LA MER Die Augenpflege The Eye & Expression Cream

Es gibt eine neue, luxuriöse Linie von LA MER – also noch teurer als die reguläre, womit wir auch die Definition von Luxus relativ weitreichend erfasst hätten. Luxus ist etwas nicht notwendiges, was außerhalb unseren ökonomischen Möglichkeiten liegt.

Statt in einem grünen Tiegel kommen die Produkte in riesigen Kartons daher und in bernsteinbraunen Tiegeln mit extra Gimmicks: Zum Beispiel einem kühlen Metall- Nupsie, mit dem man die Creme auftragen kann. Macht Sinn, bei einem Preis von 500 Euro möchte man keinen Tropfen verschwenden. Es gibt trotzdem nur 15ml der recht festen Formulierung, was das Preis-Leistungsverhältnis fraglich macht, Inflation hin oder her.

Kommen wir gleich zu den Pros: Die Creme ist gut, ich würde sie für 80 Euro kaufen. Eine sparsame, wirklich gute, solide Pflege, die tatsächlich gut befeuchtet und die Haut schön pflegt. Ich gehe davon aus, dass die locker dreiviertel Jahr hält.
Was würde für 500 Euro allerdings auch so lange halten? Botox. Richtig. Wenn schon, denn schon.

Die Cons sind leider auch da: Ein Hauch Citrus aurantium dulcis peel oil recht weit oben in den Inhaltsstoffen, das definitiv als Allergen agieren kann und mich davon abbrachten, die Creme weiter auf meine liederlichen Lider zu schmieren-kleines unlustiges Wortspiel, das kommt NICHT auf die Lider, sondern auf die Augenringe. Tatsächlich habe ich nach einigen Tagen eher trockenere und rötere Haut bekommen.

Preislich gibt es die La Mer Aston Martin Version bei 300 Euro im Netz, und ich sag’s wie es ist: Dafür kann man sich drei Runden Facials gönnen und das ist eventuell hilfreicher, alternativ für umme rausgehen, spazieren, ein bisschen Sport und ordentlich Wasser und hahahaha wem erzähle ich so einen Unsinn! Eine Alternative, die aus viel Silikon besteht und ordentlich glättet: Estée Lauder Advanced Night Repair Eye Gel für einen Fuffi. Oder das Pendant von MAC, selber Konzern, oder eben Clinique, wobei eigentlich alle guten Cremes für trockenen Haut auch als Augencreme taugen (außer die mit Urea, aber das wisst ihr, gel).
Tatsächlich habe ich jede Augencreme auf diesem Planeten ausprobiert, und kann mich nicht erinnern, dass ich eine so toll fand, dass ich dabei geblieben bin.

Suche ich weiter? Ja. Zum Beispiel in der Herrenabteilung, wo die Preise bei 50% liegen und die Auswahl nicht so verwirrend ist. Was es braucht? Glycerin, Dimethicone, Shea Butter. Feuchtigkeit, optische Glättungs, Fett. Rest ist ehrlich gesagt komplette irrelevant, zumal in der Menge, die in so einer Creme enthalten ist.
Vorsicht allerdings vor Cremes mit “Vit.A” und dergleichen, die habe ich als besonders trocknend empfunden und meine Augenringe sind durch die dünnere Haut noch sichtbarer geworden. Ist okay Racoon-mäßig zumzulaufen, es ist ja bald Halloween, aber ich bin so eitel dann doch Concealer aufzutragen – und was dann?
Nix mit gewonnen.

So, da ich Euch gerade sehr viel Geld gespart habe – oder auch nicht – enjoy your life!

Und kauft in der Herrenabteilung ein! Da kosten die guten Augencremes ein Bruchteil…

LA MER Soleil de la Mer Kollektion

Die Kollektion Soleil de la Mer hat Zuwachs bekommen – einen Body Oil (duftend, schimmernd) für 95 Euro und tadaaa… einen sehr schönen Bronzer für 75 Euro UVP. Ganze 17 Gramm sind da drin, somit ist Tom Ford deutlich teurer. Wer hätte das gedacht.

Übrigens hat La Mer auch einen sehr schönen Puderpinsel – riesig, weich, recht festgebunden… und aus Kunsthaar. Auch Tom Ford wird seine japanischen Pinsel austauschen und zu Kunsthaar wechseln. Warum? Bestimmt nicht wegen den armen Eichhörnchen und Ziegen, sondern – weil es billiger in der Produktion ist. Kein Grund übrigens, das an den Kunden weiterzugeben.

Obwohl ich in letzter Zeit ständig Bronzer gekauft habe, benutze ich solchen selten, und nehme doch lieber viel viel Blush. Es bleibt beim Sammeln, obwohl ich den Effekt gerade zu rotem Lippenstift als Rougeersatz sehr schätze.

BEICHTE!!

Hier bin ich, und ich muss beichten: Ich verwende keine Naturkosmetik mehr. Zumindest in der Gesichtspflege.

Nach einer Beratung mit Gata Agata via Magi-Mania ergriff ich die Flucht nach vorne. Meine Haut? Fahl, völlig verpickelt, trocken.
Klar, ein paar Hormone, ein bisschen Junkfood, Stress, yaddayaddayadda – das kann es aber nicht gewesen sein. So Hackfleisch-like sah mein Gesicht schon lange nicht mehr aus.

