HERMÈS – L’Ambre des Merveilles ist ein zarte, süße Umarmung

Dieser Duft kommt als limitierte Edition bald in den HandelEDIT: Ist nicht limitiert und auch schon erhältlich!, und ich lege ihn Euch ans Herz. Ich mag weder Eau des Merveilles (und zwar keinen von denen) noch Amber. Diesen Duft benutze ich aber nun seit Wochen in rauhen Mengen, und er ist… geradezu perfekt.

Einer der jüngeren Klassiker aus dem Hause Hermès ist mittlerweile Eau de Merveilles, wo sich Amber und Orange treffen. Fast jedes Jahr gibt es einen Flanker, der limitiert ist und dem Sammler eine neue, olfaktorische Perspektive eröffnet. Die Flakons werden unterschiedlich gestaltet, und sind ästhetisch immer ansprechend, so auch dieses Mal. Trotzdem – bislang konnte ich dieser Duftreihe absolut nichts abgewinnen.

Wie wir wissen, ist ein guter Duft nichts, was man in 5 Minuten kauft – zwar werden die Mainstream Düfte so angelegt, aber mittlerweile hat es sich herumgesprochen, dass man da mehr erwarten darf.

Die ersten Eindrücke waren Hustensaft, Orange, Leckerei. Der zweite, der dritte… ich kann es kaum in Worte fassen – es ist wie eine weiche, zarte Haut, wie eine warme Umarmung, und wenn der Zwischenhauch von Orange verflogen ist, bleibt unendliche Zärtlichkeit zurück. Für mich ist das der Duft zur Schwangerschaft schlechthin, eine schützende, cremige, karamellige Hülle. Gerade jetzt bin ich Düften gegenüber sehr empfindlich, und beschränke mich auf eine kleine Auswahl meiner Sammlung.
Diese zauberhafte weiche Note von Karamell, Gewürze und Hälzern habe ich jedoch in keinem Duft bislang entdeckt. Sollte der Duft mit Ambre Narguilé Ähnlichkeit haben, einer der wenigen Hermessence Düfte (exklusive Linie, nur in der Boutique erhältliuch), die ich NICHT kenne?

Hier stimmt alles – die Würze, die Wärme, die süße Komposition ist nicht zuckrig-pappig süß, sondern einfach nur weich. Mich erinnert sie sehr an die sehr weiche Haut meines Traummannes (der diesen Duft übrigens nicht so toll findet). Komplimente habe ich dafür nicht geerntet, dabei ist sowohl Sillage als auch Haltbarkeit sehr gut. Doch verbleibt der Duft dezent, und obwohl das überhaupt nicht meine Richtung ist, kann ich nicht mehr darauf verzichten. Ade ihr Blümchen, ihr Zitrusfrüchte, ihr rosigen Gefährten – für eine Weile finde ich hier Schutz und Sinnlichkeit zugleich.

Der Duft ist ab sofort erhältlich und kostet 88 Euro für 50ml. Wer bei Douglas online bestellt, kann mit einem 10% Rabatt ein paar Teuronen sparen.

Ich danke der PR aus ganzem Herzen, die mir diesen Duft vorab zugesandt hat. Ich hätte dieses Juwel von alleine nicht gefunden!

HERMÈS – Voyage d’Hermès Parfum

Zu den beliebtesten Beiträgen meines Blogs gehören übrigens die Duftrezensionen – umso verwunderlicher, dass ich nicht mehr davon habe. Düfte zu beschreiben bedeutet auch einen intimen Moment seiner Empfindungen zu teilen, die weitaus über Duftnoten hinaus geht.
Empfindungen und Bilder, gemeinhin das Werk eines Parfümeurs genauso wie das eines Malers oder Schriftstellers, bleiben zwar der Neu-Interpretation des Interpretierenden überlassen, eröffnen jedoch auch ein Blick auf die “Seele” des Dinges.

