass wenn sie es zu einer gewissen Berühmtheit gebracht haben, nun auch die Früchte ihrer Arbeit ernten wollen? So kooperiert man mit einem Medienunternehmen, der das vermarktet. Das eigentliche Ziele ist es häufig, von einem Medien-Multi aufgekauft zu werden. Stell Euch vor, da kommt BURDA auf Euch zu und bietet Euch 100.00 Euro an und Ihr dürft sogar für einen netten Gehalt weiterschreiben? Und erst die Möglichkeiten, die sich durch so ein Konzern eröffnen…
Man kommt überall hin und kriegt alles. ALLES. Und das für lau. DAS ist der grosse Jackpot.
Berühmt wird man dabei meist auch.
Das haben in Deutschland bislang drei Leute geschafft. Sascha Lobo und die Les Mads Mädels. Diese werden auch von nicht-Internet-affinen Leuten erkannt. Aus den klassischen Medien eben. Der Lobo weil er hässlich ist ;-), Les Mads weil sie durch BURDA platziert wurden.
Nun versuchen auch andere den Anschluss zu bekommen. Sie hoffen auf Geld, manche sicher noch mehr als auf Berühmtheit!, und auf

“…viele blöde Teenager-Tussis, die da rumklicken…”

und die – ja, was ist mit denen? wenn man sich um ebendiese nicht kümmert – in zwei Jahren haben sie ein anderes Hobby, einen anderen Idol, ein anderes Leben. Aber heute zählt es nur, dass sie klicken. Dass sie fragen, sich aufregen, tratschen – Hauptsache: Content produzieren.
Dass die Beauty-Blogosphäre sich an den Peaks, also bei den bekannteren Anbietern, sich professionalisiert hat ist nicht zu verurteilen. Kommerzialisierung ebenfalls nicht. Begrüssenswert wäre es aber, wenn das Publikum das wüsste und versteht. Denn das tun die nicht. Medienkompetenz muss auch von den Medien erzeugt werden.

…aber den Leser alleine lassen, ohne einen verschissen Kommentar zu erwidern? Mädels, seid doch nicht so blöd.