Review: Das COS Oversized T-Shirt aus Bio-Baumwolle

Ja Mensch, wenn man Düfte rezensiert, warum eigentlich nicht auch Klamotten? Zumindest so Basics, denn damit habe ich Alltag der Kundinnen schließlich die meiste Arbeit: Die richtig guten Basics finden, die einen erträglichen Preis-Leistungs-Verhältnis haben, gut aussehen, und nach Möglichkeit lange halten. Ewig bitte! Ich habe keine zeitlichen Ressourcen, ständig zu shoppen!
Ich will im Kleiderschrank Entscheidungsschwierigkeiten haben weil alles so geil ist! (Dafür bitte mich buchen.)

Und weil T-Shirts für 80 Euro keine echten Basics sind, und weil das T-Shirt rosa war, durfte dieses sehr schöne Exemplar in meinen Schrank wandern. Dicke Bio-Baumwolle, Pluspunkt, wenn der Hersteller auch Hase und Mausi Deluxe ist. COS stand für Collection of Style und wurde rebranded, wird übrigens NICHT wie die Insel Kos ausgesprochen und hat sehr gute Designs meiner Meinung nach, wobei die Qualität immer schlechter wird und die Preise auch höher. SHRINKFLATION!

Apropos shrinking – ich wusch das T-Shirt und tat es gnadenlos zum Antrocknen in den Trockner. Ist schließlich reine Baumwolle. Ja, ist es, und jetzt ist es eine Handbreit kürzer. Für mich mit 1.65 ist das T-Shirt in Größe XS eh ein Zelt, das eigentlich gekürzt werden müsste; nun hat es der Trockner erledigt, hurra. Die Ärmel krempele ich vermutlich, je nach Unterteil, hoch, denn die sind lang und weit. Ein XL würde es bei mir ein passables Nachthemd abgeben. Das Shirt fällt also wirklich groß aus, XS entspricht einer kleinen 38.
Aber:
Die vierzig Euro Unterschied zum geilen Luxus-Shirt machten sich beim zusammenlegen bemerkbar: Die Naht am Kragen ist schief, das Ganze wirkt nach der Wäsche etwas derangiert. Ist okay, würde ich das Shirt zum Sport tragen wollen, aber ich habe es als Kontrast zu einem edlen Rock gekauft, um damit ein Statement-Look mit Stilbruch zu bauen, bei dem man einen Gala-Rock und edle Schuhe mit einem sportlichen, matten, T-Shirt kombiniert. Trotzdem fancy Perlen und Clutch dazu.

Und: Das Luxus-T-Shirt für 80 Euro war auch aus Versehen im Trockner und sieht immer noch aus wie 80 Euro – ich hoffe dieses Jahr ergattere ich ein weiteres, die sind leider immer fix ausverkauft. In rosa bitte!

Fazit: Ich kann das COS Shirt empfehlen wegen de Stoff und dem Preis, aber bitte nicht allzuviel erwarten!

P.S. Ich habe übrigens ein Unterhemd der Schweizer Firma Hanro, das so zart ist, als ob es jeden Augenblick auseinanderfiele, aber es hält ungelogen seit mehr als zehn Jahren. Vielleicht muss man wirklich so tief in die Tasche greifen, und ja, die haben auch T-Shirts. Aber in dem Preisbereich gibt es viel Ware, der Clou ist ja, etwas zu finden, was weniger kostet und trotzdem lange hält und schön bleibt, denn teuer kann ja jede*r.

Trendfarbe 2025: Party Pink statt Kackbraun, verzeihung: Mocha

Es gibt nichts zu feiern, aber es gibt doch was zu feiern: Wir sind! Manchmal muss die bloße Existenz als Anlass genügen, gut gelaunt zu sein. Die Nachrichten jedenfalls tun nichts dafür. Und vielleicht ist exakt aus diesem Grund eine Sache wieder in:

Rosa.

Also so Barbie Rosa aber grell – ich habe es Party Pink genannt, heller als ein echtes Pink, luftiger, und doch immer noch grell. Eine Farbe für Blondinnen, möchte man meinen; tatsächlich ein Revival der 90er Jahre und in gemäßigten Dosen für jedermensch geeignet.

Gesehen habe ich folgende Items in dieser Farbe:

Kaschmirpullover von COS, 250 Euro und oversized T-Shirt, 40€

Taftrock und Shirts bei Max Mara Weekend, ab 90 Euro

CHANEL Rouge Coco Baume in 758 Blushing Pink, um die 45 Euro

Sisley L’Orchidée Rose Highlighter Blush, derzeit günstig im Netz zu ergattern ab 60€, hält ewig

Man kann diese Farbe mit so ziemlich allem kombinieren, sogar mit urgs Braun, geht aber mit Weiß und Navy auf Nummer Sicher. Als Akzent zu Naturtönen ist das auf alle Fälle auch noch mal ein Hingucker. Hat diese Farbe Bestand? Girl! War nie weg und wird immer wieder kommen – davon abgesehen, es gibt nur eine Farbe, die Bestand hat: Die, die DIR steht. Amen.

Und jetzt fällt es mir siedend heiß wieder ein: Die Farbe heißt eigentlich Bubblegum Pink. Neologismen sind aber für mich als Kulturwissenschaftlerin das A und O, mein täglich Brot, das Salz in der Suppe, die Kirsche auf der Sahnehaube… ist ja schon gut.

Party Pink it is.