Foundation finden

Ausgerechnet ich, die Foundation wirklich selten nutzt und entsprechend SEHR anspruchsvoll ist: Ich bin schon lange nicht mehr mit 80% Passung zufrieden, bei 95% zuckt mein Auge immer noch, ausgerechnet ich bekam die Frage nach der perfekten Foundation für einen langen Tag mit Fototermin, ergo eine Hochzeit. Und natürlich bei jemand, der so empfindliche Haut wie ich und die üblichen kleinen Problemchen, hier fettig, da trocken, und farblich eh außerhalb von den Verkaufsschlagern Stützstrumpf und Leberwurst.

Kommt Dir bekannt vor? Oder gehörst Du zu den glücklichen Menschen, die für 3.99 Euro eine Foundation in der Drogerie nutzen können? Da wäre ich definitiv blass vor Neid, denn freiwillig gebe ich für so etwas keine 50 Euro aus, weil es, ähnlich wie Müllbeutel und Klopapier, eher was praktisches ist und kein Luxus, der wenigstens beim Shoppen Freude macht. Meine Auswahl an Foundations deckt sämtliche Lebenslagen ab, ich habe mattes Zeug, ich habe glowy Kram, und definitiv auch etwas, was mit dem Kärcher und Chlorbleiche runter muss.

Aber erstmal zur Farbe: Lieber zu hell als zu dunkel. Und der richtige Unterton ist essentiell, sonst sieht man aus wie eine Wasserleiche: Grau. Den Unterton der Haut zu bestimmen ist gar nicht einfach, zwischen Rosa, Gelb, Beige und Olive zu unterscheiden ist schon arg schwer, zumal die Farbe je nach Jahreszeit und Ort bzw. Lichteinfall nochmal anders gewählt sein muss.
Ich bin eindeutig Gelb im Unterton, wobei die rötlichen und weißen Narben von Pickeln und Schnitten eine Bestimmung nicht gerade erleichtern. Dazu noch braune Pigmentflecken. Um das heraus zu finden, muss man die Foundation zum einen auf dem Handrücken austesten und dann natürlich nochmal im Gesicht. Man sieht den Unterton auch an Stellen wie Ellenbogen, klingt seltsam, ist aber so. Generell gilt, eine zu dunkle Foundation macht nicht frisch!

Die Konsistenz ist dann das Nächstwichtigere… cremig, flüssig, pudrig, das eine “strahlt” und das andere mattiert, manche sind feine Silikonbomben und manches ist einfach dicke Pampe, die vorsichtig aufgetragen werden muss. Wichtig ist, dass das Produkt sich möglichst leicht auf der Haut anfühlt, nicht brennt, und nicht als Fremdkörper gespürt wird, denn das bedeutet häufig auch eine schlechte Verträglichkeit. Persönlich mag ich gerne flüssige Texturen, die gut einziehen, und darauf Cremeprodukte. Alternativ sind deckende Puderprodukte eine schnelle Sache, die allerdings bei trockener Haut eine sehr gute Pflege darunter erfordern. Man spart sich jedoch einen Zwischenschritt und kann Puderprodukte direkt auftragen. Trockene Haut also lieber cremig und flüssig und gerne nicht so stark pigmentiert, damit es sich nicht absetzt, und dann jeweils immer trockener, je fettiger die Haut wird. Vorsicht bei den Inhaltsstoffen – viel Alcohol denat. macht zwar eine gute Textur, trocknet aber auch aus und ist mittelfristig keine gute Sache für die Haut (nach drei Tagen flippt meine Haut aus und bekommt Pickel, es ist ja schließlich eine Reizung, die durch den Alkohol stattfindet).

Parfüm sollte man immer meiden, auch wenn es den Sexiness-Faktor immens erhöht. Offene Tiegel am besten auch, auch wenn es die Anmutung haben soll, dass sich dort ein sehr pflegendes Produkt dahinter verbirgt. Die Pflege darunter ist eben wichtiger als die Farbpigmente…

Online aussuchen? Ja, dafür gibt es nach wie vor Swatches und Reviews, aber es ist schon nicht einfach. Die Ansprüche sind zu unterschiedlich und was hier passt, passt drüben wieder nicht. Online bestellte Produkte lassen sich aber in der Regel wegen Unverträglichkeit zurück schicken. Ist dann halt so.

Was ich so habe? Eine sehr flüssige BB Cream, die einzieht und wenig deckt, eine IT Cosmetics CC Cream, die super matt und super deckend ist, und Puderfoundation, und sogar eine aus der Profi-Reihe von MAC, die absolut wischfest ist. Doch schwören tue ich auf eine sehr dünne aufgetragene Camouflage, lokal, und etwas losen Puder. Mein Motto lautet optimiert, aber nicht “verkleidet” und vor allem auch nach dem Abschminken wieder erkennbar.

