TOM FORD Wild Ginger auf Leserwunsch

Durch die krasse Allergiesaison bedingt, schminke ich mich kaum noch. Jetzt, nach anderthalb Wochen Krankheit, lohnt es sich erst recht nicht. Blass, abgespannt, und ausgelaugt.
Doch was hilft da besser als ein bisschen Schminke!!
Und zwar knallige Schminke, Farbe, Leben, Lebenslust – auch wenn der Teint jenseits von Perfektion ist. Und wenn der Lippenstift jenseits von businesslike ist.

Wild Ginger ist auffällig, recht matt und wunderbar leuchtend und aufhellend. Trotzdem sehr tragbar dabei. Ich hatte zum Vergleich (von MAC) einen matten Lippenstift namens Lady Danger und oho, das war eine ganz andere Hausnummer!
Genial, aber so absolut nichts, für jemand der fertig aussieht. Mittlerweile komme ich ohnehin zu der Überzeugung, dass matte Lippenstifte nichts für etwas älteremüdere Semester sind. Nein, anders: Ich sehe endlich ein, dass ich definitiv etwas “frisches” brauche…

Übrigens ist das meine aktuelle Make-up Routine, wie es so schön heisst – nix mit Lippenstift. Na ja, nix ist gelogen, und die Lüge macht mich etliche Jahre jünger! Concealer, Corrector, Augenbrauenstift. Jede Mnege gefakte Natürlichkeit. Ich werde regelmäßig fast zehn Jahre jünger geschätzt. Pickel haben doch ihren Vorteil!
(…und Augencreme,meine Damen, immer Augencreme und Concealer…)

SHISEIDO Cream Concealer Stick – neu neu neu

So recht weiß ich ehrlich gesagt nicht mehr, wie das Teil hieß, aber es war Liebe auf den ersten Blick.

Ein Abdeckstift. Nein! Foundation? Nein. Concealer? Nein.
Aber alles das zusammen in einem kompakten, kleinen Stift.

Was kennen wir und lieben wir an SHISEIDO? Die guten Farben und die geilen Texturen.

Auch hier kann man nach seinem üblichen Farbschema vorgehen. Die Textur ist gut deckend, cremig und pudrig, aber ein wenig dünner und pigmentierter als die Foundation-Sticks.

Gekauft habe ich keinen, weil ich derzeit mit einem Hauch Camouflage und Puder zurechtkomme. Ich empfehle das nichtsdestotrotz für den Einsatz in begrenzten Arealen, weil ich die helle Farbe sehr schön im Einsatz zum Kaschieren von Nasolabialfalten bei glänzender oder öliger Haut sehe.

SHISEIDO 1×1 mit RD 142 Sublime und VI 305 Purple Dawn

Als ich neulich mein Make-up Täschchen umsortierte, um ehrlich zu sein sind es sogar zwei… kramte ich ein paar wunderbare Schätze heraus. Frisch aussehen, aber schnell! Und was kann Shiseido richtig gut? Farben, Texturen, Halt.

Der Creme-Lidschatten von Shiseido ist in seiner Beschaffenheit großartig und anders als die Konkurrenz: Wirklich cremig, dabei aufbaubar, und nach kurzer Zeit so gut wie wasserfest. Und das ohne krassen Glitzer – sondern mit Schimmer. Ich muss gestehen, dass ab ein gewisses Alter oder aber einfach ab einem gewissen Müdigkeitsgrad Schimmer schöner ist als fetter Glitzer.

Was kann Shiseido noch richtig gut? Beratung am Counter. Was braucht frau mehr? Ein vernünftiger Lidschatten und einen passenden Lippenstift, in richtig guten Farben und toller Qualität. Shiseido hat zwar die Preise auch gut angezogen, bietet aber immer noch ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis als die meisten. Luxusgefühl, Verpackungssex, Menge, Qualität – hier stimmt alles.

Meine Farbkombi ist eher bunt, aber hey, wenn ich mich umsehe… Alle haben sich auf den Herbst eingestellt und laufen in braun,schwarz und grau bis khaki rum. Laaangweilig.
Sich vorher Farbkombis zu überlegen, klingt langweilig, ist aber praktisch. Ähnlich wie Kleidung, die man nicht einfach blind aus dem Schrank nimmt und anzieht, sollte das Make-up harmonisch wirken. Wer schon mal auf dem Büroklo festgestellt hat, dass das morgens im Halbdunkeln ins Gesicht geklatschte Farbspiel sich irgendwo zwischen Clown und Dragqueen bewegt, wird eine “sichere” Palette zu schätzen wissen.

Voilá.

Was mich persönlich erstaunt: Der Lippenstift sieht ganz anders aus an mir als früher. Ich kaufte ihn alleine aufgrund der Print-Anzeige von Shiseido und fand ihn dann doch zu knallig. Blanker Unsinn… Aber meine Farben haben sich auch verändert, ich habe mein Make-up so ziemlich neu zusammenstellen müssen. Das Alter. Seufz. LOL!

Ready to go – das schnellste Make-up der Welt

Vorbei die Zeiten, wo man sich achtfarbige smokey eyes aufs Auge malte?
Vorbei.

Geschminkt, oder auch: Job-Uniform. Oder einfach Farbe und Freude. Versus länger schlafen, versus lieber eincremen, versus das Frühstück in Ruhe essen.

Die schnellste Variante braucht ein bisschen Übung, aber ich garantiere Euch, dass nach einer Woche das Make-up drei Minuten braucht. In aller Ruhe wohlgemerkt!
Teint ausgleichen (sehr empfehlenswert ist die bei Kryolan gekaufte Camouflage Dermablend), vielleicht eine Runde losen Puder, und los geht’s:

1. Die Augen
Augenbrauen mit Puder oder Stift ausfüllen. Puder ist schöner, mit dem Stift geht es schneller und dieser hier, von KANEBO, ist nachfüllbar.
Warum? Das strukturiert das Gesicht ein bisschen besser, sieht gleich nach was aus ohne zu sehr aufzufallen und verzeiht eine schnelle, schlampige Hand.

Concealer. Muss ich nicht erwähnen, oder?

Wimperntusche. Ganz helle Damen werden darauf ohnehin nicht verzichten!

2. Rouge oder Lippenstift
Das ist Geschmackssache und auch eine Frage des Alltags. Ich entscheide mich stets für Lippenstift, weil es einfach an der Kleidung anzupassen ist und stärker betont.
Mund aufreißen, die Kontur ausmalen, mit einem Tuch abtupfen, nachmalen, fertig.

Das war’s.

The proof. Weiterlesen…