Ich liebe Prada, wir alle lieben Prada, und dieses Jahr wird Miuccia Prada wohl das letzte Mal federführend sein, soweit ich das gelesen habe.
Sich neu erfinden ist eine (Lebens-)Kunst, die das Label wie kein zweites beherrscht.
Jahrzehntelang bestimmte Prada was Fashuun! ist, sie waren die einzigen, die bei den Oscar Awards immer erkennbar PRADA waren, und man hat für mehrere Jahre gleich die Trends gesetzt, ob es ihre abgefahrenen Schlüsselanhänger waren oder die Kleider aus Spitze.
Anfangs des Jahres gaben sie übrigens bekannt, Raf Simmons (SEHR gute Wahl…) schon mal “anzulernen”, er wird dann das Design übernehmen. Und woher kennen wir Raf Simmons? Er hauchte Calvin Klein neues Leben ein, davor Jil Sander, und zeichnet sich so weit ich mich erinnere dafür verantwortlich dass Männer jetzt Anzüge knöchelfrei tragen (vlt war es auch Thomas Meier?!).
Jedenfalls, das Prada Ehepaar ist nicht nur geschäftstüchtig, sie sind auch Mäzenen. Dinge die man hier in Deutschland schmerzlich vermisst! Wer Geld hat, gibt hier nix ab, es ist einfach nicht Usus, schrecklich.
Dieses Jahr haben sie für ihre Herbst-Kollektion etwas ziemlich cooles gemacht: Eine Auktion!
Zugunsten UNESCO Projekten, werden auf der TOOLS OF MEMORY “fashion items, photographic prints, show invitations and pieces drawn from the runway décor” versteigert, was wirklich schön und auch nachhaltig ist, denn so werden viele Dinge einfach weggeworfen, die durchaus einen künstlerischen Wert haben. Ein Archiv verteilt sich so durch die Welt, auch ein schöner Gedanke!
Hier kann man sich anmelden und gucken oder mitbieten, am 2. Oktober geht es los.
https://www.sothebys.com/en/buy/auction/2020/prada-tools-of-memory