Maskenpflicht – ja, nein, vielleicht – ich habe welche

EDIT: ALLE WEG
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Das hätte ich mir ja nie träumen lassen: Pandemie und ich verticke Masken!

Im Ernst: Wo soll man das Zeug her nehmen, wenn man nicht nähen kann und alles ausverkauft ist?! Überhaupt, was bringt das Ganze?! Masken wiegen viele in falscher Sicherheit, der Umgang damit ist häufig falsch und es gibt eigentlich eine viel wichtigere Sache: NICHT RAUS GEHEN UND ABSTAND HALTEN.

Für Euch getestet: Mit Maske geht das besser. Die Leute gucken blöd und halten Abstand!
Zumindest dafür sind sie gut…

Diese hier könnt ihr bei mir käuflich erwerben (WERBUNG), wenn Ihr Folgendes beachtet: vor dem Tragen und nach dem Tragen bei 60° waschen oder heiß bügeln nach jedem Tragen, trotzdem NICHT ins Gesicht fassen,
trotzdem anderen Leuten nicht auf die Pelle rücken und
nicht runter nehmen zum Sprechen.
Brillenträgerinnen mögen die Gummibänder um die Bügel machen, Hauptsache die Maske ist um die Nase herum dicht.

Die Bio-Baumwolle ist nicht nur schick, sondern auch recht leicht und erlaubt Atmen und Brillenträgern entsprechend auch Durchsicht mit wenig Beschlag. Wer unter Panikattacken leidet, wird hier froh sein Luft zu bekommen – unfreiwilligerweise beim Einkaufen für Euch getestet.
Die Masken sind in Einheitsgröße mit Gummiband und wendbar, die Rückseite ist mit einem hellen, neutralen grauen Stoff ausgestattet.
Es ersetzt nicht Hände waschen und ersetzt nicht ABSTAND HALTEN – wir haben eine Pandemie!!

Ich habe jeweils drei Stück pro Farbe und schicke noch jeweils einen passenden Abschminkpad aus Bio-Baumwolle dazu. Aus meinem Privatvorrat quasi.
Kostenfaktor komplett: Eins 15 Euro, zwei 28 Euronen, per Brief zu Euch und zwar zackig, ich versende sofort.
Zahlung per Paypal oder Vorkasse, Rechnung anbei. Bitte mit Wunschfarbe mailen an
redaktion at mybeautyblog punkt de oder Kommentar oder DM oder oder oder.

Nein, ich hätte mir das nicht träumen lassen… unlustige Zeiten, aber nun mal unser Alltag.

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Masken. [Werbung]

Ein Beitrag geteilt von Andreea Tribel (@andreeatribel) am

EDIT: Sorry für die blöden Tragebilder, aber ich will das eigentlich nicht. Ich will, dass das weg geht. Ich finde die Einsidelei und leeren Strassen gut, aber ich bin mir dessen gewahr, dass jeder Einkauf mich ins Grab bringen könnte. NICHT LUSTIG.
Also, bestellt Euch Masken, bestellt Champagner, fickt und genießt das Leben, es ist jetzt.

EDIT die zweite: Der fiese Lidschatten ist Tom Fords Videotape und ich fand den abgefuckten Look ziemlich passend. Weil, neee… abgefuckt ist das Motto 2020.

Meine CHANEL Must Haves

Jedes dieser Items ist eine eigene Huldigung wert, aber fangen wir mit dem Produkt an, dass ich für einzigartig halte. Ihr kennt es, ihr habt es, ich bin mal wieder spät dran?? Das erste Mal in meinem Leben verwende ich regelmäßig Bronzer und habe sowohl die Farbe als auch den Auftrag raus. Was nicht zuletzt am Produkt liegt.

Tadaa! Der Les Beiges Healthy Glow Luminous Colour oder LES BEIGES POUDRE BELLE MINE ENSOLEILLÉE in der Farbe Medium ist es bei mir – dabei bin ich weiß wie die Wand, wenn ich mal nichts trage. Insgesamt gibt es fünf Farben, und das phantastische dran ist definitiv der Schimmer und die zarte Pigmentierung. Nicht zu viel Farbe, nicht zu wenig. Störend empfinde ich den Duft, den die Produktlinie Les Beiges hat, aber der Duft vergeht. Man sieht schon einen richtigen Verbrauch, und auch diesen Puder habe ich bei meinen Beautycoachings häufig angewendet: Es kann was! Zusammen mit dem Creme-Lidschatten wanderte dieser Puder immer auf den Wunschlisten der Damen.

Der Creme-Lidschatten wurde ausführlich besprochen – meine Variante 804 Scintillance in sanftem Weiß taugt auch als cremiger Highlighter, als Base sowieso, und ist schimmerig-aber nicht-zu-sehr.