Sehr selten schreibe ich also auch mal eine rasche Rezension, in der Regel jedoch beschäftige ich mich mit Düften mindestens so intensiv wie… mit meinen Rezepten, die ich wochenlang zu Tode perfektioniere.

Natürlich ist ein Duft aus meinem Lieblingshaus und von meinem Lieblingsparfümeur ein Ereignis, immer wieder, und ich freue mich wenn ich erriechen kann, wie er bestimmte Sujets immer wieder aufnimmt, neu interpretiert und aus einer Duftsammlung eine Kunstreihe zu erstellen vermag. Alle Düfte des Parfümeurs Jean-Claude Ellean haben eine Verbindung zueinander… hier ist es der Ingwer. Und ein Hauch Ambra.

Nicht nur der Ingwer… Weiterlesen…

HERMÈS Hermessence Iris Ukioyé

Das Besondere an diesem Duft? Für mich persönlich weil es der Ehemann verschenkt hat, aus Paris eingeflogen (per FedEx;-) und weil es großartig ist. Es ist nicht schön-fröhlich-lebenslustig wie Rose Ikebana, was mir ein Lächeln entlockt, es ist großartig, mit einer Leichtigkeit und Finesse, die ihresgleichen sucht.

Angefangen von der wundervollen Farbe des Flakons (genauer: Ausschließlich der Boden ist eingefärbt, so dass es einen leichten Schimmer verbreitet), bis hin zur absoluten Schlichtheit der Verpackung, ist auch dieser Duft eine typische Kreation des Parfumeurs Jean-Claude Ellena.

Während andere Düfte dieses Parfumeurs sich keineswegs leise heranschleichen, wie in der Kollektion Les Jardins, bei welcher jeder Duft eine besondere und überraschende Komponente hat, beweist dieses fragile Kunststück eine Kunstfertigkeit der Parfumeurskunst, die mich gerade aufgrund ihrer Schlichtheit und Qualität zutiefst beeindruckt.

Ganz klar bleibt Rose Ikebana “mein” Duft – wenn ich mich jedoch weiterentwickle von der Rose, dann hin zur Iris. Weiterlesen…

Don’t look back in anger… 2011!

Wie viele andere BloggerInnen wollte auch ich einen Produkt-Rückblick wagen.
Was mein privater Rückblick für 2011 betrifft, kann ich es in einem Wort zusammenfassen: Freundschaft ist eine Form von Liebe, die ich endlich zu schätzen weiß.

Fangen wir mit den Marken, die sagen wir Mal unter ihrer gewohnten Performance waren:

Diors neue Paletten haben in der Qualität enttäuscht, die Preise wurden abermals erhöht. Die Verpackung reicht nicht! Dafür hat Dior unglaublich schöne Lippenstiftfarben herausgebracht. Da die neuen (Lippenprodukt-)Verpackungen jedoch immer geschmackloser werden (bombastisch viel Plastik, genau wie YSL) – habe ich verzichtet.
Meine persönliches Fiasko: Eine 5er Palette, die schlichtweg nicht verwendbar ist, obwohl es ganz gängige Töne sind.

Chanel bringt wundervolle Farben heraus, doch die Qualität wird immer unterirdischer. Die Rouge Coco Lippenstifte trocknen aus, die Coco Shine verursachen Halsschmerzen, die Lidschatten werden immer trockener.
Mein persönliches Fiasko: Zwei Rouge Coco Shine (beide verschenkt); das Chanel Prelude, das zwar zu den besseren Chanel Quads zählt, aber im Verhältnis zu anderen Herstellern nur verlieren kann, trotz der sehr schönen Farben.

Dr. Hauschka enttäuschte mit den Augenpaletten (langweilig) und erhöhte wieder die Preise.

Giorgio Armani hat eine miserable Informationspolitik, die dreckigsten Counter und zwar sehr schöne, aber leider qualitativ schwache LEs. Alles ist ständig ausverkauft, leer – die VerkäuferInnen haben keine Ahnung, grauenvoll.

So, nun die guten! Weiterlesen…