Lippenstift ist Lippenstift. Er bringt Farbe auf den Lippen, darf nicht austrocknen, soll pflegen und ein ganz klein wenig auf den Lippen halten.
Es gibt Lippenstifte die 27 Euro kosten und es gibt Lippenstifte für 2,95 Euro.
Also, die teuren werden immer teurer – Zeit sich mal in der “Billigecke” umzutun.
Was können die günstigen Produkte? Muss es so teuer sein? Wofür zahle ich eigentlich?
RIMMEL wirbt mit Kate Moss. Okay, dafür zahle ich – dieser Lippenstift war der günstigste der Linie und trotzdem der teuerste im Gesamttest!
Die Verpackung ist schlicht schwarz, beim Auspacken und Drehen knirscht die Plastikhülle bedenklich und es wirkt… billig. Gut, es ist egal weil man sich eh nicht öffentlich schminkt. Das bisschen Lippenstift das dabei rauskommt (3 Gramm) ist mit grobem Glitzer und in einem dunklen Braun.
Mir ist der Duft bzw. der Geschmack wichtig – hier ist der RIMMEL Billigheimer richtig nett 🙂 leicht parfümig, angenehm, wenn auch ganz klar megakünstlich. Es geht in Richtung Babypopo-Creme bzw. NIVEA aus der blauen Dose oder irgendeine andere Allzweckcreme.
Das Geglitzere ist leider viel zu grob – obwohl es hübsch aussieht, verschwindet es in den Lippenfältchen und glitzert recht aussfällig vor sich hin. Die Farbabgabe ist ganz okay für einen Glanzlippenstift und aus dem dunklen Braun wird eine schöne transparente Farbe.
Die Konsistenz ist feucht und schmierig, so dass die Farbe schnell schmiert (Kusstest? Vergiss’ es!) und damit verteilt sich auch schon das Geglitzer über das gesamte Gesicht.
Die Pflegewirkung? Welche denn 😉 der Lippenstift trocknet nach einer Weile gut aus, aber das tun bekanntlich alle Paraffinbömbchen.
Allerdings war die Farbauswahl echt gruselig, durchsetzt mit knalligen Fraben. Auf alle Fälle was für Teenager – mit ein bisschen Glück ist was für Dich dabei, aber nur mit einem guten Lipliner als Basis, der die Glitzerpartikel in Schach hält…
Warum ein lippenstift mehr kostet ist klar, warum es so viel mehr kosten muss allerdings nicht…