Reizfrei reinigen? Check. Immer. Aber nunmehr doch mit diesem Clinique Gedöns, das keinerlei Farbpigmente im Gesicht hinterlässt, nicht brennt und weder austrocknet noch pflegt.

Alkohol im Gesichtwasser? Ist jetzt raus. Alleine das Gesichtswasser zu wechseln, hat nach zwei Tagen sichtbare Erfolge gebracht. Dafür klatsche ich mir Silikon in die Fresse bis der Arzt kommt, denn als Tagespflege habe ich mich für DayWear entschieden. Hatte ich früher mal, so mit Anfang 20 und ich weiß noch, dass ich tolle Haut hatte. Lag am Alter, so ist das…
Die DayWear enthält alles, was ich nicht gut finde, und ist für trockene Haut ausgelobt. Was soll ich sagen, ich sehe aus wie ein junger Pfirsich. Meine Unreinheiten sind fast weg, die Haut sieht gut aus, ich schmeiße da noch die getönte Version drüber und bin ready-to-go. Sehr vorteilhaft, wenn man stets fünf vor zwölf merkt, dass man aus dem Haus muss. Und noch im Pyjama ist.

Zufälligerweise habe ich noch dieses bombige La Mer Serum im Schrank. Hasst mich, aber zusammen ist das derzeit die GEILOMAT Lösung in Person. Ich glänze nicht, ich leuchte, und meine Haut sieht für meine Verhältnisse wie frisch aus dem Urlaub. Ich muss zugeben, dass ich nach einer Hauschka Behandlung auch immer gut aussah, aber diese Feuchtigkeitspflege schafft mehr… Feuchtigkeit?!

Dazu fühlt sich die Haut einfach normal an. Klebt nicht, fettet nicht, spannt nicht.

So, ich muss mich schämen, oder?

Ich möchte ergänzen, dass meine Augenpflege die von Sensisana bleibt. Ebenso meine sonstige Körperpflege, da bleibe ich im Naturkosmetiksektor, denn großflächig möchte ich “Alles Gute von der Tankstelle” nicht verwenden. Es ist (für meinen Anspruch) günstiger und der Umweltaspekt ist auch nicht zu vernachlässigen.

Gebt mir saures. Oder sagt mir, was ich unbeeeeedingt noch brauche (außer Geld).

DISCLAIMER: Alles selbstgekauft, bis auf das La Mer Serum. Dachte es interessiert Euch… Nein, nicht wirklich.

Foundationsieger und Ehrenplätze featuring “Aua, teuer!”

Das sind sie, meine persönlichen und sehr subjektiven Siegerinnen, auf Herz und Nieren getestet.

Goldmedaille!

Shiseido Foundation Stick.

Das ist einfach DAS DING. Die Farbe passt irgendwie immer, Sommer, Winter, es deckt gut ab oder auch nur sehr zart, je nach wie man das Produkt aufträgt; das Finish ist pudrig und man glänzt nie, sieht aber nie aus wie die Wüste Gobi. Ich persönlich bekomme davon keine Hautprobleme, auch bei täglichem Einsatz.
Preis: Knapp unter 40 Euro.
…zusätzlich zu meiner persönlichen Bewertung:
-Pluspunkte: Überall erhältlich, bezahlbar;
-Minuspunkte: Es gibt keine helle Farbe, verbraucht sich schnell.

Silbermedaille!
Der zweite Platz ist nicht ganz berechtigt – es gibt aber nun mal keine zweite Goldmedaille. Hier ist die magere Farbauswahl schuld, aber die Textur ist bravourös und ab einem gewissen Alter und Hautbeschaffenheit einfach toll. Ein pflegendes Make-up, das nicht schwer ist, nicht zu cremig, nicht zu deckend, nicht zu spachtelig. Hält und hält, sieht natürlich aus, färbt nicht ab, setzt sich nicht ab, einfach sehr natürlich. Kann glänzen, aber mehr in Richtung “transzendetales Leuchten” als “fettige Ölpfanne”.
Preis: 70 Euro.
…zusätzlich zu meiner persönlichen Bewertung:
-Pluspunkte: Die besondere Textur.
-Minuspunkte: Wenig Farben, recht teuer.

Bronze!
Die neue Ära der Foundation ist nicht pflegend, aber dafür fast unsichtbar, haltbar und nicht spürbar auf der Haut. Obwohl ich das Produkt nicht so lange habe, überwiegen die Vorteile deutlich gegenüber dem Nachteil, dass das Make-up dazu tendiert, die Haut auszutrocknen. Und das so ordentlich, dass es eben nur für den dritten Platz reicht.
Preis: 60 Euro.
…zusätzlich zu meiner persönlichen Bewertung:
-Pluspunkte: Schier endlose Ergiebigkeit, viele Farben;
-Minuspunkte: Teuer, ohne Beratung keinen Kauf möglich, schwer zu bekommen, nicht für den täglichen Einsatz geeignet.

Zwei Sondergedönse hätte ich aber noch – keine richtigen Foundations, aber richtig gute Sachen, die ich jeder Dame ans Herz legen möchte, falls sie mal zum testen daran vorbei kommt… Weiterlesen…