Dr. Hauschka – bring back Slow Mood!

Ich habe mich an ein so ein typisches Instagram Bild versucht. Flat lay heißt das, und es kommt meinem inneren Monk zu gute, ist aber auch sooo 2014!

Doch viel wichtiger ist, dass ich auf diesem Wege Dr. Hauschka mitteilen möchte, dass ihre neue Foundation super ist, und dass sie bitte, bitte ein paar Dinge aus der Slow Mood Edition nochmal herausbringen. Die Kajalstifte und die Novum Lippenstifte. Und wenn ihr schon dabei seid – das limitierte Rouge aus der CHORUS Kollektion wäre sicherlich ein Bestseller!

Wieder entdeckt habe ich zudem die klassische Mascara, und passend zum Herbstanfang den Lippenstift 04 (rot-braun) wieder aus der Schublade geholt. Verwendet habe ich die neue Foundation in 01, die nahezu unsichtbar ist, und entsprechend minimal deckt. Trotzdem, sie ist aufbaubar, lässt sich gut verteilen, und fühlt sich nicht zugekleistert an.
Dazu (fehlt auf dem Bild…) das Rouge aus der CHORUS LE. Weiterlesen…

HERMÈS – Le Jardin de Monsieur Li

Zunächst muss ich gestehen, dass ich nicht nur ein großer Fan von Jean-Claude Ellena als Parfumeur bin, sondern auch ein großer Fan der Marke Hermès. Als ich anfing, die Vogue zu lesen und mich für Mode und Kunst zu interessieren, ging ich noch zur Schule.
Die Ästhetik der Produkte, das Konzept der künstlerischen Manufaktur ist zwar bestehen geblieben – Hermès hat sich jedoch gewandelt und ist etwas offensiver in den Markt hineingegangen. Hermès verkauft sich heute wesentlich mehr über die Markenstärke als früher, was man an eine Vielzahl der Produkte sieht.

Heute gibt es Produkte, die man sich “zusammensparen” kann (ab ca. 150€) und es gibt einen Online-Shop. Die Läden in den Duty-Free Bereichen internationaler Flughäfen sind sicherlich auch gute Umschlagplätze für die Produkte im unteren Preisbereich, die ein guter Standbein der Marke sein dürften.
Bezieht man nun die kaufmännische Komponente ein oder nicht? Spätestens wenn es um die Cash Cow geht, sogenannte Lizenzprodukte, würde ich sagen: Ja. Die Düfte müssen irgendwo auch Geld einbringen, neue Märkte eröffnen, neue Zielgruppen anziehen.

Und um den Duft des Monsiuer Li gebührend zu beschreiben, muss ich zusätzlich zum ersten Duft der Garten-Reihe zurückgehen… Weiterlesen…

HERMÈS Jour d’Hermès Absolu – absolut schön

Mit dem originären Duft hatte ich meine Schwierigkeiten – der schönste Flakon aller Zeiten, aber ach, Honig! Ich hasse Honig! Dabei war das Bild, das Konzept, sofort vor meinen Augen. Die Wiese, die Blüten, Haut, Unschuld und Sinnlichkeit. Ich verstehe Jean-Claude Ellena.
Ich versteh aber auch, dass Geld verdient werden muss und dass Honig der letzte Trend war, aber hey, ich kann auch nicht alles mögen. Fangirl? Bin ich – ich wollte Jean-Claude als Namen für den Teddy, aber man(n) konnte mich davon abbringen…

Nun, das Absolu dazu ist immer noch mit Honig, aber eher mit dem wachsigen, harzigen Bestandteil. Schon mal eine Honigwabe ausgelutscht? Genau.

Dazu einfach viel – Pfirsich, aber kein echter, sondern die abstrakte Frucht die nach Süße, Reife und Samtigkeit duftet. Tausend und eine Blüte, vor allem süße helle Blüten, Jasmin, Wisteria, Iris definitiv (eine minimale Anlehnung an Iris Ukiyoe – steht hier… herrlich zart und hell!), eine transparente Form von Üppigkeit und Fülle.

Dieser Duft ist das äußerste an Opulenz, was ich mir aus der Feder von dem Herren vorstellen kann, und dabei war er nicht alleine daran beteiligt. Man hält sich mit den Duftnoten auch bedeckt, jede soll sich darunter das vorstellen, was sie will. Ich habe sie, die warme weiche zärtliche Pfirsich-Umarmumg. Sommerlich warm, ein fast süßer Duft, der aber statt Süße treffender die Sonne gespeichert hat.

Ich mag es, dass der Duft gar keine große Geschichte evoziert. Es ist viel mehr eine Leinwand für den Tagtraum, ein so passender Duft zum Namen “die Stunde von Hermès”. Die Stunde der Möglichkeiten, der Verzauberung, des lustvollen Nichtstuns, des Sommers und der guten Dinge des Lebens.
Hier kauft man sich das Stück Luxus, das Hermès für mich ist: Alles, was man für Geld an Schönheit und Qualität haben kann. Und der Rest? Ist alles an Schönheit und Liebe, die ich in mir nur haben kann. Der Leinwand-Vergleich? Ich kann dieses Bild malen…

Randfakten:
Auch hier der herrliche Flakon, diesmal mit Roségold und mehr denn je an einer guten Pulle Whisky erinnernd. Der Duftflakon ist nachfüllbar, und ehrlich, das wünsche ich mir auch für die Jardins-Reihe. Da leere ich die Flakons ja reihenweise…
Das Absolu ist nicht stärker oder länger haltbarer, sondern erst einmal… anders. Ein Duft, den man um sich haben will. Immer wieder nachgesprüht, immer wieder sanft und doch intensiv.

Der Duft ist schon länger in den Läden erhältlich, ihr könnt ihn in jeder guten Parfümerie erschnuppern.