Zum samstäglichen Ritual gehört für viele der Gang zum Markt, der Stadtbummel, auswärts frühstücken oder der klassische Kafee-Kuchen-Nachmittag.
Obwohl ich kein großer Kaffeetrinker bin, oder gerade deswegen, genieße ich einen guten Kaffee und entdecke nach und nach die Faszination darüber. Gut, man muss nicht gleich fachsimpeln – ich trinke auch gerne Wein, Tee, alles Dinge die man zelebrieren, aber auch überhöhen kann. Spass muss es machen, es muss gut schmecken, und man lernt mit der Zeit Feinheiten im Genuss.
Und jeden Samstag gehe ich in dem kleinen Kuhkaff 😉 in welchem ich wohne, ins gleiche Café und trinke einen handgebrühten Kaffee.
Mit bester Biomilch (Hamfelder Hof) und Rohrzucker – dazu gibt es einen Brownie mit Walnuss. Das ist der erste Schokokuchen meines Lebens, da ich Schokokuchen bislang nicht mochte (genauso wie Schokoeis oder Schokopudding – für die meisten unvorstellbar).
Neulich gab es dort eine so leckeren Kaffee wie ich ihn noch nie getrunken habe, handgebrüht vom Chef, der Drei-Tage-Bart tragend grummelig aus der Wäsche guckt. Warum bloß? Ich stelle zwar immer dumme Fragen, aber anders kommt man eben nicht weiter 😉 und so verriet er mir, dass ein guter Kaffee am besten handgebrüht in der “Karlsbader Kanne” zur Geltung kommt, eine Porzellankanne, die kein Papierfilter benötigt.
Aha.
Der aromatische, fruchtige und milde Kaffee verdient aber auch genau das, ein Kaffee der auf der Zunge zergeht, der nicht bitter oder sauer ist, so rein und nachhaltig im Geschmack, dass man sich am Abend noch die Erinnerung daran auf die “Geschmacksnerven” zergehen lassen kann. Natürlich war das nicht irgendein Kaffee, sondern tatsächlich der teuerste (war das nicht klar?!) – sortenreiner Kaffee aus Nepal.
Seufz – 10,50 für 250g. Der Dalai Lama trinkt den bestimmt auch. Nichts für jeden Tag, aber so bleibt es eben etwas besonderes.
Warum ich Euch das erzähle? Das PASMAROSE Café hat nur Freitag und Samstag auf, weil es sonst ein Online-Shop ist, und Ihr könnt allerhand um Kaffee und Tee dort bestellen.
Doch um den göttlichen Brownie zu kosten, müsst Ihr mal einen Ausflug in die Hansestadt machen 🙂