Die langweilige Lidschattenpalette… geht und passt immer.

Ein Lipgloss in dezentem Rosa mit viel, viel Schimmer – 728 Rose Pulpe kann Frische, klebt nicht, hält, setzt sich nicht ab. Der Effekt ist hier gut zu sehen: Weiterlesen…

CHANEL Les Beiges – Palette, Rouge Stick 21 und Baume a Levres Medium

Irgendwie habe ich mich selbst angefixt mit den Sachen… die Palette ist ein Standardteilchen, die findet man in ähnlichen Farben zehnfach bei mir. Mir gefile sie auf Anhieb, neutrale Töne, sehr dezent, aber ich konnte mich nicht hinreissen, dem kleinen Teilchen ein neues Zuhause zu geben.
Dann kaufte ich den Rouge Stick. Der ist ja so so gut! Bis auf den Duft, der latent an Reiniger erinnert, ist das definitiv eines der besseren Produkte von Schanelle.

Die Palette in graubraun, der korallige Cremeblush und der getönte Lippenbalsam für unverschämte 37 Euro gehören zusammen, und so gab ich ihnen zusammen ein Zuhause!

Nun, wer unter dem Motto “Dezenz ist Schwäche” schminkt, kann hier gleich abwandern. Die eher leichten Pigmentierungen der Produkte sind für alle Schminkfaulen, für alle ewig Unausgeschlafenen, und alle ewig jungen Frauen ab sechzig und siebzig.

Tatsächlich gewinnt der Lippenpflegestift auf ganzer Linie: Grandios schöne Verpackung, ein natürliches, saftiges Erdbeerrot, dabei herrlich transparent und minimal schimmernd, eine gute Pflegewirkung und ein Wermutstropfen: Der Preis. Übrigens ist der helle Baume a Levres von anderer, schlechterer Qualität, pflegt nicht und setzt sich gruselig ab. Die schöne rosige Farbe ist schön, aber ja nun.

Über den Rouge Stick habe ich genug geschwärmt, der ist in dieser Farbe (21) sehr gut und preislich in Ordnung. Die günstige und auch teure Konkurrenz (NARS) glitzert in der Regel einfach zu stark. Dieser hier tut es nicht, und die Gefahr von Sonnenbrand-Effekten sind ebenfalls begrenzt. Dafür kann man sich die limitierte Farbe 25 zulegen, die rot ist. Das mit dem Sonnenbrand-Look habe ich dann für Euch ausprobiert und so.

Die Palette hat fünf Un-Farben, eine neutrale Grundierung, zwei sehr helle Schattierungstöne, einen guten Anthrazit und einen hervorragenden Schimmer. Man kann damit alles machen, aber tatsächlich ist der Effekt sehr dezent. Mir kommt es entgegen, denn stärker pigmentierte Sachen habe ich bereits und hiermit endlich eine kühl bis neutrale Nude Version für jeden Tag und zu roten Lippen gefunden. Mit einer Base holt man da auch smokey eyes raus, noch besser finde ich die Mischung mit den cremigen Lidschatten von Schanelle-dazu andermal mehr. Ich bin irgendwie auf den Chanel-Pfad gekommen und uff, ist es das Alter?! Es gefällt mir!

Zusammen passen sie bei meiner eher hellen als medium getönten Haut einfach super. Geschminkt, aber nicht angemalt, dazu eine halbe Tonne Paföng – tatsächlich immer noch Paris Deauville, Coco Mademoiselle oder Gabrielle oder sogar eine Mischung – und fertig ist die Chose. Perfekt für ein aufregendes Outfit oder ein langweiliges Wochenende.

Bei Instagram habe ich dann ein todschickes Photo reinstellen wollen, aber nach drölfzig Verrenkungen und der Feststellung, dass ich ohne ein Kilogramm Foundation, Ringlicht und Bildbearbeitung nun mal nicht wie Instagram aussehen werde, gab ich auf. Und lachte, weil es mir scheißegal war-ich hatte zuvor eine grandiose Zusammenfassung von sechs Seiten geschrieben und fühlte mich GEIL. Weil ich nun mal geil bin. Affirmation und so.

Ach ja: Die Chanel Mascara ist Hassliebe. Effekt ist mega, sie hält, aber bis ich ein Reiniger gefunden habe mit dem sie abgeht… nicht mit Clinique Balm, nicht mit Öl, nicht mit teurem AMU Entferner, nicht mit Zwei-Phasen, nein. Erst ein Mizellen Wasser von Avene tat es. Ich hoffe die nächste Mascara ist etwas leichter zu entfernen.

Und natürlich ein Link für weiterführende Lektüre:
beautylookbook blog chanel les beiges kollektion